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Schutzschaltung für Messverstärker (HV -> NV)
#21
Nachtrag:

- von der Hohlkathode bis zum Widerstand: 1.5 m
- vom Widerstand bis zur Kondensator-Box: 0.3 m
- von der Box bis zum Lock-In: 2.0 m

Ich würde denken, die Verbindungen Hohlkathode<->Widerstand sowie Box<->Lock-In sollten so kurz wie möglich sein, nicht?
 
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#22
Mit 2m RG-58 ergäbe sich zumindest mit den Sim-Parametern ein Überschwingen am Eingang des Lock-In:

Alte Schaltung nach Schaltplan der Box:
   

Neue Schaltung nach Forum mit 1 TVS:

   
 
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#23
Den 1kOhm würde ich unmittelbar vor dem OPA-Eingang platzieren, also am Ende des geschirmten Kabels.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#24
Wie ist denn der Aufbau genau?
a) wie auf dem Vorletzten Bild, dann macht das ganze aber nur Sinn wenn die Versorgung eine Stromquelle ist, sonst wird sich der Lock-In-Verstärker nur auf die Schaltfrequenz des Netzteils synchronisieren....
b) wie auf dem letzten Bild, die Masse vom Lock-In-Amp floated, dann wären aber "ein paar Volt" auf dem Mantel der BNC-Buchse
c) wie auf dem letzten Bild, die Masse vom Lock-In liegt auf PE, dann ist aber der 30k-Widerstand kurzgeschlossen?

Generell gehts mir mit der Fragerei auch drum welche Quellimpedanz das Signal überhaupt hat...
Ich hab mal auf die Schnelle versucht zu verstehen was hier überhaupt passiert, und mir ist nicht klar was dann eigentlich gemessen werden soll? Der von dir verlinkte Wikipedia-Artikel sagt die Hohlkathode ist eine Referenzlichtquelle, was macht dann der Lock-In-Amp?
Ripple auf dem Strom bzw. der Brennspannung der Lichtquelle messen? Da wir anscheinend von einigen mA gesamten Betriebsstrom reden, würde ich schätzen, dass das "Signal" das wir haben wollen irgendwo kleiner +/-1mA AC auf den paar mA Betriebsstrom sein könnten...das macht dann die Kapazitäten natürlich schon auch wieder interessant, mit den 22nF der beiden TVS und einfach mal angenommenen 30kOhm "Innenwiderstand" der Entladung (300V, 10mA), sind wir bei 100kHz schon bei -50dB.
Mit den 330pF die der Designer der Schutzschaltung oben vielleicht gerne gesehen hätte, sind wir bei -16dB bei 100kHz und -3dB bei 15kHz.

(Edit: Ist die Amplitude des Spannungs- oder Stromripples relevant - will man im Spektrum die Höhe verschiedener Spektrallinien zueinander vergleichen, oder vielleicht sogar ihren Absolutwert bewerten? Wenn ja, in welchem Frequenzbereich? Oder geht es nur um das Vorhandensein...)

Generell würde ich immer alle Schutzfunktionen direkt am zu schützenden Gerät parken. Das senkt auch das Risiko des abklemmens und Vergessens"..mein oben angesprochener Limiter hat <10cm Kabelpeitsche...
 
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#25
nu mein >Senf dazu :  

   

WICHTIG: der "FOP" muss am HV Netzgerät direkt mit der Masse dort verbunden sein - sonst ist er wenig wirksam !
(und natürlich am sensiblen amp auch; der hoffentlich seinen input auf Masse gebrückt hat, mit den Jumpern !!! )

Die 6x Schottky erlauben auf jeden Fall +/- 0,5V input , was genügen sollte; und fangen bei +/- 3V bis 60A peaks ab - auch schnelle.

Dioden : irgendwelche 3A schottky, zB:
https://www.reichelt.de/schottkydiode-60...os_0&nbc=1

+ der 100 ohm am input muss 500V abkönnen, nieder-induktiv; also zB so ein smd , 2512 ,  1W , 100 r Teil.
https://www.buerklin.com/de/p/yageo/smd-...rl/09E134/
-- oder besser : gleich 2x 51 r in Reihe ! (die killt man nicht soo leicht ! )
(( wenn das NT 600V liefert, ist ein ZZrrpp - Bogenentladung -> mit 6A an 100 Ohm möglich, also 3,6kW puls im R ! ))

Frequenzgang :  mit 100r + 6 x SS36 : ca. 100r // 400pF -> ca. 4MHz (-3dB )
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#26
Zwischenruf:

Lastwiderstand ist aktuell 2k2R, Netzteil läuft strombegrenzt bei 60-100mA, maximal 1000V.

