Wir unterscheiden veim Reaktor die differentielle (1) und die direkte Betriebsart (2).
(1) Konstantan und Kupfer bifilar.
(2) Trafo-Betrieb. Entweder Konstantan oder Kupfer als Primärwicklung
Heute hab ich eigentlich nur den Reaktor im Zusammenspiel mit der Bruker-Anlage erprobt. Wieviel Wechselstrom muss ich in Betriebsart (1) oder (2) reinstecken, damit die Bruker-Anlage mir Messwerte liefert. Was für einen Ausgangsstrom als Funktion des Eingangstromes bekomme ich.
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Zuerst geht es um (1):
Auf der X-Achse siehst Du den Eingangsstrom (1 kHz sinus) zwischen 0 und 1000mA. Und auf der Y-Achse den Ausgangstrom des Reaktors zwischen 0 und 160nA.
Dazu passend hab ich eine theoretische v^4-Kuve geplottet, die sich perfekt mit den Messungen deckt. Mit Ausnahme des 1A-Messwerts. Bei 1A erwärmt Konstantan den Kupferdraht so schnell (6 Watt), dass die Bruker-Anlage nicht hinterherkommt.
Warum das eine v^4-Kuve geworden ist, wissen wir noch nicht.
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Dann geht es um (2):
Hier haben wir einen normalen Trafo. Ich speise ihn z.B. lediglich mit 40uA, damit er 150 nA ausgibt. Warum er nicht viel mehr Strom ausgibt, zum Beispiel 39 uA, wissen wir noch nicht. Mir ging es erstmal darum, nach welcher Funktion der Ausgangsstrom verläuft. Dazu hab ich die Messwerte so skaliert, dass man sie mit der (1)-Kurve vergleichen kann. Der normale Trafo (2) macht eine v²-Kurve. Warum das so ist, wissen wir noch nicht.
Und Einstein macht darauf eine v² * v² = v^4-Kurve, weil da ja Lorentz v² eine Rolle spielt. Im Prinzip kann ich mir also die (1) Messkurve erklären.
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Es stellt sich die Frage, warum (2) so wenig Strom überträgt. Das kann an mir liegen. Um die Verstärkungen der Bruker-Anlage berechnen zu können, muss ich Schaltbilder analysieren. Ich kann also einen Fehler gemacht haben.
Es kann auch am Schaltkern liegen. Dass er sozusagen alles in seiner Hysteresiskurve verschluckt.
Oder es kann an der Physik liegen. Gespeist wird der 1:1-Trafo mit einem Strom. Der Prlmärwiderstand spielt also keine Rolle. Der Ausgang wird mit einem I/E-Wandler abgeschlossen. Leider schließt unser Trafo das Gegenkopplungssignal des I/E-Wandlers kurz und er neigt zu Schwingungen. Um das zu verhindern, musste ich in Reihe mit dem I/E-Wandler einen 1k-Widerstand legen. Der Trafo arbeitet also auf einen 1k-Widerstand und der I/E-Wandler misst den Strom durch diesen Widerstand. Ich vermute, dass das die Ursache der (2)-Kurve ist.
Um das näher zu durchdenken, hab ich mir eben eine heiße Tasse gemacht.
Nun ist die Suppe kalt. Ich hab wunde Finger vom Tippen. Und nun kann ich nur hoffen, dass Du mit diesem long-version-Gestammel mehr anfangen kannst....