http://www.cooperindustries.com/content/..._HC2LP.pdf
Anbei die gesammelten Werke für den Vergleich der Drosseln. Auch enthalten einige L vs. I Charts, zusammengetragen aus den Datenblättern der verschiedenen Hersteller.
(22.09.2018, 06:36 PM)christianw. schrieb: Eine Modellierung nach Steinmetz ist für die Coilcraft mangels Parameter nicht möglich (zumindest für mich). Davon abgesehen haben ja irgendwie alle Steinmetz-Derivate mehr oder weniger große Abweichungen und sind am Ende immer irgendwie "hingefummelte" Größengleichungen.
Ja, genau...ich hatte gehofft du hättest hier vielleicht irgendwie einen Ausweg gefunden oder es hätte sich inzwischen was dran geändert
Wobei sich mir hier die Frage stellt wie Keulkraft das dann in dem Rechner implementiert...ausgemessenes Kennfeld zu jeder Drossel mit Interpolation der Zwischenwerte? Oder doch wieder eine über die Parameter bereichsweise hingefummelte Steinmetzgleichung?
23.09.2018, 02:37 PM (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2018, 02:42 PM von christianw..)
Naja, eine Steinmetzgleichung passend für die Kerne wäre ja was.
Man schaue sich mal die Verluste der
XAL1580-302, 202 und 182 an, die sitzen alle in der selben Matrize. 202 und 182 haben fast doppelt so hohe Verluste wie die 302, anscheinend ergibt sich hier ein unpassendes Kernvolumen.
Das hatte der "Kollege" in der Masterarbeit auch festgestellt, allerdings bei kleinerem Kernvolumen mit gleichen Induktivitätswerten.
Würth gibt für seine Daten in RedExpert an, dass diese alle auf ausgemessenen Werten basieren. Ein Vergleich ist auch in der Tabelle enthalten, die Verluste liegen bei 472 etwa 50% unter denen der XAL1510-472. https://www.we-online.com/web/de/electro..._80126.php
Das auch das nicht unbedingt realistisch ist, würde ebenfalls in der Masterarbeit weiter oben validiert.
25.09.2018, 07:23 PM (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2018, 08:43 PM von christianw..)
XAL1510-472 4u7 sieht im Schliff so aus. Aussenmantel und Kern sind verschiedene Materialien, des Weiteren scheint es unten einen Luftspalt zu geben. Das Bild ist einmal durch die Anschlüsse gesägt. Ob das anders aussieht, wenn man um 90 Grad gedreht sägt, weiß ich nicht. Ich vermisse irgendwie den magnetischen Fluss des „Pots“.
Interessant. Würde vermuten dass die schwarze Masse außen rum ähnlich oder höher permeabel ist als der silbrig glänzende Kern. Im Kern vermute ich den relevanten Teil des Luftspaltes.
Wie könnte man sowas messen? Abgemessene Materialprobe herausschleifen und in den definierten Luftpalt einer Test-Spule einbringen...?
Hübsche kleine Flachdraht-Wicklung...
(25.09.2018, 10:22 PM)E_Tobi schrieb: Interessant. Würde vermuten dass die schwarze Masse außen rum ähnlich oder höher permeabel ist als der silbrig glänzende Kern. Im Kern vermute ich den relevanten Teil des Luftspaltes.
Würde ich gerade anders rum vermuten.
Man müßte die magnetische Leitfähigkeit messen können, oder eben die rel Permeabilität.
25.09.2018, 11:03 PM (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2018, 11:07 PM von christianw..)
Das silberne ist Metallpulver, das aussen eher so ein Epoxy, was im Schraubstock bröckelt.
Ich kann das nächste Woche nochmal "schön" machen und polieren. Eventuell im Vergleich noch eine XAL1580-302 aufmachen?
Wenn man die Geometrie vermisst, kannst du, Tobi, dann damit simulieren?
Nein, nicht mit dem Tool das ich normal benutze. Die Spule ist kein rotationskörper und auch nicht länglich mit konstanten Eigenschaften. Die "Ecken" (Draufsicht) stören...
Jup, ich bin mir aber ziemlich sicher dass die Vergussmasse maßgeblich an den magnetischen Eigenschaften beteiligt ist und den magnetischen Kreis schließt...sonst wäre die Aussage "geschirmt" mehr oder weniger ziemlich unwahr.
26.09.2018, 04:34 PM (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.09.2018, 04:53 PM von christianw..)
Hier nun mal 1580-302 und XAL1510-472 im Vergleich.
Die Flachdrähte werden unten herum um die Eisenpulverplatte gebogen. Somit existiert ein unterer Sockel auf den der mittlere Eisenpulverkern aufgesetzt wird - mit Luftspalt versehen. Danach wird m.E. der Wickel aufgesetzt und unten gebogen. Bei der -472 sieht es so aus, als ob der Wickel dann mit einer Masse am Kern fixiert wird. Nachfolgend wird die Ummantelung aufgespresst und der obere Spalt mit einem weiteren Material verschlossen.
Es sind also 3 Materialien + Kupfer im Spiel. (Zumindest bei XAL1510-472)
Der Vollständigkeit halber habe ich noch XAL8080-103 sowie XAL1010-103 "zersägt". Für den Preis scheint man es mit der Symmetrie nicht so genau zu nehmen...
Ob die Vergußmasse nun zum magnetischen Kreis beiträgt oder aber etwas unmagnetisches wie Epoxyd darstellt, kannst Du mit jedem simplen Permanentmagneten sofort feststellen.
26.09.2018, 09:27 PM (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.09.2018, 09:27 PM von christianw..)
Funfact:
Nachdem der Support mitteilte, die XAL1580/1510 wären „schice“ in solchen Anwendungen, bringt AD einen neuen IC auf den Markt, den LT8708, einen bidirektionalen Buck-Boost bis 80V. Auf dem offiziellen Evalboard wird für 48V/6A eine XAL1510-223 bei 200kHz verwandt. Soviel dazu...