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LLC-Konverter
Schön dass das denn nun doch soweit angekommen ist .

Ansonsten ist ein großer Pluspunkt des Resonanzbetriebes ZVS+CVS-Schalten der MOSFETs. Damit verschwinden Schaltverluste nahezu vollständig und es bleiben nur noch die RDSon-Verluste über. Gerade bei höherer Betriebsspannung ist das ein durchaus wesentlicher Aspekt - entscheidend für die Größe der Kühlkörper - bzw deren Fortfall! Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Schön dass das denn nun doch soweit angekommen ist .
Ich bin zwar langsam. Aber nachhaltig motz

Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ansonsten ist ein großer Pluspunkt des Resonanzbetriebes ZVS+CVS-Schalten der MOSFETs.
Ob das unter allen Lastbedingungen funktioniert, hab ich weder simuliert noch auf dem Tisch getestet.
 
Dann mußt Du es mir wohl einfach glauben Tongue
Nee, Spass beiseite:
Das funktioniert in der Simu einwandfrei.
Der Primärstrom setzt sich zusammen aus
1) dem reellen Laststrom. Der ist annähernd sinusförmig geformt dank Ls/Cres-Serienkreis. Demnach ist er im Umschaltmoment Null, egal wie gross die Last ist. Daher die Bezeichnung ZCS.
2) dem überlagert sich der dreieckicke Induktionsstrom in Folge der garnicht so kleinen Primär-Magnetisierungs-Induktivität, mit den Maxima beim Spannungswechsel am Halbbrückenausgang.
Damit ist bei jeder Belastung ein hinreichender Induktionsstrom vorhanden für ZVS
ZCS ist also nicht ganz korrekt, da der Magnetisierungsstrom vorhanden ist. Der aber schaltet sich selbstätig um.

Ansonsten kann man ZVS auch in den Scope-plots daran erkennen, dass im gate-Ansteuersignal die Miller-Plateaus vollständig verschwinden - also keinerlei Absatz in den ansteigenden Gate-Flanken.
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NCP1396 - Brownout-Detection - Bug oder Feature?!

Sinn und Zweck dieses Schaltungsteiles ist die Abschaltung der Treiberversorgung bei Unterspannung der Versorgung des Ansteuerbausteines.

Daneben gibt es bereits die (U)nder (V)oltage (L)ock (O)ut-Schaltung.
Für den mir zur Verfügung stehenden NCP1396B gelten
Einschaltschwelle: 9,5~11,5V
Abschaltschwelle: 8,5~10,5V

Die brown out-Schaltschwellen werden über 2 externe Widerstände an pin 5 ("BO") eingestellt.
Hinter dem BO-Eingang sitzt ein nicht invertierender Schmitt-Trigger, dessen Ausgang liefert den Hysteresisstrom.
Auf den BO-Eingang wird der interne Hysteresisstrom gekoppelt, dieser ist unipolar mit +106uA(typ) für "power good" ("B"-Typ).
In der Gegenrichtung, bei Unterspannung, gibt es keinen Hysteresisstrom.

Angesichts der ac-gekoppelten gate-Ansteuerung und dem daraus folgenden halbierten Einschaltpegel wäre
eine höhere Aktivierungsschwelle im Bereich 15~18V durchaus wünschenswert.
Aber...
Berechnet man die passenden Teilerwiderstände, so kommt bei 10% Hysteresis ein Querstrom von 1mA zustande.
Dieser wird am VCC-pin ständig entnommen:
Der Startstrom hat sich sich damit von ursprünglichen 300uA auf 1,3mA erhöht -
also reicht der bisherige Anlaufwiderstand nicht mehr aus, um den controller zu starten.
Das ist so völlig undiskutabel für den üblichen 230V-Netzbetrieb -
besser ist es diesen Schaltungsteil in einer Weise zu deaktivieren,
die keinen zusätzlichen Strom während des Starts verbraucht.

