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Zitat:Original geschrieben von voltwide
Choco, hast Du irgendeine Idee zu dem Thema?
Der IRS2092 ( wie auch all seine Brüder mit ähnlichen Schutzschaltungen) ist
sehr empfindlich gegen HF-Resonanzen der Halbbrücke.
==> Layout & Snubber
Um das abzuklopfen, müsstest du tiefer in die von dir gekaufte Implementierung eintauchen.
Welche MosFets & was für Snubber an den MosFets und welche Widerstandswerte für die Over Current Protection?
Layoutsünden?
Machen sich bei den harten Schaltvorgängen Resonanzen breit?
(Besonders gut sichtbar bei Lastfall 4 nach den dort in posting #374 beschriebenen Messungen:
http://www.diyaudio.com/forums/class-d/2...ost4408199 )
Gut, dass du nicht einfach blind die Widerstandsbeschaltung der Abschaltung angepasst hast.
Grundsätzlich ist das zwar nicht verboten, man sollte sich aber vorher schon sehr genau anschauen wie stark die MosFets schwitzen - insbesondere wenn vor dir schon mal ein verzweifelter Entwickler die Abschaltung hochgedreht hat, um das Ding trotz eventueller Layoutschwächen 'serienreif' zu machen.
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Vgs und Vds des low side MosFet direkt am Transistor gemessen.
Probes nicht mit langer Masseleitung, sondern mit direktem Drahtringel.
Das angehängte Bild zeigt ne etwas etwas aufwändigere Messung, bei der ich mir
auch noch das obere Gate angeschaut habe.
Das braucht es aber nur wenn man sehen will ob der IC auch im Lastbetrieb in beide Richtungen gleich lange Totzeiten liefert... und bislang habe ich noch keinen IRS mit mehr als 20ns Ungleichheit aufm Tisch gehabt (nur unschoen für Ruheverluste und/oder Verzerrungen, aber üblicherweise kein Killer).
Für 99% aller Fälle reicht die Messung mit nur zwei Kanälen am unteren Fet und den verschiedenen Lastfällen.
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Choco, hab schon mal vielen Dank!
Ich häng mal die Excel-Tabelle mit den aktuellen modifikationen an
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+ wenn du den Text als ..txt file machen würdest, könnte ich es auch lesen
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Welche Tabellenkalkulation verwendest Du bitte, die dieses XLSX-Format NICHT lesen kann?
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Ch1: loside-gate Ch2: loside drain.
Hier wurde ein ganz kurzer gate-Impuls erwischt, d.h. unmittelbar vor dem clipping.
Die drain-Abschaltflanke erreicht in 8-10ns bis zu 150V. Das sieht zwar schlimm aus,
und läßt sich etwas abschwächen mit einem Kerko an den Versorgungspins des Dual-MOSFET, hat aber keine nachweisbare Auswirkung auf die Funktion.
Derartig kurze Nadeln kann so ein MOSFET normalerweiseb im Avalanche-Durchbruch weg stecken.
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CH1: Spannung über 100mR-shunt in der +Versorgung CH2: +Versorgung
Hier sieht man den Zusammenbruch der Betriebsspannung.
Der Spannungseinbruch von 15V in 600us bei 2x68uF Stützkapazität entspräche einem Entladestrom von 3-4A, also garnichts Besonderes.
Auffällig ist vielmehr, dass die Stromlieferung, gemessen über dem Stromshunt, nahezu zusammenbricht: Das Netzteil knickt ein, nicht der Verstärker!
Wenn ich die Last soweit fahre, das Abschaltung in kurzen Abständen erfolgt, und dann die Sekundärgleichrichter kräftig anblase, läuft alles einwandfrei - aber nur für kurze Zeit, bis der Gleichrichter wieder auf Temperatur ist.
Das ist schon echt der Hammer, da habe ich nun 3 Tage lang auf dem IRAUD7 rumgewerkelt
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Lässt sich das Verhalten nun mit Lastpeaks provozieren oder ist es einfach ein thermisches Problem bzw. der Gleichrichter zu langsam?
http://www.vishay.com/whatsnew/doc/npi_1...M3etal.pdf
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Zitat:Original geschrieben von voltwide
Welche Tabellenkalkulation verwendest Du bitte, die dieses XLSX-Format NICHT lesen kann?
naja....es is ein excel sheet ....also eben excel
der excel viewer konnte gar nix lesen, die Vollversion auf diesem labbi sagte: sheet reparieren...
Zitat:Reparierter Teil: /xl/worksheets/sheet1.xml-Part mit XML-Fehler. Fehler beim Laden. Zeile 2, Spalte 248.</
...dann zeigts was
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Zitat:Original geschrieben von christianw.
Lässt sich das Verhalten nun mit Lastpeaks provozieren oder ist es einfach ein thermisches Problem bzw. der Gleichrichter zu langsam?
http://www.vishay.com/whatsnew/doc/npi_1...M3etal.pdf
Es ist ein rein thermisches Problem bei Dauerlasttests. Zu kleiner KK, sonst nix.
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Evtl. kommt noch strafverschaerfend hinzu, dass der Momentanwert der Leistung mit der doppelten Frequenz des Audiosignals zwischen Null und der doppelten Leistung durchmoduliert.
