• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Phono head-amp
#1
Hallo Phonofreunde,
 
auf der Suche nach einem "head-amp", der das Signal direkt
am Tonkopf verstärkt, kann das Leach-Prinzip weiterhelfen.
Die originale Schaltung ist hier zu finden

http://users.ece.gatech.edu/mleach/headamp/

Bei Verwendung als Mikrofonverstärker kann man wohl das
Teil  - inklusive 9 V-Batterie-  in den Handgriff einbauen;
der Stromverbrauch ist extrem gering.
( hier das Schaltbild nach dem Original ):
   

Mit einer Modifikation läßt sich das Rauschen noch weiter verringern.
( geändert ):
   

Leider sind die verwendeten Transistoren nicht mehr in jedem Laden
erhältlich, so dass hier versucht wurde, mit einer trivialen Bestückung
ähnlicher Ergebnisse zu erreichen. Das scheint zu funktionieren
( mit anderen Transistoren):
   

Zwar sind das nicht die Bestwerte, aber immerhin - duchaus
vergleichbar. Wink


MfG.urs
 
Reply
#2
Hast du das wirklich simuliert oder ist das nur eine Zeichnung? Ist der Klirrgrad in der Simulation überprüft? Woher kennst du die Stärke des Rauschens?

Fragen über Fragen...
misstrau ;fight
 
Reply
#3
naja - die Schaltungen von W. Marshall Leach waren für mich schon ne Art Referenz als Student.....so aus der Ecke 1980...
inzwischen ist der gute Mann Professor "of Electrical and Computer Engineering" am Georgia Institute of Technology
-- das Zeug wurde zig-tausendfach nachgebaut und auch auf diyaudio breitgetreten, unbekannt ist daran sicher nix mehr
allenfalls wieder in Vergessenheit geraten Wink
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
#4
(13.08.2016, 07:30 PM)urs schrieb: Hallo Phonofreunde,
 
auf der Suche nach einem "head-amp", der das Signal direkt
am Tonkopf verstärkt, kann das Leach-Prinzip weiterhelfen.
Die originale Schaltung ist hier zu finden

http://users.ece.gatech.edu/mleach/headamp/

Bei Verwendung als Mikrofonverstärker kann man wohl das
Teil  - inklusive 9 V-Batterie-  in den Handgriff einbauen;
der Stromverbrauch ist extrem gering.
( hier das Schaltbild nach dem Original ):


Mit einer Modifikation läßt sich das Rauschen noch weiter verringern.
( geändert ):

Parallelschaltung von bjt reduziert die Rauschspannung unter der Voraussetzung dass ein jeder der Transistoren mit demselben Kollektorstrom betrieben wird. Also bei 5 parallelen bjts auch der 5-fache Kollektorstrom.
Das ist hier nicht der Fall - zudem wird eine gleichmäßige collelctor-Stromverteilung auch nicht gewährleistet.


Leider sind die verwendeten Transistoren nicht mehr in jedem Laden
erhältlich, so dass hier versucht wurde, mit einer trivialen Bestückung
ähnlicher Ergebnisse zu erreichen. Das scheint zu funktionieren
( mit anderen Transistoren):


Zwar sind das nicht die Bestwerte, aber immerhin - duchaus
vergleichbar. Wink


MfG.urs
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Reply
#5
(13.08.2016, 08:50 PM)kahlo schrieb: Hast du das wirklich simuliert oder ist das nur eine Zeichnung? Ist der Klirrgrad in der Simulation überprüft? Woher kennst du die Stärke des Rauschens?

Fragen über Fragen...
misstrau ;fight

@ kahlo;

die spice-directive-Abgaben sind vollständig am linken
Rand aufgeführt. Jeder kann das also nachprüfen.
Die verwendeten Modelle sind entweder angegeben,
oder aus dem Bestand von spice übernommen.
Es kam hier darauf an, mit der Modifikation die
Werte noch zu verbessern, bzw mit handelsüblichen
Teilen auszukommen. Die Elyt-Kondensatoren sind
dabei auch noch gleich gegen MP- Typen ausgetauscht
worden - 10µ Werte sind bei Reichelt erhältlich.
   
   


MfG.urs
 
Reply
#6
Hi,

bei Verwendung von JFETs kommt man sogar noch ohne das Biasing-Netzwerk aus.
So ein Achterpack BF862 sollte es auch rauschmässig dann tun .... oder etwas exotischer die IF3601/3602 (bei Mouser)
Bei bipolaren muss man stärker aufpassen, das die Eingangsimpedanz nicht zu niedrig wird, da der MC-Abnehmer nicht zu stark gedämpft wird.
Der 56k R6 ist hier unnötig ... die Emitter-Eingangimpedanz ist ungleich niedriger (<100R)
Achso ... und gleich zwei dicke Elkos ... das kann doch gar nicht klingen motz Big Grin
Ansonsten, wie Alfsch anmerkte .... nil novi sub sole.

jauu
Calvin

ps. Erweiterungen des Prinzips Wink
Ersteres, mit Biasing der Eingangstransistoren durch identische NPNs und PNPs (matched Duals, z.B. BC847BS/857BS).
Zweites, durch aktive Stromquellen (höheres PSRR)  und dadurch der Möglichkeit in Grenzen den Gain ein stellbar zu machen (+-6dB)


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
 
Reply
#7
Hi calvin,
wenn Du meinst, dass Stromquellen nicht sonderlich
rauschen, dann simulier das alles mal mit realen
Bauteilen und zeig die Werte mit "onoise" zum
Vergleich.

