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Autoradio im Oldtimer
#41
Power und NF-Amp laufen einwandfrei. Ruhestrom lässt sich schön einstellen. Nichts wird warm. Alles gut. Dann gehts nun an die HF. Letztlich gehts mir nur um die beiden Oszillatoren für UKW und AM. Wenn die sauber schwingen, dann würde mir das schon reichen.
 
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#42
Die MC-Abfrage des NF-Amps scheint klappen zu können. Optimal erscheint mir die Einspeisung eines 300Hz-Rechtecks. Wenn die Tonblende auf "tief" steht, so steigt der Impuls nach dem Nulldurchgang stetig an. Steht die Blende auf "hoch", so fällt der Impuls stetig. Dieses und die Lautstärke wird per AD-Wandler analysiert. Ne Last muss auch nicht ran, der Amp ist leerlauffest.

Kleiner Nachteil. Mit steigender Lautstärke verliert die Tonblende zunehmend ihre Wirkung.
 
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#43
Schaltbild brauchte ich nicht. Alles läuft! überrascht

Den AM-Oszillator hab ich mühelos gefunden (gelbe Leitung): schönes Signal mit 500mVss bis zu 1000mVss, je nach Wellenbereich.

Es fehlt jetzt eigentlich nur noch die Anzapfung des UKW-Oszillators und die defekte Skalenbeleuchtung. Aber ich habs erstmal wieder etwas zusammengebaut, um alles gebündelt zu "testen" (endlich kann ich mal Musik im Büro hören Big Grin ).

[Bild: 1_radio5.JPG]

By the way: das Radio ist sehr servicefreundlich, trotz der vielen Module, die so dicht zusammengefaltet sind.
 
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#44
200mVss niederohmiger Oszillator bei UKW. Sensationell! Damit hab ich alle Anschlusspunkte für den Controller beisammen:

1. UKW-Oszillator
2. AM-Oszillator
3. NF-Amp input
4. NF-Amp output
5. +12V
6. Masse

Und das Radio ist vollumfänglich einsatzbereit Big Grin ... bis auf die Skalenlampe motz

------

Ok... nun kommt Theorie. Die Schnittstelle zum Pioneer. misstrau
 
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#45
Ich kann mich gar nicht satthören an der Kiste. Weiche und unendlich tiefe Bässe und kristallklare Höhen (so weit ich das mit meinem inflationären Alter beurteilen kann). Es ist einfach unfassbar.

Der Ausgang ist nicht gegengekoppelt! Ich verwende einen hinten offenen Lautsprecher, der in ein paar hundert Liter Raumeckenvolumen hineinresoniert.

Ich denke ja immer noch, dass der vielgerühmte Röhrensound nichts mehr ist, als eben die hinten offenen Lautsprecher in einer Raumecke (= "lebendiger" Klang im Bassbereich), die Eisen-Effekte (= wäscht die Höhen und Übernahmeverzerrungen weich) und eine relative Hochohmigkeit des Ausgangs (= hebt die Bässe an). Das kriegt man offensichtlich auch mit Transistoren hin.

 
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#46
Zitat:Ich kann mich gar nicht satthören an der Kiste. Weiche und unendlich tiefe Bässe und kristallklare Höhen
jo, der -wohl sehr ähnliche- Becker hat mich klanglich total verblüfft, klar besser, als das ganze "tolle" neue gelumpe, zumindest auf ukw Big Grin

würde mich nicht wundern, wenn er den Pioneer auf ukw locker schlägt ;baeh
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
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#47
Wenn Kumpel in seinem Oldtimer rumrattert, dann wird er eh kaum was hören klappe

Ich les gerade, wie man den Pioneer ansteuern könnte. Der hat nen Klinken-Eingang für ne kabelgebundene Fernbedienung. Wenn die Typen in den einschlägigen Foren nicht rumspinnen, so schaltet man in der Fernbedienung nur Widerstände ein und aus und der Pioneer scannt dann den Widerstandswert.

Ich kanns aber noch nicht recht glauben... ein Controller wäre billiger als 10 Widerstände und die Widerstands-"Datenübertragung" kann doch nicht wirklich störsicher sein.... misstrau

WENN es mit Widerständen geht, hab ich einen Vor- und einen Nachteil. Der Vorteil ist, dass es gut dokumentiert ist. Der Nachteil ist der vielpolige MC. Oder ich brauch nen Analogschalter. Es deutet also wieder auf die 2-Controller-Lösung mit eigenem seriellen Protokoll und Optokoppler hin.
 
