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Quasi-Resonant PWM Controller ICE2QS03 STB13NM60N - Serienfehler im Netzteil
#1
Ich habe hier ein paar Mainboard von Fujitsu mit integriertem Netzteil bei denen reieenweise der Leistungsteil abgebrannt ist.

Die PCB-Qualität ist über jeden Zweifel erhaben, dass zeigt sich vorallem beim entlöten von Bauteilen - eine Wärmesenke erster Güte. lachend

Der Primärteil ist normal berührungssicher in einem Kunststoffkasten gekapselt.

Guckst du hier:

[Bild: 197_CIMG0553.JPG]

[Bild: 128_CIMG0556.JPG]

[Bild: 160_CIMG0558.JPG]

[Bild: 97_CIMG0560.JPG]

Warum genau das passiert, weiss ich nicht.

(Primär sammle ich die 1210 MLCC -> 10uF 25V)

Controller/Schalter ist ein Infineon Quasi-Resonant PWM Controller -> ICE2QS03:

http://www.infineon.com/dgdl/Infineon-IC...b50ebd7070

N-FET STB13NM60N:

http://www.st.com/web/en/resource/techni...073069.pdf

Der N-FET befindet sich auf der Unterseite des PCB (unter dem SO-8 Controller nahe dem schwarzen Primärelko)
 
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#2
Was ist da eigentlich abgefackelt? Sieht mir nach nem defekten smd-1812 aus
Es könnte auch ein abgebrannter snubber sein - das deutet dann auf einen möglichen Kurzschluss hin: Trafo prüfen auf Induktivität (mehrere 100uH primär), alle Sekundärgleichrichter prüfen, besonders etwaige Schottky-Dioden.

Hmm, das zerlegte Bauteil scheint mir der source-Widerstand des PowerMOSFET zu sein - also lethaler Strompuls durch PowerMOSFET. Danach sind mindestens MOSFET + Ansteuerbaustein hinüber.



...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#3
Davon liegen hier 10 Boards vor, überall gleiches Fehlerbild.
 
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#4
ich wiederhole: Trafo prüfen, Sekundärgleichrichter prüfen, etwaige Schottkys durch Si ersetzen.
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#5
Aber ich möchte sie nicht reparieren. Smile

Brauchste?
 
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#6
Neee, danke - lieber nicht Wink
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#7
Zitat:Original geschrieben von christianw.

Davon liegen hier 10 Boards vor, überall gleiches Fehlerbild.
Das ist der dezente Hinweis von Infineon zu ihrem Controller auch bitte ihre Coolmos Fets einzusetzen klappe Tongue
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
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#8
Genau! Eine geheime Schaltung mißt über den gate-Treiberausgang die analoge Signatur des angeschalteten MOSFET und trifft dann nach einem quasi-stochastischen Zeitintervall die Entscheidung zur Beendigung der Lebenszeit.
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#9
Du lachst.. klappe
 
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#10
Zitat:Original geschrieben von voltwide

Genau! Eine geheime Schaltung mißt über den gate-Treiberausgang die analoge Signatur des angeschalteten MOSFET und trifft dann nach einem quasi-stochastischen Zeitintervall die Entscheidung zur Beendigung der Lebenszeit.
Naja völlig abwegig ist das nicht Big Grin
Was die CoolMOS (zumindest die Kleinen) generell im Bauch haben, ist die kontrollierte Slewrate von DS ... gut, sind letztlich nur integrierte Gate Widerstände, die könnte man aber erkennen - theoretisch Wink
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#11
Btw, hatte letztens im Büro nen 24 Port Switch repariert, war auch das Netzteil durch.
Ziemlich deftiges Teil, LLC + sek. aktiver Gleichrichter auf der 3v3 Schiene.

In 28A @ 3v3 überrascht
Auf den Hauptbrettern kamen noch diskrete POL Wandler dazu, wahrscheinlich runter auf 1,2-1,5V ... da dürften in Summe fast 100A zusammen kommen überrascht
Interessant war die Ansteuerung des aktiven Gleichrichter, da wurden die Gatesignale einfach mit separaten Wicklungen erzeugt, irgendwie sexy.
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#12
Zitat:Original geschrieben von Basstler


Interessant war die Ansteuerung des aktiven Gleichrichter, da wurden die Gatesignale einfach mit separaten Wicklungen erzeugt, irgendwie sexy.

