08.10.2013, 11:31 PM
Ich hatte vor Urzeiten mal stromgesteuerte Endstufen erprobt. Hörte sich "komisch" an. Ne Offenbarung wars nicht.
BOX13 Elektronik
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ich hatte vor Urzeiten mal stromgesteuerte Endstufen erprobt. Hörte sich "komisch" an. Ne Offenbarung wars nicht.
Zitat:Original geschrieben von woody
Betrachten wir jetzt die Stromsteuerung.
Kahlo behauptet, der Frequenzgang wäre jetzt nicht mehr linear.
Ich sage: NEIN!
Warum?
Nun, die EMK läuft ins Leere. Die Spannungsdifferenz zwischen der Quelle und der EMK ist egal - ich präge ja einen Strom ein.
Dass sich der Lautsprecher selbst kompensieren kann ist nett - wird hier aber nicht gebraucht.
Die Stromsteuerung funktioniert aber nicht alleine. Man muss Sie mit einer "Membrangegenkopplung" verbinden, um Effekte bei der Resonanzfrequenz im Griff zu haben.
Alles was ich bisher dazu gelesen habe lässt sich auf folgende Punkte reduzieren:
- Als Größe zur Gegenkopplung eignet sich nur die Membrangeschwindigkeit
- Selbige lässt sich bei Ansteuerung mit Strom direkt an den Klemmen des LS, nach herausrechnen von R+L bestimmen
- Aus der Differenzialgleichung 2ter Ordung, die hinter dem LS steckt wird der aperiodische Grenzfall
- Es gibt keine Resonanz, die bedämpft wird, sondern sie wurde im Gesamtsystem eliminiert -> kein Gedröhne, optimales Einschwingen
- Die Produktion der Harmonischen lässt sich massiv reduzieren (kommen diese eventuell aus der nur in der Theorie optimalen Selbstkompensation?)
Ich kann keinen prinzipiellen Nachteil der Stromsteuerung ausmachen. Kahlos Argument, dass sich der Frequenzgang verfälscht zieht nicht.
Er meint (so meine ich) der Frequenzgang müsst bei Stromsteuerung im Hochton steigen - was aber quatsch ist. Ich hab da auch irgendwie dran geglaubt, bis ich mir mal die Verhältnisse klar gemacht habe.