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Fotovoltaik
#41
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker


Die Relation zwischen gemessener Spannung und Ladung der Zelle entsteht durch die bei unvollständig geladener Zelle vorhandenen Nebenreaktionen: es gibt also auf der Katode Bereiche, die schon mit Ionen beladen sind und es gibt gleich daneben Bereiche, die noch nicht geladen wurden. Die Redoxspannung steigt also mit zunehmender Ladung.

Die Redoxspannung kann sich aber nach der vollständigen monomolekularen Belegung der Elektrode nicht mehr weiter verändern, denn dann gibts keine Nebenreaktionen mehr und der eingebrachte Strom wird 1:1 in Ionenbeschichtung der Elektroden umgesetzt: die Schicht wird einfach immer dicker.

wenn ich das richtig verstehe, ändert sich diese Spannung dann nicht mehr, egal ob 30 oder 80% der Kapazität eingeladen wurden?

Zitat:Sobald alle Katoden monomolekular belegt sind beginnt die eigentliche Ladung (Strom und Zeit), wobei alle Zellen in Reihe zu schalten sind. Wie durch Zauberhand werden alle Zellen zeitgleich den gleichen Ladezustand erreichen (wenn der Elektrolyt ok ist). Das typische "Umkippen" oder "Überladen" einzelner Zellen entfällt.

Was spricht dagegen, den Ladezustand über die Zellenspannung direkt zu erfassen. diese variiert bei NC zwar nicht so sehr zwischen fast leer und fast Voll, sollte aber gut meßbar sein, ohne dazu das Gehäuse zusätzlich zu durchbohren, um die 3. Elektrode einzubringen.

Ist die Redoxspannung ebenfalls temperaturabhängig wie die Zellenspannung selbst?





 
#42
Zitat:Original geschrieben von Gerd
wenn ich das richtig verstehe, ändert sich diese Spannung dann nicht mehr, egal ob 30 oder 80% der Kapazität eingeladen wurden?
Die Leerlaufspannung (wir wollen ja stromfrei messen) ist konstant, gleich ob das Ding 1% oder 100% geladen ist.

Zitat:Original geschrieben von Gerd
Was spricht dagegen, den Ladezustand über die Zellenspannung direkt zu erfassen. diese variiert bei NC zwar nicht so sehr zwischen fast leer und fast Voll, sollte aber gut meßbar sein, ohne dazu das Gehäuse zusätzlich zu durchbohren, um die 3. Elektrode einzubringen.
Große Akkus (die hast Du ja) kann man befüllen. Durch dieses Befüllloch könnte man die Elektrode schieben.

Das Problem bei der Spannungsmessung der Reihenschaltung von Anode und Katode ist, dass an der Anode "hässliche" Effekte (Überspannung) durch die Gasung auftauchen. Diese treten an der Katode deutlich vermindert auf.

Zitat:Original geschrieben von Gerd
Ist die Redoxspannung ebenfalls temperaturabhängig wie die Zellenspannung selbst?
Die Nernstsche Gleichung berücksichtigt die Temperatur. Aber wir müssen sie nicht wissen. Uns genügt es, wenn sich die Redoxspannung zwischen inerter "Referenzelektrode" (formell ist es keine) und Katodenanschluss nicht mehr ändert. Von da ab ist die Katode beschichtet und die Zelle ist für die I*t-Ladung vorbereitet.

 
#43
Hey Leute,
keine Bemerkungen zum Selbstbau aus #35 ?
 
#44
Zitat:Original geschrieben von oldeurope
Hey Leute,keine Bemerkungen zum Selbstbau aus #35 ?

Oha.. Sorry!!! Ich hatte Dein Foto übersehen:

[Bild: 404_Umrichter.jpg]

Das ist der Hammer. Sehr gut, Darius!!!! ;respekt ;respekt ;respekt ;respekt
 
#45
Doch ... sieht interessant aus !
Besonders die Anordnung diverser Lochraster-Schnippsel ... wie in meinem Amp Heart .
Aber die Optik sagt nur nen Teil aus ... die Schaltung wäre mal interessant Tongue .

Goldig auch die Montage der beiden ROE Elkos mit Panzertape .... hoffentlich noch mit Heißkleber gefixed Wink
Zudem liegt der Verdacht nahe, dass da mal nen Amp im Gehäuse saß, die Bannanenbuchsen + Potis ...
Gibts nen Patent auf die Technik, Aluprofil-als-Gehäuseteiler ?
Gefällt mir ebenfalls Heart

Edith:
Haste mal den Widerstand deiner Schirm/Pe Strippen am Aluprofil gemessen ? Hatte mal ne böse Überraschung mit der Elox-Schicht ... die kann hochohmig sein.
Und Elkos lege ich ungern direkt neben Kühlkörper ... verlängert die Lebensdauer Rolleyes
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#46
Danke für die Blumen,
unten rechts ist der "d-amp" der Netzspannung erzeugt.
Der Elko zwischen den MOSFETs ist der Zwischenkreiskondensator.
 