Exoten sollten hier gerade nicht verwendet werden,
das war der Sinn der Sache.

Die Verstärkung kann übrigens mit R7 eingestellt
werden und  die Eingangsbeschaltung ist vom
jeweils verwendeten Tonabnehmersystem
abhängig; hier gibt es Empfehlungen der
Hersteller zur Bedämpfung.

MfG.urs
 
Reply
#8
Und das Rauschverhalten der Halbleiter ist in den Spice-Modellen abgebildet? Wer Rauschen simuliert, sollte da sichergehen...
 
Reply
#9
Hi,

der BF862 ist sicher kein Exot ... er ist einer der rauschärmsten ... von den ´active´ deklarierten Devices vermutlich sogar der beste und günstigste JFETs ..... noch einen Tick rauschärmer als die Sk170.
In DIYAudio wurde dass ausführlich besprochen und gemessen.
Es erstaunte vor allem die sehr niedrige 1/f Frequenz weil der BF ja eigentlich ein RF -Teil ist.
Zudem ist er sehr kapazitätsarm ... was bei MC-Abnehmern nun nicht soo die Rolle spielt, aber als Single eingesetzt ist er rauscharm genug für MM-Abnehmer.
Der extrem geringe Gatestrom ist zudem vorteilhaft bei Parallelschaltung.
Bei parallelen bipolaren -die vielleicht noch auf kräftigem Kollektorstrom für niedriges Rauschen braten, kann die Stromsumme der Basen so gross werden, das an einen Koppelelko zum MC gedacht werden muss ... der dann unweigerlich auch grosswertig sein wird.

Klar rauschen aktive Stromquellen ... muss man halt ausprobieren, ob es relevante Ausmasse annimmt.
Die JFET-Stromquelle ist schon ziemlich rauscharm und die Emitterwiderstände der bipolaren Stromquellen können ja durchaus auch gross gewählt werden.
Dafür ist die Sauberkeit der Versorgung der Schaltung dank höherer PSSR nicht gar soo kritisch.
Take Your poison Wink

jauu
Calvin
 
Reply
#10
Hi,

meistens wird der Rauschwerte nur für Hochfrequenz
agegeben und ist nicht repräsentativ für Niederfrequenz
Sicher wird Funkelrauschen  (1 / f - Rauschen ) auftreten,
aber deswegen sollte man gerade hier Metallfilmwiderstände
verwenden; Kohlenstoff-Compound-Widerstände sind
dafür ungünstig.

Mit 0.4 mA Strom aus der Batterie sollte das Funkelrauschen
so gering sein, dass wohl das thermischen Rauschen
überwiegen dürfte - das kann ich aber so weder messen
noch simulieren.

Statt dessen könntest Du mal Deine Schaltungen simulieren
und hier vorzeigen, damit ein Vergleich möglich wird.

Der vorgeschlagene BF862 wird z.B. bei Reichelt
u. A. nicht geführt ---->EXOT. motz

Dagegen sind 2N2222 und 2N2907 gängige Ware
- und darauf kam es mir an

MfG.urs
 
Reply
#11
Shocked 
Wirfst Du jetzt JFETs und BJTs in einen Topf? misstrau
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Reply
#12
Die Teile gibts bei Conrad:

https://www.conrad.de/de/mosfet-nxp-semi...12563.html
 
Reply
#13
(21.08.2016, 04:04 PM)voltwide schrieb: Wirfst Du jetzt JFETs und BJTs in einen Topf? misstrau

Wen meinst Du eigentlich ? Die Schaltung mit den JFETs
und BJTs ist nicht von mir......
 
Reply
#14
Ich bezog mich auf

"Der vorgeschlagene BF862 wird z.B. bei Reichelt
u. A. nicht geführt ---->EXOT. undefined

Dagegen sind 2N2222 und 2N2907 gängige Ware
- und darauf kam es mir an"
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Reply
#15
Hi,

Reichelt als Quelle ist da ohnehin etwas dürftig bestückt.
Es ist bei denen im Grunde nur klar, das die Halbleiter tendenziell aus (chinesischen) second sources stammen.
Die berühmten SA1216/SC2922 z.B. sind keine Sanken Originale sondern ISC (die in diesem speziellen Fall sogar etwas besser sein sollen).
Und wie wohl der seit einer kleinen Ewigkeit obsolete und dennoch bei Reichelt immer noch gelistete 2SK170 aussieht?
Bei vielen Transistoren wird der genaue Typ (hfe-group, etc.) nicht angegeben, oder eben kein Original geliefert.
Für Exotik sollte m.M.n eher gelten, wenn das Teil bei den großen professionellen Distributoren wie Digikey, Mouser, Arrow, etc. nicht gelistet ist.

jauu
Calvin
 
Reply