Die Erdung wird so ausgeführt: -> (-) von Netzteil wird am Netzteil mit Erde (Schutzerde) verbunden und dann über den Tisch geführt -> Der Tisch ist also die Erdung, so wie beim Schweißtisch... o.O

Zu erwartendes Messsignal in der Regel kleiner als 100mV am Lock-In.
 
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#27
In Unkenntnis des induktiven Anteils von Widerständen habe ich 3 Modelle vermessen.

100R MOX (Metalloxid/schicht)
100R Metallfilm
100R gebaut aus 1206 Widerständen. je zwei 47R Parallel und das 4x in Reihe.

Die Induktivität ist offensichtlich so klein, dass ich es nur relativ betrachten kann. Egal wie man es anstellt, es werden immer negative Werte.. spricht also eher für Kapazitives Verhalten?

Hier die Werte:

100R MOX: -41,45nH
100R Film: -19,95nH
1206 SMD: -1,39nH

Wenn kleiner besser ist, dass "gewinnt" der MOX Widerstand, welche ich am Ende auch verwendet habe.

MOX:
   

FILM:
   

SMD:
   

Alles in ein Gehäuse gegossen, für die "Hochspannung" zwei MOX 51R in Reihe im Schrumpfschlauch. SS36 konnte ich auf die Schnelle nicht heranschaffen, ich habe auf MBRS360 zurückgegriffen, ist hoffentlich "äquivalent".

Gehäuse ist Hammond mit 450nm Laser beschriftet.

   
   

Signalverhalten habe ich mit meinem neuen R&S RTP2004 überprüft, der hat auch einen internen Generator.

   

Was bei der Messung aufgefallen ist... der Generator bezeichnet Vp als Vpp. Stellt man also z.B. 400mV Vpp ein, erhält man ein Signal mit 800mV Vpp.  Rolleyes

Bei einem Gerät um 7k€ schon ein wenig traurig, da kann man auch wieder den "Chinakracher" kaufen..  aufsmaul

Bug:
   


Hier die Signale. Grau ist der Ausgang des Generators ohne angeschlossene "FOP" Box, Gelb das Signal am Eingang, Grün das Signal am Ausgang.

1200mVpp Sinus:
   

1400mVpp Dreieck, hier wird das Signal noch gerade so nicht verformt:
   

1600mVpp Sinus:
   

2Vpp Sinus:
   

4Vpp Sinus:
   

Die analoge Bandbreite bestimmte sich zu ca. 2,5MHz.
 
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#28
ThumbUp

- von den Tests her , fehlt eigentlich noch der "boing" Überschlag - abfangen , also zB auf 500V geladener 100pF Kondensator wird auf den Eingang gebracht ;  britzzel...
 Oszi Trigger auf > 1 V --- und gucken, was noch raus kommt , davon. (Vorsicht ...aber das muss ich dir ja wohl nicht extra sagen.)
DAS soll es ja abfangen.

btw
bzgl. der Widerstand Tests : die MOX sind schon gut, aber bei Puls-Überlast habe ich da schon "seltsame" Dinge gesehen...
zB R sieht gut aus, mit Lupe : winziger schwarzer Punkt irgendwo...ganz neuer Widerstandswert .  Rolleyes

+ absolut "Schusssicher" : nur die Glas-gemantelten Drahtwiderstände, leider etwas induktiv, aber auch nach Jahre langen Dauer-HV-Puls Belastungen immer noch ok.
so Zeugs : 
   
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#29
(14.02.2024, 05:12 PM)christianw. schrieb: Was bei der Messung aufgefallen ist... der Generator bezeichnet Vp als Vpp. Stellt man also z.B. 400mV Vpp ein, erhält man ein Signal mit 800mV Vpp.  Rolleyes

50 Ohm Lastwiderstand fehlt.
 
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