#47
Hallo Basstler, 19 Zoll zwei HE.
Die Schrauben haben Zahnunterlegscheiben.
Der Apparat ist von 1993, dazu passend habe ich noch ein
0...14V 30A Schaltnetzteil.
 
#48
Hallo

[Bild: 404_Umrichter.jpg]

Der Umrichter arbeitet wie folgt:
Eingangsseitig sitzen zwei Umpolzerhacker. (links im Bild)
Sie wandeln jeweils 12VDC in 100VDC.
Die Eingänge können parallel oder in Reihe geschaltet werden,
also mit 12V oder 24V Eingangsspannung versorgt werden.
Die Ausgänge liegen in Reihe und bringen dann etwa 200VDC.
Diese Spannung geht zu einem Aufwärtswandler der Energie
in den Zwischenkreis (410VDC) "pumpt". (Bild Mitte)
Dieser Zwischenkreis
versorgt den d-amp der die Netzspannung erzeugt. (Bild rechts unten)

Das Gerät ist vielseitig einsetzbar und dient bei mir z.Z., in
Verbindung mit dem Schaltnetzteil, eine Laborspannungsquelle.
Ich kann damit alle Arten von Mischspannungen generieren,
was ein herkömmliches Labornetzteil nicht kann.

Gruss Darius
 
#49
Zitat:Verbindung mit dem Schaltnetzteil, eine Laborspannungsquelle. Ich kann damit alle Arten von Mischspannungen generieren, was ein herkömmliches Labornetzteil nicht kann.

Hehe ... sowas schwebt mir auch noch vor !
Gerade durch die Sink-Fähigkeit der Endstufe ... am liebsten mit ner DDS als Quelle -> Arbitärer Signalgenerator mit "Wumms" Heart oder als "Last" Zum Testen anderer Netzteile. Jedoch mit konvetionellen Netzteil als Quelle ... vorerst.

Edith:
Habe auch mal nen StepUP gebaut ... 110V (50-150V) -> 15V 25A Akkulader ... Quelle 110V GS-Maschine (500W) ... mit Kettengetriebe und Fahrrad-Adapter -> Handelsübliches 26" Rad von den Laufrädern befreien, Adapter hinten rein und das Ganze auf den Halter (Gabel wird fest gespannt, Hinterbau ebenfalls...
Dann kann man per Pedalkraft Autobatterien schnellladen ! Tongue
Die Belastung lässt sich entweder über die Strombegrenzung oder eleganter, über die Feldwicklung der GS Maschine regeln.
Durch die volle Funktion der Schaltung; kann man sich das fast sparen ... umso höher die Drehzahl ... more Power !
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#50
DDS als Netzteil finde ich klasse!

Aber von Darius Kiste bin ich restlos begeistert. So viel Aufwand. Zeigst Du uns das Schaltbild, Darius?
 
#51
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

DDS als Netzteil finde ich klasse!

Aber von Darius Kiste bin ich restlos begeistert. So viel Aufwand. Zeigst Du uns das Schaltbild, Darius?

Schaltung ist schwierig da ich das damals aus dem Kopf gebaut habe.
Ich habe irgendwo noch einige Skizzen, werde suchen.
Der Leitungsteil ist ähnlich Patent Nr. 42 38 892
Vom Schaltnetzteil habe ich eine Schaltung gezeichnet
in A2 Format, da ich das im Amateurfunkclub vorgestellt hatte.
Ist so in dem Stiel von dem d-amp hier:
http://d-amp.blogspot.com/
 
#52
Hallo,
anbei Schaltungsauszüge (png Dateien) zum DC-->ADC Converter.

Gruss Darius

1.Blockschaltbild
2.Ub-halbe Generator für Zerhacker
3.Sinusgenerator für 50Hz mit PLL
4.PWM Steuerteil
 
#53
Völlig abgefahrene Kiste, Darius! überrascht Wohl doch ein Genie? misstrau

Dein Know-How deckt die Verbraucherseite ab. Sehr gut.

-----

Und ich hab beschrieben, wie man beispielsweise eine Einzelzellenkontrolle und wissenschatlich korrekte Akkuladung hinbekommen kann. Wenn man den Aufwand nicht scheut..... Rolleyes

-----

Also sollten wir zurück zum Zellenwandler kommen. Ich hatte eine step-up/step-down-Schaltung hingekritzelt. Welche Betriebsart wir jeweils brauchen, hängt von der Solarspannung ab. Darum hatte ich da ne Spannungsmessung angebracht. Eine Messung nur des Zellenstromes reicht nicht aus, wenn wir mal runter- und mal hochtransformieren müssen. Also nichts mit "Genialität".

Oder vielleicht doch? Können wir uns vorstellen, wie wir nur mit einem step-up oder nur mit einem step-down-Wandler auskämen? misstrau
 
#54
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Oder vielleicht doch? Können wir uns vorstellen, wie wir nur mit einem step-up oder nur mit einem step-down-Wandler auskämen? misstrau

Oder! Step-up!

