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Die perfekte Röhre
#81
Die "perfekte Röhre" verhält sich genauso wie eine "perfekte Pentode", Gerd, also eine reine Stromquelle.

Wieso nützt eine Pentode wenig? überrascht
 
#82
Hier hab ich mal schnell in die Anodenspannungsversorgung nen Lastwiderstand eingeprägt und wir betrachten die Anodenspannung:

[Bild: 1_idealtube10.png]

(wir erwünscht, können wir von 0 bis Maximalstrom linear aussteuern)
 
#83
Und so könnte dann die komplementäre Version der "perfekten Röhre" aussehen:

[Bild: 1_idealtube11.png]

(wofür wir jetzt eine OPV-freie Schaltung suchen müssen)
 
#84
Zu der Schaltung unter #77 ist anzumerken, dass der Eingangswiderstand keinesfalls 1M beträgt, auch wenn derselbe Strom fließt. Weil nämlich am Eingang die Spannung wesentlich kleiner ist (Spannungsverstärkung!) und bei gleichem Strom einen entsprechend kleineren Eingangswiderstand (natürlich differentiell!) ergibt
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#85
Der Eingangswiderstand in #78 beträgt 40 kOhm.
 
#86
Das dürfte bei einem Emitterstrom von rund 2uA hinkommen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#87
Mir gefällt mittlerweile der 1-Transistor-OPV-Ersatz nicht mehr so gut. Der Ausgangsspannungshub ist zu gering um später wirklich Leistungstrioden durchsteuern zu können. Aber ein 2-Transistor-OPV-Ersatz killt den ganzen Charme.

Weitergrübeln....
 
#88
Andererseits verhindert der 1-Transistor-OPV-Ersatz sicher jedweden Gitterstrom, was ja auch wieder nett ist.
 
#89
Hallo Gucki,
das ist eine klassische Stromsenke mit OP-Amp und externem Stellglied. Die hatten wir schon vor bald 40 Jahren im Grundlagenlabor. Im Tietze/Schenk z.B. ist sie auch seit Menschengedenken drin...
Grüße
Hans-Peter

PS: ja, das habe ich schon woanders geschrieben, bin mir aber nicht sicher, ob du da noch mitliest...
 
#90
Hi Hans-Peter,

natürlich "erfinde" ich hier nichts Neues. Das ist mir schon klar. Aber sag mal: gabs vor 40 Jahren schon OPVs als IC? misstrau Der erste mir ernsthaft bekannte ist der uA709. Übles Ding übrigens....

Spannend wird die Sache erst dann, wenn ein OPV (oder dessen diskreter Ersatz) invertierend und ein anderer nicht-invertierend geschaltet wird und beide dann zusammen zu einer Gegentaktstufe vereint werden. Sowas hab zumindest ich noch nie gesehen. Und dahin will ich.

Sorry, wenn es Dich langweilt...

LG (und "Herzlich Willkommen" übrigens)

Gucki Wink

 
#91
Zitat:Original geschrieben von hpvoelpel
PS: ja, das habe ich schon woanders geschrieben, bin mir aber nicht sicher, ob du da noch mitliest...

"Woanders" = "Jogis Zoffbude"

Ich hab da nicht nur mitgelesen, sondern Dir sogar geantwortet.
 
#92
So... noch nicht so ganz perfekt... aber zumindest zielführend:

[Bild: 1_idealtube12.png]

Man sieht schonmal die beiden gegensinnig laufenden Anodenströme. Die Röhren verhalten sich komplementär. Naja... wie gesagt: noch nicht ganz perfekt.
 
#93
Hallo Gucki,
den 709 gibts seit 1965, den 741 seit 1968 Big Grin Ich habe hier ein altes Datenbuch von 1973, da sind schon ca. 30 Typen drin. Diskret aufgebaute OP-Amps (übrigens auch mit Röhren) gibts schon viel länger.
Grüße
Hans-Peter

 
#94
Zitat:Original geschrieben von hpvoelpel

Hallo Gucki,
den 709 gibts seit 1965, den 741 seit 1968 Big Grin Ich habe hier ein altes Datenbuch von 1973, da sind schon ca. 30 Typen drin. Diskret aufgebaute OP-Amps (übrigens auch mit Röhren) gibts schon viel länger.
Grüße
Hans-Peter

Für dich, Hans-Peter, ein alter Hut, für manche Halbleiterjünger zumindest Neuland.

