Ich möchte die Funktion meiner Schaltung nochmals in Worte gießen, da ich sie mittlerweile immer toller finde:
[Bild: 500px-Trafo-ESB-vereinfacht.svg.png]
Die Netzimpedanz ist verschwindend gering, das heißt die Spannung Us' ist unerschütterlich fest. Zudem interessieren mich Lh und die ganzen Rs erst einmal nicht.
Jetzt präge ich in die als vorgelagerte Drossel sichtbare Streuinduktivität Lsigma einen Strom mit entweder 180° oder 0° proportional zum Netz ein. Dieser Strom fließt (da Lh/Rh = 0) auch netzseitig. Hinter Lsigma ergibt sich eine Spannung mit leicht höherer Amplitude und gewissem Phasenversatz zur eigentlich dort anliegenden Spannung.
Durch die Proportionalität des eingeprägten Stroms verhält sich die Schaltung wie ein Widerstand -> es wird keine Blindleistung aufgenommen bzw. eingespeist. Eine Zweiwege-PFC sozusagen.
Da die Stromregelung darauf beruht, dass ich mir die Stromanstiegsbegrenzung durch Lsigma zu Nutze mache, kann die Streuinduktivität des Trafos gering sein. Je kleiner, desto höher die Frequenz die ich benötige.
Das Prinzip sieht so aus: Ist mein Strom kleiner als der Sollwert, schalte ich die obere Brückenschaltung durch. Der Stromanstieg ist durch Lsigma begrenzt. Ich messe den Strom und verzögere ihn mit einem RC-Glied (über das ich die Schaltfrequenz beeinflussen kann). Übersteigt der Verzögerte Wert den Sollwert, wird wieder die untere Brückenspannung durchgeschaltet.
Um zu testen, ob das mit einem Realen Trafo funktioniert, könnte ich ihn einfach auf der HV seite kurzschließen (=geringe Netzimpedanz) und schauen ob ich primärseitig einen Strom wie erläutert einprägen kann....
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.