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Differentielle / Symmetrische 2.1 Weiche auf Single-Ended umstricken?
Ich wollte es gerade zitieren.

Edit: Dieses Kratzen ist das Resultat der Kondensatorumladung, was dann bspw. die Lautsprechermembran beim drehen nach innen/aussen schiebt, bis die Umladung abgeschlossen ist?

Da muss ich wohl noch einen Kurs buchen.
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Edit: Dieses Kratzen ist das Resultat der Kondensatorumladung, was dann bspw. die Lautsprechermembran beim drehen nach innen/aussen schiebt, bis die Umladung abgeschlossen ist?
Da muss ich wohl noch einen Kurs buchen.

Das muss Volti jetzt auskratzen... lachend

Meine Argumentation ging in die Richtung, dass Du mit Deinem Poti den OPV -Ausgang nur in einer Richtung belastest. Das ist schon ziemlich schlecht

Aber auch Volti hat natürlich Recht. Wenn man mit dem Schleifer über ein mit DC bestromtes Poti fährt, dann hört man schreckliche Dinge im nachfolgenden Verstärker.

Probiers doch mal einfach aus. Batterie an Poti und Schleifer per Koppelkondi auf nen Verstärker. Du wirst Dich wundern.
 
Ich habe gerade gemerkt, dass die Konstruktion eh Mist ist. Big Grin

In der Hoffnung, dich jetzt verstanden zu haben, könnte ich es so machen.. klappe

[Bild: 1857_1384375306_2.1_crossover_se_out_vbias.png]

Das Poti müsste allerdings vor die Gain-Stufe, da diese mit fester Verstärkung arbeitet - zwischen zwei Kondensatoren.

Gut finde ich die vielen C's allerdings nicht im Signalweg.
 
Naja... Du verstärkst in Deinen Schaltungen gerne die Offsetspannungen.

Was hälst Du denn von diesem Fragment?

[Bild: 1_1384376180_chris13.png]
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.



Gut finde ich die vielen C's allerdings nicht im Signalweg.

Ja, das hat man nun mal von single-supply Konzepten.
Kondensatoren einsparen kannst Du aber auch da,
indem alles gegen Vbias erdest, auch Potis.
Dann sollte Vbias aber gepuffert sein.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Naja... Du verstärkst in Deinen Schaltungen gerne die Offsetspannungen.

Was hälst Du denn von diesem Fragment?

[Bild: 1_1384376180_chris13.png]

Ja, das ist mir aufgefallen. Mein letzt geposteter Vorschlag macht das allerdings nicht.

Was macht bei deinem Vorschlag C1? Hängt der n.i. Eingang jetzt nicht in der Luft?

Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ja, das hat man nun mal von single-supply Konzepten.
Kondensatoren einsparen kannst Du aber auch da,
indem alles gegen Vbias erdest, auch Potis.
Dann sollte Vbias aber gepuffert sein.

Aka virtuelle Masse?
 
C1 ist so groß anzusetzen, dass er für die tiefste Bassfrequenz immer noch eine Impedanz hat, die deutlich kleiner ist als der Widerstand R1.

Das heißt, für Audio hast Du dieselbe Verstärkung, wie bei gebrücktem C.
Aber für DC hast Du jetzt nur noch 1-fache Verstärkung.
Also auch nur 1-fache Offset-Verstärkung
...mit der Lizenz zum Löten!
 
ja, virtuelle Masse ist das Zauberwort!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Gibt es dafür eine Formel? (Bestimmt)

Und wo finde ich ein Poti in Spice?
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Ja, das ist mir aufgefallen. Mein letzt geposteter Vorschlag macht das allerdings nicht.
Doch. Hat eine DC-Verstärkung von 4.
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Und wo finde ich ein Poti in Spice?
Kahlo hatte es mal entwickelt und hochgeladen. Forensuche.
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Gibt es dafür eine Formel? (Bestimmt)
Kannst Du die Dir nicht selbst herleiten? Wenn Du weißt, dass der OPV alles tun wird, um seine beiden Eingangsspannungen gleich zu halten? misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von christianw.
Ja, das ist mir aufgefallen. Mein letzt geposteter Vorschlag macht das allerdings nicht.
Doch. Hat eine DC-Verstärkung von 4.

Sitzt aber mittig auf VBias.

[Bild: 1857_1384377124_2.1_crossover_se_out_vbias_out.png]

Ich such mal das Poti.

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von christianw.
Gibt es dafür eine Formel? (Bestimmt)
Kannst Du die Dir nicht selbst herleiten? Wenn Du weißt, dass der OPV alles tun wird, um seine beiden Eingangsspannungen gleich zu halten? misstrau

Würde ich raten, täte ich 1/(2pi sqrt RC) nach C umstellen. klappe

Ich habe allerdings keinen Ansatz, welcher Widerstand bzw. Anteil in die Berechnung wie/wo eingeht.
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Sitzt aber mittig auf VBias.
Och Christian! motz motz motz motz motz motz motz motz

Ich hab Dir doch gerade heute erklärt, dass der LM358 (nur als Beispiel) eine Offsetspannung von 7mV haben kann. Diese wird 4-fach verstärkt. Das kannst Du doch in Deiner Simulation so gar nicht sehen. Außerdem sind die Spice-Modelle idealisiert. Die kennen (meistens) keine Fertigungstoleranzen.