Laut Dokumentation wurde das graue Gehäuse ab 1961 eingeführt, woraus zu schließen ist, dass Philbrick noch früher fürs Militär OpAmps mit Röhren fertigte.
 
#95
OPVs gibt es seit mindestens 40 Jahren. Und all diese OPV-Schaltungen sind in meinem Tietzte Schenk (2. Auflage, 1971) abgehandelt, einschliesslich Gyrator, Negative Impedance Converter und sonstige Schmankerln. Alles was Du da gerade an grundlegenden Konzepten ergründest, wirst Du dort wiederfinden. !971 war bereits der 741 en vogue, wobei der 709 zwar schwieriger zu kompensieren war, dafür aber mehr Bandbreite erreichte.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#96
Zu der 1-Transistorschaltung wäre noch anzumerken:
Es handelt sich im wesentlichen um eine Basisschaltung.
Die Spannungsverstärkung hierbei ist eine Frage des
Spannungsgefälles über dem Kollektorwiderstand,
und zwar 1-fache Verstärkung pro ca 50mV Gefälle.
(Transistorgrundschaltungen, Tietze Schenk)
Der kleine Kollektorstrom ist eher ungünstig hinsichtlich
des Rauschverhaltens als auch bezüglich der Bandbreite:
Bei 1M/10pF liegt die Eckfrequenzenz bei 16kHz.
Um dies zu erkennen, mußt Du mal etwas zügiger sweepen in der Simu.

Mit höherem Kollektorstrom sinkt allerdings der
Eingangswiderstand (man kann eben nicht alles haben)
und so wird man um einen weiteren Transistor
zur Stromvertärkung kaum herumkommen.

Ersetzt man den Arbeitswiderstand durch eine Stromquelle,
steigt die Spannungsverstärkung und wir nähern uns
mit Riesenschritten einem diskret nachgebauten OPV ....

Mein Vorschlag: Wie wärs mit einem Doppel-JFET (E430 o.ä),
wobei das 2.Segment als aktive, STATISCHE, Stromquelle arbeitet?
Macht jedenfalls ne Menge Verstärkung bis in den DC-Bereich.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#97
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Mein Vorschlag: Wie wärs mit einem Doppel-JFET (E430 o.ä),
wobei das 2.Segment als aktive, STATISCHE, Stromquelle arbeitet?

Mal mal auf, bitte! überrascht
 
#98
Eben habe ich nicht soviel Zeit zum Aufmalen, deshalb mal ne Beschreibung:
Der erste JFET arbeiteit als normaler Verstärker, also source1 an GND,
gate1 wird DC-gekoppelt angesteuert, drain1 ist der Ausgang.
Anstelle des Lastwiderstandes tritt der zweite JFET als Konstantstromquelle:
Gate2 und source2 sind verbunden mit drain1. Drain2 ist an Verorgungs-Plus.
fertig
Bei 0V Ansteuerung steht die Ausgangsspannung auf 50% der Betriebsspannung aufgrund der
Paarung der beiden JFETs.
Mit 2 einzelnen BC264 oder BF245 wird das nicht funktionieren.
Mit zusätzlichen source-Widerständen kann man einen Feinabgleich machen.
An solchen Anordnungen habe ich Spannungsverstärkungen >>100x gemessen.


...mit der Lizenz zum Löten!
 
#99
Ok. Danke.

Ich versteh allerdings nicht, wo und wie Du das Signal der Stromgegenkopplung des Katodenstroms einspeisen willst, voltwide.
 
Ich auch noch nicht, ich dachte Du weißt das Big Grin
...mit der Lizenz zum Löten!