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#48
Ehm...die R-Kodierung ist bei Jubbelelektronik Standard...die "doofen" Fernbedienungen von Walkmännern* funzten genauso -> billiger als nen Controller (damals).

*bsp.:
http://members.aol.com/mhkull/minidisc.htm#FERNBED
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
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#49
So. Die "Phase 1" (Restauration) ist abgeschlossen. Mal ein stimmungsvolles Bild:

[Bild: 1_radio6.JPG]

Hinten kommt schon die Nabelschnur raus, die mit dem MC gekoppelt wird, der das Radio abfragt und daraus ne Message bastelt. Wenn der MC dann läuft, wird er verschrumpft und verschwindet im Radio.

Die Phase 2 beginnt nun: radiointerner MC.
 
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#50
Ach.. ein Detail noch. Das Frankfurt verfügt über eine Senderspeicherung für alle fünf Tasten. Wenn einem ein Sender gefällt, so zieht man die jeweilige Taste heraus (!) und drückt sie dann wieder rein und zack ist der Sender gespeichert. Alles rein mechanisch Wink
 
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#51
Wenn ich doch nur etwas mehr Zeit hätte.... Rolleyes

Egal. Es geht langsam voran.

[Bild: 1_radio7.JPG]

Rot und Schwarz sind +12V und Masse und gehen auf nen 78L05, der durch die Filter des Radius geschützt wird.

Die grüne Leitung kommt vom UKW-Mischer und wird mit einem ECL-Teiler in tiefe MHz-Bereiche gebracht. Der Transistor passt ECL auf TTL an.

Ganz rechts kommt die gelbe Leitung vom AM-Oszillator und wird von einem Transistor auf TTL-Pegel gebracht.

Wenn AM eingeschaltet ist, spinnt der ECL-Teiler. Wenn FM eingeschaltet ist, kommt aus dem AM-Verstärker sauberer high-Pegel. Damit kann ich leben.

.... für meine Verhältnisse aber schon recht hoher Aufwand. Zumal ja noch etwas Kleinteile für die NF-Analyse dazukommen (die weiße und graue Leitung).

Naja... Rolleyes
 
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#52
Ich bin ziemlich weit. Der PIC kann alle vier Wellenbereiche unterscheiden und in den drei AM-Bereichen schon die Senderwahl detektieren und per Dreisatz auf 0%-100% umrechnen.

Als nächstes bau ich ne Software-Uart ein, damit ich die Daten auch rausbekomme. Dann kommt die FM-Auswertung und die Analyse des NF-Verstärkers.

In ein oder zwei Tagen werde ich also die Hälfte des Projektes abgeschlossen haben. Dann hat das Frankfurt eine serielle Schnittstelle, mit der alle Geräteeinstellungen versendet werden.

Danach kommt dann die Empfängerseite und die Steuerung des Pioneers, die andere Hälfte des Projektes.
 
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#53
Uart läuft seit gestern. Frankfurt hat Kontakt zum PC Big Grin

Kleiner Rückschlag... Rolleyes

Beim Einbau der UWK-Analyse fiel mir auf, dass der UWK-Oszillator am unteren Skalenende aussetzt. Im Speaker hört man dann ein unverdächtiges Rauschen, aber der ECL-Vorteiler findet das gar nicht lustig und reagiert hysterisch.

Ein Abgleichversuch gelang nicht. Sad

Eigentlich wollte ich mich ja gerade vor dem Modul drücken.... misstrau


[Bild: 1_radio8.JPG]
 
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#54
Soweit alles fertig. Ich kann alle Senderbereiche und alle jeweiligen Sendereinstellungen erfassen, auf 0-100% umrechnen und mit 9600 Baud übertragen. Nun kommt die NF-Analyse dran, Tonhöhe und Lautstärke.

Heute abend bekomme ich das (verklebte) wired-remote-Krempel. Mal rumgucken, ob ich da wirklich nur Widerstände messen kann.
 