Das war so ziemlich die allererste Implementierung eines Synchrongleichrichters für Gegentaktwandler. Confused

btw - was war denn nun alles kaputt?
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#13
Fet Halbbrücke, und die Bypass Diode über der PFC.
Wobei vermutlich Vorgenannte zum Ableben des Netzteils geführt hat ...
Durch die niederohmige Überbrückung der PFC war diese wohl nicht mehr wirklich aktiv, und nun hat der Regler vom LLC die fehlende Eingangsspannung kompensiert.
Bei 230V Netz klappt das ja in Grenzen, nur lief der LLC halt mit Unterspannung und musste notgedrungen die Halbbrücke mehr stressen.

Erstaunlicherweise war sonst weiter nix hin, selbst die Strecke bis zum Gatetreiber (diskret) hatte keinerlei Schäden abbekommen.

Bzgl. der selbstgeführten aktiven GL, klar hat nen Bart, läuft aber. Meine Versuche mit nen dedizierten IC von ST (irgendwas mit STK2000 im Namen) waren nicht sonderlich gut, ging irgendwie.
Dadurch das der Regler versucht über den Spannungsabfall der Fetdioden die Leitend Phase zu finden (was geht), dann die GL Fets auf macht und weiterhin probiert die Stromrichtung zu erkennen (was dort durch die ~20mR Fets durchaus schwierig wird) und auch noch versucht bei weniger Stromfluss grün zu agieren (sync GL ausmachen), ist das Ding heftigst hin und her geeiert.
Das hat permanent den Resonanzkreis verstimmt, ne Regelung wäre dort nicht mehr drin gewesen.

Naja, Projekt wurde eh beerdigt ... wie nahezu alle in den letzten zwei Jahren Rolleyes
Aber die haben im letzten Quartal die Effizienz optimiert, jetzt werden keine Projekte mehr gestartet und wieder abgebrochen, jetzt werden nur noch Konzepte erstellt und verworfen ;88_wheee klappe
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#14
Gehts um die gestiegenen Anforderungen durch Effizienzlevel VI ? Daran scheinen ja im Moment so einige Hersteller rum zu knapsen.
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#15
Das "holpern" durch den schlagartig höheren/niedrigeren Strom beim Übergang Diodengleichrichtung - Synchron muss im Regler abgefangen werden.

Bei einer vollständig digitalen Implementierung kein Problem, aber nervig.

Andererseits - ich hab das für meine Wandler mal durchgerechnet. Erst unterhalb weniger hundert mA Ausgangsstrom lohnt es sich energietechnisch den Synchrongleichrichter abzuschalten - das ist lachhaft. Es geht um Milliwatts. Das geht im Rauschen unter, zumal im echten Standby sinnvollerweise sowieso der gesamte Leistungsteil abgeschaltet ist.

Ergo hab ich bei meiner Lösung komplett drauf verzichtet....es wird immer synchron gleichgerichtet, egal wie wenig Leistung entnommen wird. Erst im Leerlauf, wenn die komplette Stufe abgeschalten wird und auch der PFC einschläft ist auch Ende für den Synchron - Gatedrive.
 
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#16
Zitat:Original geschrieben von E_Tobi

Das "holpern" durch den schlagartig höheren/niedrigeren Strom beim Übergang Diodengleichrichtung - Synchron muss im Regler abgefangen werden.

Bei einer vollständig digitalen Implementierung kein Problem, aber nervig.

Andererseits - ich hab das für meine Wandler mal durchgerechnet. Erst unterhalb weniger hundert mA Ausgangsstrom lohnt es sich energietechnisch den Synchrongleichrichter abzuschalten - das ist lachhaft. Es geht um Milliwatts. Das geht im Rauschen unter, zumal im echten Standby sinnvollerweise sowieso der gesamte Leistungsteil abgeschaltet ist.

Ergo hab ich bei meiner Lösung komplett drauf verzichtet....es wird immer synchron gleichgerichtet, egal wie wenig Leistung entnommen wird. Erst im Leerlauf, wenn die komplette Stufe abgeschalten wird und auch der PFC einschläft ist auch Ende für den Synchron - Gatedrive.


Jau, so sehe ich das auch!
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#17
Klar ist das bei genauer Betrachtung bullshit, hat der Controller aber fix im Bauch, daher unbrauchbar.
Btw, der SRK2000A war es.

Ed.:
Zitat: A unique feature of this IC is its intelligent automatic sleep mode. It allows the detection of a low-power operating condition for the converter and puts the IC into a low consumption sleep mode where gate driving is stopped and quiescent consumption is reduced. In this way, converter efficiency improves at light load, where synchronous rectification is no longer beneficial. The IC automatically exits sleep mode and restarts switching as it recognizes that the load for the converter has increased.

Haben es nur gut gemeint Rolleyes
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
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