• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


LT-Spice: Komplexe Schaltung, ungenaue Simulation
#1
Hallo Freunde,

nachdem ich ein wenig mit dem IRS2092 gespielt habe und ihn für unwürdig befunden habe, musste wieder ein analoges Projekt her. Also habe ich einen Verstärker mit LT-Spice entworfen. Die Schaltung umfasst 26 Transistoren, was nicht all zu komplex ist. Die Simulation weicht leider erheblich von der realen Schaltung ab. Ich vermute mal, dass die Toleranzen der Transistoren einfach zu hoch sind, man müsste die Werte jedes einzelnen Transistors anpassen. Von daher gehe ich getrost davon aus, dass auch die FFT-Analyse keine wirkliche Aussagekraft hat.
Zumindest funktioniert der Verstärker Smile
 
#2
Herzlichen Glückwunsch zur einwandfreien Funktion.

Spice ist pure Mathematik. Wenn man dessen Formeln mit falschen Variablen füttert, so kommen falsche Ergebnisse raus.

Erfahrungsgemäß sind allerdings viele Transistormodelle namhafter Hersteller sehr exakt gestaltet. Und nur solche sollte man verwenden.
 
#3
Danke Smile

Benutzt habe ich zur Spannungsverstärkung ausschließlich die guten alten 2N5551/5401. Teilweise sogar selektiert.
In der Treibersektion, 2SC5171/2SA1930 und 2SC5200/2SA1943. Alles gute, moderne Transistoren.
 
#4
Es ging um die Spice-Modelle.

Würde mich schon interessieren, aus welchen Quellen Du gerade die Japan-BJT bezogen hast misstrau Denn dass es von denen mal Modelle gibt, das wär mir gänzlich neu. überrascht

Aber ohne Hersteller-Modelle kannst Du keine saubere Simulation erwarten. ;deal2
 
#5
Zitat:Es ging um die Spice-Modelle.
Genau davon spreche ich auch Smile Halt die Modelle der Transistoren...

Die Modelle der 2N... habe ich von LT-Spice übernommen und die der Japantypen aus dem diyaudio-Forum.

Bei meinem Verstärker habe ich zuerst den Spannungsverstärker bestückt und abgeglichen und der besteht komplett aus den 2N...-Typen.
Laut LT-Spice bekomme ich in der letzten Stufe 5.9mA, die Realität brachte gute 23mA in die Leitung.
 
#6
Du kannst Transistormodellen nur dann wirklich glauben, wenn Du sie direkt vom Hersteller hast. Nicht aus irgendwelchen herstellerunabhängigen Programmen oder gar Foren, wenn Du nicht ganz genau weißt, wer der Macher der Modelle ist. Was dann passiert, hast Du ja selbst gesehen.

Deine 2N-Typen aus Spice sind vielleicht nur dann korrekt, wenn Du die BJTs von Siemens beziehst, weil sich die Mitberwerber halt doch etwas unterscheiden.

Und wenn da irgendwelche Fredies Japan-BJTs modellieren wollen, dann kansste das gleich vergessen. Hast Du nen Schimmer, wieviel nH Zuleitungsinduktivität beispielsweise so ein Japan-BJT hat? Haben die Foren-Entwickler etwa die teuren Dinger geöffnet und unter dem Elektronenmikroskop nachgemessen? Wohl kaum. Also sind die Modelle Schrott, WENN Du präzise Ergebnisse/Klirrfaktoranalysen erwartest.

Bei Präzisionsanalysen nur Herstellermodelle verwenden. Und auch deren Qualität genauestens hinterfragen. Und in der Praxis dann nur Bauteile verwenden, die man auch simuliert hat - also vom gleichen Hersteller.

Irgendwie alles nicht neu, oder? misstrau
 
#7
Dass die Modelle der Japantypen nicht unbedingt zuverlässig simulieren ist klar.

Von den 2N hatte ich mehr erwartet, aber Du hast wahrscheinlich recht. Außerdem habe ich eben erst bemerkt, dass bei den 2N-Typen, PNP und NPN, jeweils verschiedene Hersteller geliefert wurden. Obwohl ich bei der Bestellung angemerkt habe, nur Transistoren vom selben Hersteller zu liefern Angry

Ich hätte vorher anrufen sollen.