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D-amp IC von ST
#1
ein neuer ic-amp:

http://www.st.com/stonline/products/lite...da7492.pdf

TDA7492 Class-D amplifier
An audiophile listening experience

TDA7492 is the first amplifier on the market with a 50W+50W rating to use the advanced sixth-generation BCD6S (Bipolar/CMOS/DMOS) process, which allows analog, logic, and high-voltage functions on a single chip. ST?s BCD6S process achieves higher operating efficiency per chip size than other class-D amplifiers, while simultaneously reducing crosstalk, leading to improved audio quality. In addition, BCD6S enables complementary NMOS and PMOS transistors in the high-power output circuitry, saving the external bootstrap capacitor and diode normally required by older processes. The approach simplifies design, saves board space, makes the product design more reliable and trims the bill of materials.




nicht mal übel:

[Bild: 18_tda7492fft.png]
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#2
Nun ja, die technischen Daten sehen soweit nicht schlecht aus.
Was mir auf Anhieb nicht gefällt, ist die echt komplementäre Ausgangsstufe.
Ich bin in solchen Anwendungen ein Verfechter von n-Kanal-Hiside-Stufen,
weil die zugehörige gate-Ansteuerschaltung bei höheren Betriebsspannungen
zu unnötig hohen Grundverlusten führt. Nehmen wir einmal eine
Betriebsspannung von 25V an und einen LoSide-Treiber mit 10mA Grundverbrauch
und eine HiSide-Treiber mit ebenfalls 10mA Grundverbrauch.
Angenommen, es werden jeweils 10V-Gate-Ansteuerspannung benötigt,
dann wird vor jeden der beiden Treiber ein interner Linearregler
geschaltet, der die überschüssigen 15V vernichtet. Unter dem
Strich kommt man auf einen Eigenverbrauch in der Gegend von 20mA
oder 0,5W ohne Ansteuerung, ohne Ausgangsbeschaltung.

Ansonsten scheint es ST gelungen zu sein, einen
Festfrequenz-PWM-Modulator mit recht
audiophilen Eigenschaften zu bauen.

Interessant hierbei auch die fehlende Gegenkopplung über den
Ausgangsfilter.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#3
Ich habe das Ding zugegebenermassen nicht gehört, aber Klirranteile, welche mit zunehmender Frequenz im Pegel steigen sind eigentlich nicht gerade audiophil.

Dieser hier sollte eigentlich in allen Belangen besser sein:

http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/tas5630.pdf

Hatte kürzlich einen Verstärkerprototypen mit diesem Chip in meiner Hand. Er gehörte einem der Entwickler dieses Chips.

Gruss

Charles
 
#4
Imposant. Zur Versorgunge wird ein rauscharmes Netzteil
mit geringem Innenwiderstand gefordert.
Da wüßte man schon gerne Genaueres.
Und vor allem, wie sah das Netzteil aus,
mit dem die Übertragungskurven gemessen wurden?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#5
Zitat:Original geschrieben von voltwide

Zur Versorgunge wird ein rauscharmes Netzteil
mit geringem Innenwiderstand gefordert.

Das ist ja mal originell, au Mann!

Hast Du jemals irgendwo als Forderung gelesen, daß ein Endstufennetzteil rauschen soll, und die AUsgangsspannung möglichst abhänig vom entnommenen Strom rumwackeln soll? motz

 
#6
Nehmt Gerd nicht ernst. Er hat wieder seine Tage... klappe
 
#7
nehmt Gucki nicht ernst, er hat immer noch seine Tage klappe


.. und nicht mal mehr eine Signatur misstrau
 
#8
Willst Du meine Signatur mieten? Wink

Vielleicht prägen sich Deine Lebensweisheiten besser ein, wenn wir sie rund 13.000-mal statt der bisherigen 2000-mal bewundern dürfen klappe

 
#9
@Gert: In der Tat habe ich seinerzeit AnalogEndstufen gebaut, die aus unstabilisierten Netzteilen
bestehehend aus Netztrafo, Gleichrichterbrücke und Sielelkos bestanden. Und diese Endstufen
haben aufgrund Ihrer hohen Versorgungsspannungunterdrückung nichts wiedergegeben von den 10-20% Versorgungsripple auf der Betriebsspannung. Das geht natürlich nur mit einer strammen Über-Alles-
Gegenkopplung. Und in dieser Hinsicht wäre das TI-Konzept zu hinterfragen, Herr Schlaumeier!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#10
Zu Gunsten einer besseren Klirrverteilung ist das Gegenkopplungsnetzwerk dieses TI Amps nicht ein Integrator sondern hat - salopp ausgedrückt - die Form eines Tiefpasses mit einer Eckfrequenz um die 20 kHz. Man hat also zwangsläufig weniger Gegenkopplungsfaktor im Audiobereich, dafür ist er über den ganzen Audiobereich konstant. Zusätzlich befindet sich im Loop ein speziell dimensioniertes LAG Filter, so dass der Loop zu einem MAE (Minimum aliasing Error) Loop wird. Ein zusätzlicher Vorteil von einem solchen Loop Filter ist, dass nach Clipping der Amp nicht "an der Versorgungsspannung klebt".

Dass Class-D Amps generell und prinzipbedingt eine schlechtere PSRR aufweisen als konventionelle Verstärker ist m.E ein alter Hut.

Ein MAE Loop über alles lässt sich mit "meiner" Loop Topologie übrigens einfach implementieren.

Gruss

Charles