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Das Ergebnis meiner bisherigen Recherche befriedigt mich noch nicht.
Ich suche Kondensatoren für die Anwendung in feuchter Umgebung.
Eckdaten:
Spannungsbereich 1: 4-6V; Strom max: 2A; gesucht 150uF low-ESR
Spannungsbereich 2: 9-14V; Strom max: 2A; gesucht: 100uF low-ESR
Spannungsbereich 3: 20-25V; Strom max: 1A; gesucht 100-200uF low-ESR
Temperaturbereich: -30 - +50°C
Luftfeuchte: 95% max mit teilweiser Betauung
Was ich bisher in Erfahrung gebracht habe:
Elyt-Kondensatoren sind empfindlich auf Feuchtigkeit und können ausfallen, Tantal nehme ich aus Prinzip nicht.
Reine Polymer-Caps zeigen ähnliches Verhalten.
Hybrid-Caps (Elyt+Polyer) sind "besser" geeignet.
AEC-Q200 (Automotive) wird bei 85°C/85%RH für 1000 Stunden getestet, und ist nur für MLCC spezifiziert.
MLCC in der Kapazität und Spannungsfestigkeit (25V) (unter Berücksichtigung des DC-Bias) wird groß und teuer, ESR muss u.U. künstlich erhöht werden.
Kemet T598 geht nur bis 16V.
Dann sind da natürlich noch die Fragen zu Verguss oder "Conformal Coating".
Eine Anfrage bei Würth blieb ergebnislos, richtig "Ahnung" scheint da niemand zu haben.
Hat hier jemand Erfahrungen aus der Praxis oder Empfehlungen?
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Irgendwelche Bauteile benutzen, dann die ganze Sache einfach lackieren?
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Und was ist mit Gasung? Beschichten/Eingiessen von Kondensatoren ist so eine Sache. Bei wasserbasierten Elektrolyten, so ziemlich alle Low-ESR-Typen, kommt es in der Lebenszeit zu Gasung und Austausch mit der Umwelt.
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wenn du mit einigen mm Dicke Epoxy (2 Komp.) drauf pinselst, tauscht es erst ab 20 ode 50 bar Differenz wieder was mit der Umwelt aus
sprich: ordentlich in Epoxy oder Silikon vergossen -- und Ruhe is.
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Genau das soll es ja nicht. Der Innendruck muss abgebaut werden können.
Beschichtung eher sowas:
http://ftp.ftp.ni.com/pub/devzone/tut/el...asheet.pdf
Zitat:Original geschrieben von alfsch
sprich: ordentlich in Epoxy oder Silikon vergossen -- und Ruhe is.
Das ist für Elyt aber nicht zulässig, zumindest für den Bereich der Membran und Sollbruchstelle.
Da haben schon andere nachgedacht:
http://www.google.com/patents/DE10351801B4?cl=de
Und vergiessen usw.
Zitat:Selbst bei der Verwendung von elastischen Verguss-Materialien bilden sich durch mechanische Beanspruchung und häufige Temperaturwechsel im Laufe der Zeit immer wieder Risse an elektrischen Verbindungen oder es zerplatzen sogar Bauteile.
Quelle:
http://www.wirautomatisierer.de/home/-/a.../26139391/
Ein ungefähres zylkisches Temperaturprofil sieht aus:
168h -20°C
12-36h 35-40°C
240h 12-14°C
36h 20°C
Die Betauung somit nach der "heissen" Phase.
Wird bei "euch" nichts vergossen/beschichtet?
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Hmm, ich frage mich gerade wie das die ganzen Automobiler machen. Da werden ja auch teilweise ganze Steuergeräte vergessen - irgendwie muss es also hinhauen
Teilweise vergießen? Also Quasi Luft für die Kondensatoren lassen, aber eine eigene Atmosphäre dafür schaffen?
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Soweit ich erkenne könnte, entweder verklebte Dichtungen und/oder beschichtet mit PU.
Mit den Unterschied, dass die Teile idR. keinen Leistungsteil enthalten oder Teile, die auf Sauerstoff angewiesen sind.
In dem Gehäuse hier ist eine Membran zum Austausch vorgesehen.
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vergossen ...wird kleine Platine , zb Sensor/Temp. Fühler-verstärker : in ausgefrästem Alublock, voll mit 2k-Epoxy ; kannste nur noch mit dickem Hammer irgendwas bewirken...
oder "flexibel" mit 2k-PU , das bleibt elastisch und is speziell für Elektronik-Baugruppen:
->
http://de.rs-online.com/web/p/polyuretha...r/2904904/
das Zeugs is gut...
noch "feiner" mit Silikon:
->
http://de.farnell.com/electrolube/esc300...dp/2075077
--eigentlich für LEDs...
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Inklusive Elkos (teilweise/komplett)?
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glaube, in den kleinen Modulen sind keine Elkos....nur ker.caps
aber ich wüsste nicht, wo das Problem sein soll...ok, bei voller Sahne mit falscher Polarität ...knallt der Elko...mit Verguss evtl halt lauter
ansonsten seh ich kein Problem, es wird ja normalerweise gerade genau das bei elkos versucht; möglichst dicht kapseln, damit das Wasser möglichst lange drin bleibt
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Leider ist so ein Kondensator nicht ideal, die Dichtungen möglicherweise halbwegs "wasserdicht", aber nicht gasdicht, was sie, so Panasonic, auch nicht sein sollen, da der Kondensator im Laufe seines Lebens einen Austausch mit der Umgebung braucht um zu rekombinieren bzw. seine Abbauprodukte loszuwerden. Ebenso ist ein Elektrolytaustritt über die Lebenszeit wahrscheinlich.
Die Anwendung soll ich einer Art Klimaschrank erfolgen.
NCC (Nippon Chemi-Con) hat sich diesem Problem nun angenommen und sie wollen "garantierte" Daten zu Anwendung und Lebensdauer zur Verfügung stellen.
Mal schauen was da kommt, ich werde berichten.
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Nippon ist raus, da gibt es keine Garantie.
Die Wahl fällt auf Würth mit den Serien:
WCAP-PSLC
WCAP-PT5H
Zitat:Der Test wird für alle Elkos durchgeführt, egal ob Alu- oder Polymer-Elko.
Wir prüfen im Zuge unserer Qualifikation nur eine definierte Zeitspanne von 10 oder 21 Tagen. Somit ist aus unserer Sicht eine kurzzeitige Belastung mit hoher Luftfeuchtigkeit als nicht kritisch zu bewerten. Allerdings muss dies auch immer im Zusammenhang mit der anliegenden Temperatur am Bauteil betrachtet werden.
Da wir das vollständige Belastungsprofil von Ihnen nicht kennen und abtesten können, können wir auch keine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, allerdings sind die Polymere weniger anfällig im Vergleich zu den Elektrolyten und wären auch aus unserer Sicht besser geeignet als ein klassischer Elko.
Getestet wird bei den LL-Typen:
40°C (+-2)
93% RH (+-3)
21 Tage
Durch den doch recht hohen Leckstrom im Vergleich zu Elyt, werden die Caps bei Nichtgebrauch weggeschaltet. (Somit Ladereglerausgang hinter den Bulk-Caps, an anderen Stellen vor den Bulk-Caps am Eingang per HS-Switch)
Bezüglich Beschichtung kam da allerdings auch nichts.
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Was verbaut man denn so auf der ISS?
...mit der Lizenz zum Löten!
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