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Thyratrons
#21
Wieder mal ärgert mich Holm. Immer wenns schwierig oder/und ernsthaft wird und er mal echte (pöbelfreie) Leistung zeigen muss, taucht er ab. Aber er hat uns das Thyratron-Ei gelegt. motz

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/EDIT: ich hab bei den Jogis um "Hilfe" gerufen. Vielleicht kommt ja jemand.
 
#22
Holms Röhren sind Gebrauchtware... überrascht

Der verkauft nur gebrauchte Röhren: "Alle Röhren wurden getestet und sind voll funktionsfähig in Bezug auf elektrische Eigenschaften sowie Emissionswerte und erreichen locker Werte, als wären sie fabrikneu."

...dann relativiert sich der günstige Preis wieder.... Rolleyes

Denn ansonsten ist die Seite ja eher hochpreisig, wenn ich mir die sonstigen Artikel so anschaue.
 
#23
So langsam kommt etwas Licht in's Dunkel - zumindest nachdem das Dingens gezündet hat. Big Grin

Es gibt wohl 2 Möglichkeiten, ein Thyratron zu Zünden:

1.) Durch Stromfluß von der Kathode zur Anode (physikalisch gesehen). Dies ist ab einer geringen negativen Gitterspannung möglich, je nach Ua.

2.) Durch Stromfluß von der Kathode zum Gitter. Dies erfordert ein positive Gitterspannung bei rel. niedriger Ua.
(Siehe den Abfall der Zündspannung auf unter 20V bei leicht positivem Gitter)

Durch einen Vorwiderstand am Gitter wird Möglichkeit 2 unterbunden. Ergebnis sind die "glatten" Kurven aus meinem Datenblatt.

Bleibt die Frage, warum die Erforderliche Zündspannung an Ua bei weiterem Erhöhen der Gitterspannung ins positive wieder ansteigt. Ich erkläre mir das so, daß das positive Gitter die Kathode gegenüber der Anode abschirmt, und so trotz weiter ansteigendem Gitterstrom eine höhere Zündspannung verursacht.
(Umgekehrter Schirmgitter-Effekt)

Ich vermute, daß die angegebenen Gitterspannungen in meinem Datenblatt sich auf die Spannung am Vorwiderstand beziehen.
Sowie Gitterstrom einsetzt, folgt die Spannung am Gitter nicht mehr der Spannung am Widerstand, und der Ua-Anstieg bleibt aus.


Gruß Hans
 
#24
Puh... ziemlich abgefahrene Dinger, diese Thyratron-Tetroden. überrascht Danke erstmal für die Erklärung.
 
#25
Plasmatrons überrascht

http://www.electricstuff.co.uk/ch8.pdf

(ab Seite 278)
 
#26
So... jetzt gehts hier weiter. Hans' Erklärungen finde ich klasse. Nur das mit dem Vorwiderstand, das muss ich nochmal checken. Leg ich gleich mit los.

Und dann... dann spricht eigentlich nichts mehr dagegen, dass ich das Modell entwerfe... misstrau
 
#27
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Plasmatrons überrascht

http://www.electricstuff.co.uk/ch8.pdf

(ab Seite 278)

Das ist 'mal ne interessante Röhre!
Scheint aber leider niemand gebaut zu haben. Im Internet gibt's zum Thema Plasmatron nur Quark...

Gruß Hans
 
#28
Ich hab mir die ganzen Thyratron-Seiten mal ausgedruckt. Die werde ich heute abend eine nach der anderen um einen Böller wickeln und so die verbogenen Kennlinien in alle vier Winde zerstreuen.

Ich mein... letztlich würde Holm den Unterschied zwischen einem einwandfreien Thyratron-Modell und Vakuum-Tetrode ja eh nicht merken. Er hätte ja keine Zeit, es zu prüfen. lachend
 
#29
ich hatte mal einen Dimmer mit Thyratrons aufgebaut. Optisch sehr eindrucksvoll, aber mit ein paar Nachteilen. Wenn ich wieder zuhause bin, kram ich mal wieder das Bild vor (war schon mal in diesem Forum).
Ich hatte damals etwas schwächliche Typen verwendet (5696), mit einer etwas stärkeren Röhre und dem dazugehörigen Modell könnte ich mir eine ganz nette Lampe zusammendengeln... Smile .
 
#30
So'n Thyratron gibt auch eine ganz nette Lampe ab. Big Grin


[Bild: 5557_1s.JPG]

(RCA 5557)

Gruß Hans
 
#31
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Holms Röhren sind Gebrauchtware... überrascht

Der verkauft nur gebrauchte Röhren: "Alle Röhren wurden getestet und sind voll funktionsfähig in Bezug auf elektrische Eigenschaften sowie Emissionswerte und erreichen locker Werte, als wären sie fabrikneu."

