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ALLC-Konverter
Nein. Dafür reichte die Zeit leider nicht. 60kHz war auch "etwas" hart für Mensch und Material.

Ich möchte eigentlich mehr im unteren kHz-Bereich landen.....
 
Irgendwas hat sich da auf der Platine noch verabschiedet bzw. verändert.

Er arbeitet nicht mehr so wie gestern. Kaltleiter hab ich natürlich gleich ausgetauscht. Nun auch die BJT. Alle Drosseln und Widerstände gemessen, den Resonanzkondi, alle Dioden und natürlich den RK-Trafo mit Lampe. Bis auf den Kaltleiter scheint alles heil zu sein.

Er schwingt. Aber er kommt einfach nicht mehr so richtig in Resonanz.
 
Ich hab den/einen Übeltäter. Der Siemens 3,3nF Kondi parallel zum Kaltleiter hat seine Kapazität verzehntelt.
 
Jepp. Jetzt läufts wieder wie gestern abend. Für mich erscheint das zur Zeit so.

Die Schaltung kommt durch ihren winzigen Rückkopplungstrafo in der Frequenz nicht allzu niedrig. Wenn ich den Resonanzkreis zu tief abstimme, dann setzen zwar nicht die Schwingen aus, aber er resoniert auch nicht mehr. So bei 20kHz scheint sowieso das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein.

Mit der Reihenschaltung aus 47nF und 6,8nF schwingt er erst tief an (30kHz) und lässt die Glühwendeln glühen.

Dabei erhitzt sich auch der Kaltleiter und schaltet noch 3.3nF in Reihe mit den beiden anderen Kondis. Nun arbeitet der Wandler auf maximaler 66kHz-Resonanz und zündet die Lampe.

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Hmmmm... ich werde unsicher, ob wir ESL-Schrott wirklich gebrauchen können.... misstrau

Genügend verlockend wärs allerdings.... motz
 
Es ist alles noch ganz anders. So nach und nach krieg ich die Kurve.

[Bild: osram11w.png]

Quelle: http://www.pavouk.org/hw/lamp/en_index.html (meine Schaltung ist nur etwas leistungsstärker, ansonsten aber fast gleich)

Unser Resonanzkreis besteht aus C1 (bei mir 1.5nF) und L1 (3.5mH). fres=69kHz

C6 ist nur ein Koppelkondensator und C3+C5 ein Shunt für die Röhrenheizung.

Ich versteh nur noch nicht, warum sich über C3+C5 eine so hohe Spannung ausbilden kann.
 
Diese BJTs sind schon faszinierend...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Der Resonanzkreis besteht aus L1 und der Reihenschaltung C3, C5.
Damit wird die Resonanzüberhöhung nachvollziebar:
Die Halbbrücke speist in den Fußpunkt ein, sie sieht einen Serienresonanzkreis. Am LC-Verbindungspunkt gibt es die Spannungsüberhöhung.


...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Der Resonanzkreis besteht aus L1 und der Reihenschaltung C3, C5.
So wird es überall erklärt. Und dann würde auch alles passen.

Nur die Resonanzfrequenz eben nicht.... motz
 
Zitat:Original geschrieben von woody
Diese BJTs sind schon faszinierend...
Ich bin überzeugt davon, dass wir/ich die Schaltung früher oder später in der Tiefe verstehen werden und dann -.wenn wir sie wirklich verstanden haben - als quasiresonanten Wandler (denn so nennen sich diese Schaltungen) einordnen können.

Aber so ganz ist die Kuh noch nicht vom Eis.... misstrau
 
Hast Du einen link, der diese Wandler als "quasi"-resonant einordnet?
Das kann ich nämlich garnicht nachvollziehen.

Unter quasi-resoant verstehe ich Wandler, die nur im Schalten einen resonanten Übergang haben. Bekanntester Vertreter wäre der Sperrwandler mit quasi-resonanter ZVS-Einschaltung ("boundary mode").
Beim quasiresonanten Wandler findet der eigentliche Energietransfer ohne Resonanzeffekte statt, im Unterschied zum Resoanzwandler.
Soweit mein Kenntnisstand, eine klare Definition ist mir allerdings noch nirgends begegnet.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
[Bild: 1_1372399179_allc47.JPG]

http://www.st.com/st-web-ui/static/activ...003901.pdf

 
Ich hab dioe Ursache meiner ominösen 69kHz-Resonanz.

Es lag nicht an dem sonderbaren 1.5nF-Kondensator. Wozu der da sein soll, ist mir mittlerweile wieder schleierhaft.

Es lag einfach daran, dass mein Trafo eine Streuinduktivität von 5mH hat.

[Bild: 1_1372399858_allc30.png]

Also offensichtlich kein weiteres Mysterium in der Schaltung.... misstrau
 
Mir ist der 1n5 ebenfalls schleierhaft.
Die meiste Zeit ist er durch einen der beiden BJTs kurzgeschlossen.
Also kann er eigentlich nur die Umschaltflanken etwas verschleifen,
vlt eine EMV-Massnahme.

Danke für den Link. Das Problem ist nur, dass Applikationsschriften auch nicht unbedingt fehlerfrei sein müssen. Man darf also da keinesfalls alles glauben.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Danke für den Link. Das Problem ist nur, dass Applikationsschriften auch nicht unbedingt fehlerfrei sein müssen. Man darf also da keinesfalls alles glauben.

Stimmt.

Ich hab das gleiche aber auch in Christians Energieelektronik-Bibel gelesen (dieses 5000-Seiten-Monster). Glaub ich jedenfalls....misstrau

Ich suchs gleich nochmal.....
 
Während mein Rechner noch wie wild sucht, können wir erstmal festhalten, dass genau diese Resonanz und die Resonanzüberhöhung einer ESL den Unterschied zu einem elektronischen Halogentrafo ausmacht.

Bei einem elektronischen Halogentrafo kann man mit der Resonanzüberhöhung nichts anfangen.

Obwohl beide Treiber ansonsten sehr ähnlich sind und auch beide im Bereich um 50kHz schwingen, so unterscheiden sie sich deutlich beim Lastkreis.

Bei der ESL-Elektronik besteht der Lastkreis im Wesentlichen aus 3.3nF und einer Drossel. Beim Halogentrafo gibts stattdessen den Trafo und Koppel-Kondensatoren mit rund 100nF.

Vermutlich kann man nur durch Lastkreisänderungen aus jedem Halogentrafo ne ESL machen und umgekehrt.

 
Wikipedia hat exakt meine Platine

[Bild: Elektronstarterp.jpg]

(bei denen sogar mit beschrifteter Drossel - ich musste meine messen motz )
 
Die Konstruktion dieser Lampen ist totaler Mist.

Die normale Betriebslage der Lampen ist hängend, mit dem Sockel nach oben. Was befindet sich oben im Sockel? Der Elektrolytkondensator. Wo staut sich die Hitze? Im Sockel. Was ist die Standardausfallquelle? Der Elektrolytkondensator.

Wer hat sich das nur ausgedacht...
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Wer hat sich das nur ausgedacht...
Osram Big Grin
 
....genau DIE machen auch den Wolframfaden genau so dünn, dass er nach 1000 h Betrieb durchbrennt ;fight
(info von nem Freund, der bei Osram gearbeitet hat >> ist gar nicht so einfach, den Faden genau sooo dünn zu fertigen Rolleyes )
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Die Simul deckt sich mit der Realität. Frequenz und auch die fast durchgegangenen BJT passen (16 Watt laut Spice)

[Bild: 1_1372416194_allc31.png]

Dass C3 hochging, ist auch klar.