Die Einschalt-Schaltschwelle liegt bei +1V. Überschreitet die Spannung am BO-Eingang aber +4V,
schaltet der NCP1396 vollständig ab ("latchted shutdown") - dies muss verhindert werden.

Der folgende Fix führt hier zum Ziel:
Der BO-Eingang wird ausschließlich mit einer grünen LED gegen GND beschaltet, weiter nichts.
Am BO-Eingang liegt also eine Spannung 1V < V(BO) < 4V an.
Dann wird VCC wird mit dem Hysteresisstrom von 100uA belastet, das aber erst nach dem erfolgreichen Kaltstart.

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Laut internem Schaltbild muss die Spannung am Pin5 erstmal VBO überschreiten, damit der Konstantstrom startet. Bis dahin ist der Eingang sehr hochohmig (20 nA Biasstrom).

Vlatch wird mit 3.6V angegeben. Also muss der Querwiderstand nach Masse 27k betragen (@ 132uA), damit der Chip nicht abschaltet.

An diesen 27k muss zum Starten aber mindestens eine Spannung von VBO=1V abfallen. Das gibt also einen Spannungsteilerstrom von gerade mal 37uA.

Deine 1mA-Rechnung kann ich nicht nachvollziehen. Und die daraus resultierende Deaktivierung dieser Schutzfunktion erst recht nicht.
 
Das ist eine Frage der Hysteresis. Wenn Du 10% Hysteresis realisieren willst, wird der Querstrom entsprechend hoch. Die Beschaltung mit der LED habe ich ausgestestet.
Allerdings ist mir da inzwischen eine bessere Idee gekommen:
Die Rückleitung der Z18 (Vcc_Begrenzung) endet nicht mehr an GND, sondern an BO.
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ich hab diese Brownout-Geschichte eben mal angetestet.
1. Versuch: Die Kathode der Z-Diode (Vcc-Begrenzung) wurde verlegt von PGND nach BO:
Der Wandler startet mit gate-Pulsen bei Vcc=10,2V, entspr der UVLO-Einschaltschwelle.
Die LED ist deutlich heller geworden, da nun der überschüssige Z-Dioden-Strom durchgeleitet wird.
2. Versuch: Zusätzlich 4k7 parallel zur LED, um den Hystersisstrom abzuleiten:
Der Wandler springt nicht an, sondern verbleibt im hiccup-mode -
Vcc zeigt die typische Rampe, bei 10,2V wird der chip aktiviert, schlagartig steigt der Stromverbrauch von 300uA auf mehrere mA an, aber die Treiber werden nicht eingeschaltet wg brownout. Ergo fällt Vcc bis auf die untere UVLO-Schwelle, und dann beginnt das Spiel wieder von vorn.

Ich fasse zusammen:
Eine brownout Einschaltschwelle oberhalb der UVLO-Einschaltschwelle blockiert den Wandler.
Eine brownout Ausschaltschwelle unterhalb der UVLO-Ausschaltschwelle bewirkt logischerweise: NICHTS.
Also: Was soll dann das Ganze?

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...krieg ich heute Abend nicht mehr in die Birne rein. Morgen früh bin ich frischer.
 
ok - denne guts Nächtle Confused
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Es geht vermutlich immer noch um diese Schaltung.

Zitat:Original geschrieben von voltwide
1. Versuch: Die Kathode der Z-Diode (Vcc-Begrenzung) wurde verlegt von PGND nach BO:
Du meinst vermutlich "Anode".

Zitat:Original geschrieben von voltwide
Der Wandler startet mit gate-Pulsen bei Vcc=10,2V, entspr der UVLO-Einschaltschwelle.
Die LED ist deutlich heller geworden, da nun der überschüssige Z-Dioden-Strom durchgeleitet wird.
Kann ich glauben.