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#55
Wenn die Widerstände weit genug auseinander liegen, dann ist das ja kein Problem... 10 - 100kOhm, das geht dann ja locker vom Hocker. Und bei so billigen Fernbedienungen ist es unwahrscheinlich, dass es ein wirklich professioneller Entwickler entwickelt hat, also ist das ganz sicher ne R fernbedienung. Zumal das ganze dann von einem µC übernommen werden kann, der schon andere Aufgaben verrichtet. So spart man Material Big Grin
 
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#56
Morgen stelle ich die Fotos über das Pioneer-Gekrempel rein.
 
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#57
@wasserball

Nee, so unprofessionell ist das nicht ! ->

#Variante 1:
Controller + Taster + Schieberegister + SPI/CAN/etc. ------ > SPI/CAN/etc. + Controller + Auswertung + Aktion
BOM : 2x µCs + Schieberegister (selbiges um Ports zu sparen, einfach zyklisch durchtakten und auswerten, spart Ports) + min. 4 adrige Leitung

#Variante 2:
Taster + Widerstände + Ub (+, GND) & eine Leitung + Widerstände -----> "eine Leitung" + Controller mit AD Wandler + Auswerung + Aktion
BOM: 1x µC + Widerstände + 3 Draht Leitung

Beim µC ist idR nicht das Silizium teuer, sondern der "Döddel" der in programmieren muss ! Und das bei 1 zweimal.
Musst in Stückzahlen >5-10k denken, dann wird klar was ich meine...Widerstände kosten garnix ;-)
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
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#58
Das ist also die Kiste, auf die ich zur Zeit hinarbeite. Das Frankfurt-Radio ersetzt letztlich nur den "Joystick", unten links.

[Bild: 1_radio9.JPG]

Ich hab den Joystick durchgemessen. Er arbeitet also tatsächlich mit Widerständen, genauso wie es im I-Net publiziert wurde.
 
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#59
Zitat:Original geschrieben von Basstler
Musst in Stückzahlen >5-10k denken, dann wird klar was ich meine...Widerstände kosten garnix ;-)

Das kenn ich nun ganz anders. Erstmal operiert da ein strategischer Einkauf. Der muss genauso viel und lange für einen Widerstand verhandeln wie für einen 512-Beinchen-Controller. Dann werden die Bauteile geliefert und müssen gelagert werden. Mit allen Gemeinkosten, die dabei entstehen. Hinzu kommt die Wareneingangskontrolle und Lagerkontrolle, jährliche Inventur. Und dann natürlich die Ausfälle, Reklamationen, Rechtsprozesse, die durch dieses Bauteil enstehen. Natürlich nur ein statistischer Wert, aber kostet halt auch. Selbst die Kosten für die geräte-Bedienungsanleitung und Auslandsreisen und Weihnachtsgeschenke für den Vorstand müssen anteilig auf den Widerstand umgelegt werden. Die Kosten für eine Bestückungsmaschine sind übrigens auch erwähnenswert, denn einen Prozessor zu positionieren und zu löten kostet exakt das gleiche, wie einen Widerstand zu positionieren und zu löten. Wenn man alles alles alles zusammenrechnet, dann kostet "ein Widerstand eine Mark" (meine Infos aus der Industrie 2000), also nach heutiger Währung und Kaufkraft vielleicht 25 Cent.

Der Materialpreis beträgt allerdings dabei praktisch nichts, das stimmt schon.
 
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#60
So... habe fertig. Der nur wenige Cent teure Controller (PIC 12F675) ist links zu sehen. Rechts daneben der 5V-Stabi, dann der ECL-Teiler für UKW, dann der Pegelwandler für die AM-Oszillatoren und schließlich der Pegelwandler für den NF-Amp-Ausgang.

[Bild: 1_radio10.JPG]

Die gesamte Analysesoftware inkl. AD-Wandlung und Dreisatzberechnung (Divisionen!) und Software-UART belegt gerade mal 35% des Codespeichers, alles in 'C' gemacht. Zwei Pins des 8-pol-PICs stehen für Erweiterungen zur Verfügung Wink

Löten und Verschrumpfen tu ichs erstmal noch nicht. Erstmal will ich die Empfangsseite zusammenstecken. Und erst wenn alles läuft wird gelötet. Bis dahin hab ich auch rausbekommen, wo das heiße Ende von dem Ding ist... Wink



 
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