Typische Spannungen für Akku-Anlagen sind 24, 48 und 60V. Die üblichen Paneele haben 12V Nennspannung, aber den MPP bei niedrigeren Spannungen. Selbst ein 12V-Akku7 ist somit nicht an einem Paneel sinnvoll zu laden, wenn man nicht hochsetzt.

Bei step-down müßten entsprechend viele Zellen in Reihe geschaltet werden und diese gleichmäßig ausgeleuchtet werden, um auch bei Teilleistung noch ordentlich arbeiten zu können. Bei Teilbeschattung auch nur eines Paneels geht da nicht mehr viel.

Parallele Schaltung der Paneele, über Dioden entkoppelt, interessiert Teilabschattung nicht weiter, Strom kommt weiterhin aus den nicht abgeschatteten Paneelen.
 
#55
Ok. Wenn wir dafür Sorge tragen, dass die Akku-Spannung immer höher als die Zellenspannung ist, dann reicht step-up. Das vereinfacht den Wandlerkern deutlich!

--

Nun nochmal zur Strommessung. Eigentlich kennen wir den (Lade)-Strom ja, wenn wir die Solarzellenspannung messen. Denn den Akku-Ladestrom bestimmen wir ja selbst über das Timing des Wandlers. Um dieses Timing richtig zu steuern, müssen wir eh die Solarzellenspannung messen.

Also: für die eigentliche Ladung genügt uns die Spannungsmessung der Solarzellen.

--

24, 48 oder gar 60 Volt? Also mindestens 12-30 Zellen in Reihe? Oha. Das gibt nen ziemliches Kabelbündel, wenn alle Zellen von einer Zentralelektronik überwacht werden sollen.

Wir sollten daher jeder Akku-Zelle eine kleine Platine verpassen und die darauf angebrachten Controller über ein 1-Ader-Bus-System mit der Zentrale kommunizieren lassen.
 
#56
Zitat:Original geschrieben von Gerd
Parallele Schaltung der Paneele, über Dioden entkoppelt, ...
Das bringt aber maximale Verluste.

Was macht so ne Solarzelle eigentlich, wenn von außen Spannung angelegt wird, ohne dass Licht drauf fällt? misstrau
 
#57
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Nun nochmal zur Strommessung. Eigentlich kennen wir den (Lade)-Strom ja, wenn wir die Solarzellenspannung messen. Denn den Akku-Ladestrom bestimmen wir ja selbst über das Timing des Wandlers. Um dieses Timing richtig zu steuern, müssen wir eh die Solarzellenspannung messen.

Also: für die eigentliche Ladung genügt uns die Spannungsmessung der Solarzellen.


Nein, die Solarzellenspannung interessiert überhaupt nicht. Wenn Der wandler immer auf maximalen Strom regelt, muß der auch nicht gesteuert werden. Man muß nur irgendwo bei 27-28V begrenzen, um ein Gasen bei Überladung zu verhindern.

Zitat:24, 48 oder gar 60 Volt? Also mindestens 12-30 Zellen in Reihe?

nein, 20-50.

Zitat: Oha. Das gibt nen ziemliches Kabelbündel, wenn alle Zellen von einer Zentralelektronik überwacht werden sollen.

Wir sollten daher jeder Akku-Zelle eine kleine Platine verpassen und die darauf angebrachten Controller über ein 1-Ader-Bus-System mit der Zentrale kommunizieren lassen.

ja, das ist erheblicher Aufwand.
Ich würde erst mal den ersten Schritt machen, den Ladewandler, der immer auf den maximalen Strom regelt. Das geht erst mal ohne controller, und wäre sicher für viele Anwendungen interessant, da man damit immer maximale Ladung erhält, im Gegensatz zur einfachen variante, wo man nur ein Paneel auf den Akku schaltet.

Die Überwachung der einzelnen Zellen könnte man evtl auch so gestalten, daß man jeder zelle eine autarke Elektronik verpaßt, die einfach mittels bypaß den Ladestrom zunehmend an der Zelle vorbeileitet, wenn sich deren Spannung der Ladeendspannung nähert.

 
#58
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Das bringt aber maximale Verluste.
Was macht so ne Solarzelle eigentlich, wenn von außen Spannung angelegt wird, ohne dass Licht drauf fällt? misstrau

Die Verluste halten sich in Grenzen, wenn man Schottkydioden nimmmt.

Aber irgendwie muß man entkoppeln.

Die Solarzellen werden zum Verbraucher, wenn eine Spannung angelegt wird, die höher ist als die eigene Solarspannung. Aber sie leuchten dabei leider nicht....
 
#59
"Einen step-up-Wandler auf maximalen (Akkulade)-Strom regeln" ??? misstrau

...und den Wandler noch nicht mal als Controller ausführen? misstrau

Dann kritzel das mal auf.... Cool
 
#60
Irgendwas scheint bei Deinem Verständnis über Solarzellen noch nicht ganz zu stimmen.

Wikipedia zeigt folgende Kurve:

Klick mich

Also doch keine Dioden nötig? misstrau