...dann relativiert sich der günstige Preis wieder.... Rolleyes

ja, und zwar in Richtung supergünstig. lachend

Zumindest weiß ich, daß da Röhren beim Prüfen durchfallen und im Schrott landen, die ich bedenkenlos noch einbauen würde.

Das "gebraucht" bedeutet meist, daß die Röhren aus Baugruppen stammen, die als Reserve eingelagert waren und nun zur Verschrottung freigegeben wurden, ohne jemals außer zu Testzwecken in Betrieb gewesen zu sein.

 
#32
Ok. Kahlo motiviert mich gerade wieder Wink . Also ein stärkeres Thyratron. Und welches? misstrau
 
#33
Na ja, eine 25...40W-Glühbirne sollte schon zu betreiben sein, ohne dass im Thyratron wegen dem niedrigen Kaltwiderstand des Glühfadens die Funken fliegen. Das hat mich einige der kleinen 5696 gekostet. Eine Überlastung - schon ist das Teil Schrott.

Die PL21 schafft 0,5A Spitze? Das könnte eventuell reichen. Und verfügbar ist sie ja auch klappe lachend
 
#34
Zitat:Original geschrieben von kahlo
ich hatte mal einen Dimmer mit Thyratrons aufgebaut. Optisch sehr eindrucksvoll, aber mit ein paar Nachteilen. Wenn ich wieder zuhause bin, kram ich mal wieder das Bild vor (war schon mal in diesem Forum).
Ich hatte damals etwas schwächliche Typen verwendet (5696), mit einer etwas stärkeren Röhre und dem dazugehörigen Modell könnte ich mir eine ganz nette Lampe zusammendengeln... Smile .
[Bild: 376_1401125243_Dimmer_02.jpg]
 
#35
tolle Birne überrascht

und toller Aufbau! Du hast wirklich großes Vertrauen zu den Steckbrettern Wink
 
#36
Steckbretter werden generell unterbewertet Tongue . Kurzschlüsse hatte ich noch nie, Spannungen bis zur Netzspannung sind kein Problem. Guten, sauberen Draht sollte man aber verwenden, und die +/- Leitungen haben einen gewissen Widerstand...

Ich habe noch ein Bild von oben. Realisiert war ein "Eintakt"-Dimmer. Konzipiert war ein "Gegentakt"-Dimmer, wegen Potimangel aber nicht umgesetzt. Der leere Platz rechts hätte den fehlenden "Takt" aufgenommen.

[Bild: 376_1401126701_Dimmer_01.jpg]

Die Reihenschaltung zweier schlapper Thyratrons war møglich, ist aber nicht ideal. Was stärkeres muss ran. Prinzipbedingt ist die Abregelung bis 0V nicht møglich.

Die Lampe ist eine Philips Deco 35W E27 230V T45 GO 1CT .
 
#37
Dimmer, Timer und Oszillatoren finde ich mit Thyratrons eher langweilig.

Mich faszinieren Röhren immer dann, wenn man ihre besonderen Merkmale vorteilhaft ausnutzt.

Unsere PL21-Dinger zeigen doch folgendes Verhalten:

1. Selbstzündungsspannung ist mit g1 und g2 beeinflussbar. Bei Thyristoren ist die Selbstzündung kaum zu beeinflussen und erheblich von der Temperatur abhängig.

2. Man kann das Thyratron mit Spannungs- und/oder Stromsteuerung betreiben. Beim Thyristor geht nur Stromsteuerung. Thyratrons passen daher gut zu anderen Röhren (z.B. Fotozellen).

3. In gewissen Grenzen kann auch g2 zur Steuerung herangezogen werden, wenngleich der Hersteller das auch nicht so gern sieht.

4. Ein Thyratron schaltet wesentlich schneller als ein Thyristor ein.


...damit muss sich doch irgendwas Spannendes anstellen lassen... misstrau
 
#38
Was denn? Der Zündzeitpunkt ist alles andere als akkurat, besonders schnell sind sie auch nicht (d-amp eher nicht...). Dämmerungsschalter finde ich gähnend langweilig.
 
#39
Tolle Fotos Cool
 
#40
Radio-RIM hatte damit mal ne Überlastanzeige für nen Röhrenamp gebaut. Viel Aufwand, um ein blödes Lämpchen anzuschalten. Auch nicht der Königsweg. Dämmerungsschalter - das seh ich genauso - sind auch besser mit einem Thyristor-Dimmer und LDR lösbar... dann sogar gleitend.

Reagieren die Thyratrons auf äußere Beeinflussungen? Magnetische Felder. Photonen. HF.

misstrau