D.h. fuer nen 100Hz Sinus mit 270W muss dein Netztzeil im 200Hz Rhythmus Leistungsmaxima mit 540W bedienen, zuzueglich Verluste...
p(t)=Imax * sin(wt) * Umax * sin(wt)
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Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
Evtl. kommt noch strafverschaerfend hinzu, dass der Momentanwert der Leistung mit der doppelten Frequenz des Audiosignals zwischen Null und der doppelten Leistung durchmoduliert.
D.h. fuer nen 100Hz Sinus mit 270W muss dein Netztzeil im 200Hz Rhythmus Leistungsmaxima mit 540W bedienen, zuzueglich Verluste...
p(t)=Imax * sin(wt) * Umax * sin(wt)
Die ist vom Konzept her schon so eingeplant, da ich ja auf der Sekundärseite nur kleine Kapazitäten verwende. "Audio-Reservoir" ist primärseitig mit 330uF+68uF.
s. Beitrag 171
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Ich hörte mal "1000uF pro Ampere".. gilt das nicht mehr, oder nur für Klasse-A?
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Zitat:Original geschrieben von christianw.
Ich hörte mal "1000uF pro Ampere".. gilt das nicht mehr, oder nur für Klasse-A?
Vergiß es. Ist ne FaustFormel für 100Hz-Netzteile, sprich Eisenschweine.
Meine Kondensatoren folgen einer klaren Aufgabentrennung - von vorne
330uF/400V: Primär, der mit dem bei weitem größten Energieinhalt. Bestimmt den 100Hz-ripple unter Last, und dient als NF-Reservoir. 100Hz-Stromripple
68uF/400V: Primär; HF-Stützkondensator. 120kHz Stromripple
dazwischen befindet sich die Gleichtaktdrossel, diese wird nur von einem Bruchteil des 100Hz ripples durchflossen, so dass eine 2A Type in den Spitzen nicht sättigt - wie sonst üblich
4x68uF/polymere: Sekundär, reine HF-Abblockung,120kHz Stromripple, kein NF-Speicher. Dadurch sinusförmige Belastung des SMPS bei sinusförmigem Laststrom.
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Ich habe leider noch nicht verstanden, wie das Netzteil die Spannung konstant hält.
(Die Polymere sek. sind von 2 auf 4 gewachsen?)
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Dieses Netzteil hat keine Regelung.
Der Converter arbeitet auf Serienresonanz und hat von daher den kleinstmöglichen Innenwiderstand. Als Durchflusswandler reicht er von Primär nach Sekundär direktk durch mit festem Transformationsverhältnis - genauso gut oder schlecht wie ein 100Hz-Ringkern-Netzteil mit Gleichrichter und Elko-Batterie.
Das 100Hz-Brummen am Ausgang wird einzig durch die Primärelkos und die auftretende Last bestimmt, hier sitzt die Elko-Batterie also auf der Primärseite.
Die Sekundärelkos sind von kleiner Kapazität, 2x68uF auf dem Netzteil + 4x68uF auf dem Verstärkermodul.
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Das zweite IRAUD7-Modul von sure-electronics ist heute eingetroffen.
Versand per TNT, professionell verpackt, keine weiteren Zusatzkosten.
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Zitat:Original geschrieben von voltwide
CH1: Spannung über 100mR-shunt in der +Versorgung CH2: +Versorgung
Hier sieht man den Zusammenbruch der Betriebsspannung.
Der Spannungseinbruch von 15V in 600us bei 2x68uF Stützkapazität entspräche einem Entladestrom von 3-4A, also garnichts Besonderes.
Auffällig ist vielmehr, dass die Stromlieferung, gemessen über dem Stromshunt, nahezu zusammenbricht: Das Netzteil knickt ein, nicht der Verstärker!
Wenn ich die Last soweit fahre, das Abschaltung in kurzen Abständen erfolgt, und dann die Sekundärgleichrichter kräftig anblase, läuft alles einwandfrei - aber nur für kurze Zeit, bis der Gleichrichter wieder auf Temperatur ist.
Das ist schon echt der Hammer, da habe ich nun 3 Tage lang auf dem IRAUD7 rumgewerkelt
versteh ich nicht
a: die dioden werden warm...zu warm...ok
b: die Ub bricht in weniger als 1ms um zig Volt ein ??
c: der Strom ist schlagartig ~ 0 , was macht die (resonante)Spannung primär am trafo da? plötzlich weg, weil die dioden heiss sind???
+ es geht dabei nix kaputt - wenn die Dioden wenigstens durchbrechen würden...könnte ichs ja irgendwie verstehen
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Genau das verstehe ich auch nicht. Fakt ist, dass der Effekt nach einer deutlichen Aufwärmphase auftritt und durch Anpusten des unterdimensionierten Kühlbleches die Funktion vorübergehend wieder hergestellt werden konnte.
Ich hab mal die Dioden (HERAF1603) ersetzt durch BYW29 (weniger Durchflußspannung) und deutlich mehr Kühlung spendiert. Mal sehen, was die nächsten Versuche ergeben.
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