Zitat:Original geschrieben von voltwide
2. Versuch: Zusätzlich 4k7 parallel zur LED, um den Hystersisstrom abzuleiten:
Der Wandler springt nicht an, sondern verbleibt im hiccup-mode -
Vcc zeigt die typische Rampe, bei 10,2V wird der chip aktiviert, schlagartig steigt der Stromverbrauch von 300uA auf mehrere mA an, aber die Treiber werden nicht eingeschaltet wg brownout. Ergo fällt Vcc bis auf die untere UVLO-Schwelle, und dann beginnt das Spiel wieder von vorn.
Kann ich auch glauben.

Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ich fasse zusammen:
Eine brownout Einschaltschwelle oberhalb der UVLO-Einschaltschwelle blockiert den Wandler.
Eine brownout Ausschaltschwelle unterhalb der UVLO-Ausschaltschwelle bewirkt logischerweise: NICHTS.
Also: Was soll dann das Ganze?

Ich denke, dass Du Dir die A-Version des Chips beschaffen solltest. Da hat IBO nur 30uA und dann passt das alles.
 
Die A-Version wäre in der Tat hier vorzuziehen, einfach wg der höheren UVLO-Einbschaltschwelle.
Der kleinere Hysteresisstrom ändert allerdings nichts daran, dass die brownout-Mimik per se wenig Sinn macht.
Wenn überhaupt, hätte man die UVLO-Schwellen einstellbar machen sollen,
diese Zweigleisigkeit finde ich jedenfalls idiotisch.
Ansonsten ist dies eher ein Nebenschauplatz, ich weiß ja nun, wie man diese "Funktion" bändigt. Auch mit der B-Version.
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heute mal ein kleiner Abstecher in die Realität
[Bild: 800_1368220196_llc_230v_su.jpg]
Zu sehen ist eine auf Lochraster gefädelte 230V Testversion, so wie im eagle Schaltplan gezeigt. Nicht im Bild ist die Unterseite mit dem SMD-Geraffel rund um den NCP1396B.
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[Bild: 800_1368220441_llc_230v_labfix.jpg]
Der Testaufbau im Bastelkeller.
Im Hintergrund der Engel-Trenntrafo und ein Energiemeßgerät zur Leistungsmessung. Rechts der 10R-dummy-Widerstand.
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Die ersten Lasttests sind gelaufen. Bislang traute ich mich bis 100W, Dauertest mit 1h ist gelaufen und sieht sehr gesund aus:
Der Trafo kommt an der heissesten Stelle, an der Primärwicklung, auf 60C.
Die ungekühlten! PowerMOSFETs erwärmen sich kaum merkbar,
dasselbe gilt für den 22nF Resonanzkondensator.
Deutlich warm werden nur der Sekundärgleichrichter (bei 3A Laststrom)und der NTC-Anlaufstrombegrenzer - mit Abstand die meiste Hitze kommt aus dem dummy!
So sollte es auch sein
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Tongue
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Hier die Messresultate
[URL] https://stromrichter.org/d-amp/content/i...c230v.xlsx[/URL]
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Die Excel-Datei kann ich nicht lesen. Kannst Du die Messresultate nicht einfach verbal beschreiben?

Ich finde das klug, dass Du die MOSFET gesteckt hast.... lachend

Es sieht alles sehr gut aus soweit.....;respekt
 
Das Excel-format ist Stand 2007 - wie alt ist Dein Office?
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2003

Warum speicherst Du nicht einfach im normalen XLS-Format?
 
Dies ist das "normale" xls-Format von 2007.
Zu diesem Thema hatte ich mal gefragt, worauf wir uns hier im Forum einigen wollen. Kahlo hat als einziger geantwortet, und dies ist das Format.
Um es zu lesen, könntest Du Libre Office installieren.
Kostet Dich lediglich ein paar hundert MB Festplatte.
Sonst nichts.
Oder warten, bis ich im XLS-format exportiere, kann ich später am Tage machen.
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