(19.03.2020, 10:38 PM)scooot schrieb: Kurze Frage zu ESD-Schutz von Schaltkreisen - da kenne ich mich überhaupt nicht mit aus.
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Hierzu zwei Fragen:
- Brauche ich den in der Anwendung wirklich? Ich hab Online mal ein bisschen recherchiert und finde zu dem Thema unterschiedliche Meinungen. Was meint ihr?
- Was ist von den versprochenen Angaben zu halten? Besonders verstehe ich nicht, wie der IC die angegebenen 30kV "wsagtegstecken" soll - bei dem Pinabstand reicht das ja locker für nen Lichtbogen zwischen den Pins
Danke im Voraus!
a: jo, wenn er ( cpu) länger als bis zum ersten Einstecken leben soll
b: 30kV sind nicht vom Mittelspannungsnetz, mit 10 MW dahinter, sondern irgendeine "standard" Definition (lies das db !) , also zb "Körper-Entladung" , sprich : 100pF sind auf 30kV geladen und werden über definierten , zb 300 Ohm , Widerstand entladen. DAS überlebt der Schutz-chip.
-> entspricht u.U. der Realität: ein Mensch, mit ca. 100pF Kapazität zur Umgebung, steckt irgendwas ein...dann hilft der Schutz-chip dem anderen, der nicht soviel "Schutz" eingebaut hat. Irgendeinen Schutz hat jeder CMOS-chip an allen pins eingebaut, ansonsten wäre er bereits tot, wenn du ihn mit den Fingern aus einer Tüte nimmst...oder dabei zufällig etwas mit deiner Atemluft anbläst; die Ladung in der Luft würde schon genügen, ein CMOS-Gatter zu killen.
also Pflicht: geschirmte Leitungen, Erde/Masse hat zuerst Kontakt beim Anstecken (entsprechende Stecker auswählen), zusätzlich so ein "Schutz-chip" an jedem betroffenen Eingang. Dann lebt das Zeug ewig. (ansonsten eher zufällig kurz oder länger.)