Nach dem Einschalten baut sich die +300V am Kollektor Q1234 auf. Sonst passiert erstmal nichts.
Langsam sorgt "I_lade" für einen Spannungsanstieg auf bis +35V an der Anode des Thyristors, am Kollektor des Q1240 (= TP1234) und am linken Anschluss von C1237.
Der Thyristor zündet, Q1240 schaltet durch und am rechten Anschluss von C1237 erscheint -35V.
WENN die Lasten den negativen Laststrom-Impuls fließen lassen (nur dann kann der Wandler schwingen), fließt weiterer Strom in die Basis von Q1240.
Irgendwann ist C1237 entladen und der negative Lastkreisstrom maximal. L1237 treibt den weiteren Strom, der C1237 entgegengesetzt auflädt. Der rechte Anschluss von C1237 erreicht eine Spannung von +20V (geschätzt).
Der sich dabei vermindernde negative Laststrom kann Q1240 irgendwann nicht mehr durchschalten. Q1240 sperrt. Nun beginnt ein positiver Laststrom über CR1241 zu fließen.
Schließlich ist der positive Laststrom so groß, dass Q1234 einschaltet, der endlich die +300V auf Testpunkt TP1234 legt.
Dann sollte die Kiste laufen, bis die an CR1236/CR1237 angeschlossene Schaltung die Rückkopplung bremst oder eine zu hohe Spannung am rechten Anschluss von C1237 erkannt wird.
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Ich würde also erwarten, dass folgende Spannungen an TP1234 (gegen TP1246) erscheinen:
1. langsamer Anstieg auf +35V.
2. 0V
Dann ist schon klar, dass Q1240, Q1246 und der Thyristor in Ordnung sind. Wenn es dann nicht weitergeht, ist Q1234 hochohmig oder es liegen nicht +300V an seinem Kollektor oder im Lastkreis fließt kein Strom.
3. Wenn aber dann auch noch +300V erscheinen, liegt der Fehler vor CR1236/CR1237 und hat nichts direkt mit dem Wandler oder dessen Lasten zu tun.