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Zitat:Original geschrieben von woody
Im Übrigen geht der Verstärker offen NICHT als Stromquelle durch - die hat einen definiert hohen Ausgangswiderstand. Das sehe ich nicht gegeben.
Wenn du meinst.
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Zitat:Original geschrieben von woody
Ich weiß was da rauskommt, wenn du das tust was du sagtest.
Das ist aber nicht relevant...
Dem Lautsprecher fehlt die Rückwirkung! Das ist das Problem.
Dann habe ich die TSP wohl falsch verstanden.
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Ja. Dein Modell Simuliert einzig und allein den Impedanzverlauf des Lautsprechers. Da fehlt aber noch eine wichtige Komponente - die Gegenspannung. Wo die herkommt, und dass es sie in relevanter Höhe gibt, habe ich schon gezeigt.
Sie ist sogar dafür verantwortlich, dass du deine Lautsprecher überhaupt so betreiben kannst, wie du es tust.
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Stromsteuerung ist OK zusammen mit einer Membrangegenkopplung, dann hilft es sogar die Eigenschaften letzterer zu verbessern, da der Pol, welcher durch die Serieninduktivität der Schwingspule gebildet wird, eliminiert wird.
Ohne Membrangegenkollung wird es schon trickier. Ein normaler Woofer wird mit Stromgegenkopplung alleine bei seiner Resonanzfrequenz einen ganz schönen Buckel machen. Man kann natürlich eine zusätzliche mechanische Dämpfung einbringen, welche eventuell nicht mit einer guten Serienkonsistenz gesegnet ist. Oder aber man Nimmt eine Mischform aus Strom und Spannungsgegenkopplung. Oder man wendet das Ding nur bei Mittel- und Hochtönern an.
Mit Stromsteuerung lassen sich die harmonischen Verzerrungen etwas reduzieren.
Gruss
Charles
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Jo soweit klar, siehe
#105
Das tolle: Dieses Modell simuliert nicht nur den Impedanzverlauf, sondern auch den mechanisch-akustischen Teil des Lautsprechers und seine Rückwirkung auf den elektronischen Teil. (zwei Teile eines Lautsprechers, die es nach Kahlo nicht gibt?)
Ich bekomme einen Frequenzgang als Ausgabe. Wie z.b. bei WinISD. Was ich hier aber zusätzlich kann sind dynamische Betrachtungen. Ich finde das unglaublich spannend.
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Was mich anranzt: Kahlo tut so als wäre ich einer dieser unverbesserlichen Prediger. Bin ich nicht. Ich kenne mich nur mit der Gleichstrommaschine aus. Das wars.
Ich schaue ja noch nichtmal über den Tellerrand, sonder versuche zu verknüpfen und zu erklären.
Auch wenn das dank Denkfehler eventuell ab und zu schief geht
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Zitat:Original geschrieben von woody
Meine Herren, ich präsentiere:
Das Ergebnis nächtlicher Überlegungen.
Die Physik lehrt uns, dass der produzierte Schalldruck eines Lautsprechers direkt proportional zum speisenden Strom ist.
Datenblätter lehren uns aber, dass der Schalldruck dann linear verläuft, wenn wir mit einer konstanten Spannung speisen.
Warum?
Es liegt gerade an der bei der Bewegung der Spule im Magnetfeld induzierten Gegenspannung - EMK.
Nochmal kurz für alle: Die Spule liegt durch die Geometrie der Anordnung orthogonal im Feld, Das Kreuzprodukt B x L verkommt zu einer Multiplikation.
Die durch einen fließenden Strom entstehende Lorentzkraft ergibt sich durch F = I * (B x L). Bewegt sich die Spule im Feld, wir eine zur speisenden Spannung entgegengesetzte Spannung induziert. Die Gegenspannung oder EMK. Diese ist proportional zur Geschwindigkeit: U = v * (B x L).
einverstanden bis dahin
Zitat:Original geschrieben von woody
Die maximal erreichte Geschwindigkeit der Membran nimmt (bei immer gleichem Schalldruck) zu höheren Frequenzen hin mit 6dB pro Oktave ab.
Warum? Die Geschwindigkeit ist das Integral der Beschleunigung. Wenn selbige aber für einen konstanten Pegel konstant sein muss, fällt die integrierte Größe mit 6dB pro Oktave.
Somit auch die EMK.
Bei Spannungssteuerung ist der im Lautsprecher fließende Strom NICHT proportional zur angelegten Spannung, R und L - sondern zur Spannungsdifferenz aus speisender Spannung, der EMK, R und L!!
dem kann ich nicht folgen
Wenn Schalldruck proportional ist zur Membrangeschwindigkeit, gibt es da keine Frequenzabhängigkeit.
Und so kann ich den Folgerungen daraus auch nicht nachvollziehen
Gleicher Schalldruck = gleiche Membranschnelle = mit 1/f abnehmende Auslenkung
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Der Schalldruck ist proportional zur Membranbeschleunigung.
Schalldruck const. -> Beschleunigung const. -> Geschwindigkeit: -6dB/oct. -> Auslenkung: -12dB/oct.
Das mit dem Abfall der EMK um 6dB/oktave (oberhalb) der Reso stimmt, aber die Auswirkung ist leider nicht so schön wie erhofft - das hat sich zu gut geträumt
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Zitat:Original geschrieben von woody
Der Schalldruck ist proportional zur Membranbeschleunigung.
Da der Druck proportional ist zur wirkenden Kraft ist er in der Tat proportional zur wirkenden Beschleunigung, nicht der Geschwindigkeit der Membran.
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Zitat:Original geschrieben von woody
aber die Auswirkung ist leider nicht so schön wie erhofft - das hat sich zu gut geträumt
Und woran das liegt ist ja ganz klar:
i(w) = (U_quelle - u_emk(w)) / (R + jwL)
wenn jetzt u_emk(w) maximal auf 4V kommt und dann mit 6dB pro Oktave fällt, dann wird von der speisenden Spannung irgendwann nichts mehr abgezogen. Die Spule sagt dann was Sache ist.
Das mit den 6dB in die eine und in die andere Richtung klang zu schön
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woody...kommt jetzt aus dem mechanik threat,aber passt hierher:
Gibt es eine Phasenverschiebung von Signal und Hub bei steigender Last?
Ich denke mir das so;
leg ich ein Signal an bewegt sich die Membrane,beschwere ich die Membrane nun mit 1kg und lege dann das Signal an,bewegt sich die Membrane langsamer aber genausoweit...(vieleicht etwas weniger)...ach ja Horizontal montiert natuerlich(wie in wirklichkeit ja auch)
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Kurzer Moment, ich bin grade noch an was anderem dran... Und Arbeit und so
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Hey,ich sitz hier auch auf der Arbeit..
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Gibt es. Einmal mit 64 und einmal mit 200 Gramm. Rot ist die speisende Spannung, grün die Auslenkung (etwas sichtbar gemacht).
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Das heist,je schwerer die Membrane und je kleiner das Volumen ,desto spaeter kommt der Schall.
Das ist Schei..e!
Wir brauchen leichte Membranen und Free Air Betrieb!
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Naja mit der Strom/Membranregelungs-Geschichte wärs kein Thema.
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haben wir aber noch nicht....
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