Ach Mensch.

Du... ich hab Dir heute alles erklärt, was es da wichtiges gibt. Nun setz das bitte auch mal im Denkkasten um! Nicht, dass es nun alles wieder weggedämmert wird.

motz
 
Oh, klassisches Missverständnis. Ich dachte, wie meinen hierbei VBias = Offsetspannung.

Ergo VCC/2.
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Ich habe allerdings keinen Ansatz, welcher Widerstand bzw. Anteil in die Berechnung wie/wo eingeht.


Das wäre jetzt das nächste Kapitel: OPV Schaltungspraxis.

Guck doch mal in Dein eigenes DDR-Bucharchiv. Da ist doch alles voll davon. Beste Erklärbücher.
 
Bezüglich deines Schaltungsvorschlags nehme ich die Formel von hier:

http://www.radio-electronics.com/info/ci...filter.php

Xc = 1/(2 pi f C)

Was mich bei denen allerdings stutzig macht ist die Aussage:

"The simplest circuit high pass filter circuit using an operational amplifier can be achieved by placing a capacitor in series with one of the resistors in the amplifier circuit as shown. The capacitor reactance increases as the frequency falls, and as a result this forms a CR low pass filter providing a roll off of 6 dB per octave."

Sollte da nicht beide Male "high pass" stehen?
 
Ja. Würde ich auch so sehen... misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Oh, klassisches Missverständnis. Ich dachte, wie meinen hierbei VBias = Offsetspannung.
Ergo VCC/2.

Ich bin mir nicht so sicher, ob Du die Zusammenhänge schon richtig überblicken kannst.....

[Bild: 1857_1384298509_2.1_crossover_se.png]

Nehmen wir mal an, dass alle OPVs mit LM358 bestückt sind.

IC2A und IC2B benötigen einen Biasstrom. Dadurch entsteht an R1 und R3 ein etwas höherer Spannungsabfall als an R25 und R26. Hinzu kommen die Fertigungstoleranzen der Widerstände, der Offsetstrom der beiden OPV und deren Offsetspannung.

+/-46mV bewirken die Widerstandstoleranzen der 1% Widerstände
+/- 55mV entsteht durch den Biasstrom (Beispiel LM358)
+/-11mV bewirkt der Offsetstrom (Beispiel LM358)
+/- 7mV bewirkt die Offsetspannung

Du kannst also davon ausgehen, dass die Ausgangsspannungen von IC2A und IC2B weder die Vbias-Spannung genau abbilden noch untereinander gleich sind.

Im Hochpassfilter befinden sich mit C1 und C3 Koppelkondensatoren, die die Gleichspannungen abhalten.

Und im Tiefpassteil werden differentielle Spannungsfehler durch R6 und R8 ausgeglichen. Die Gleichtaktspannungsfehler jedoch werden zum Ausgang von IC1C durchgereicht, weil IC1 eine Spannungsverstärkung von -1 hat. Hinzu kommt, dass auch IC1C unter den Widerstandsfehlern (in diesem Fall von R23 und R24) und unter seinem eigenen Bias- und Offsetgrößen leidet. Außerdem fließen durch R23 und R24 auch noch die Biasströme vieler anderer OPV und verschieben das Vbias-Potential.

Im ungünstigsten Fall kann sich am Ausgang von IC1C eine von Vbias abweichende Spannung von geschätzt 200mV ergeben. Diese Gleichspannung wird dann in IC1D nochmal heftig verstärkt, denn er hat eine Verstärkung von 7.6 ! Hinzu komme seine eigenen Probleme.

Unter allerungünstigsten Umständen kann diese Schaltung also eine sehr stark von VBias abweichende Gleichspannung am Ausgang von IC1D produzieren. Noch vor wenigen Jahren hätte man Dir diese Schaltung als "Pfusch" um die Ohren gehauen. Mit einem LM358 hätte die Schaltung nicht in die Fertigung gehen dürfen.

Allerdings haben die Halbleiterhersteller fleißg weiterentwickelt um selbst Dich ahnungslosen Entwickler mit ihren Produkten zu beglücken. Wenn Du Dir mal das DB Deines MAX4478 anschaust, dann kannst Du erkennen, dass die beim LM358 gezeigten Fehler um mehrere Dekaden verkleinert wurden.

Allein durch die Verwendung Deiner modernen Bauteile wird Deine Schaltung also völlig problemlos funktionieren. Maxim hat Dir sozusagen die Kuh vom Eis geholt. Wink
 
Hmm, die obere Sektion ist nach "Lehrbuch" gebaut, vor Jahren so garnicht möglich, oder nur größerem Aufwand mit Kalibrierungsmaßnahmen?

Ich finde R23 und R24 nicht in der Schaltung.

Der höhere Spannungsabfall an R1 und R3 kommt dadurch, dass R25 und R26 auf Vcc mit dem OPamp liegen und sich somit kein Potential für den Bias-Current ergibt? Okay.