Hallo,
ich habe eine etwas spezielle Frage.
Da ich Chassis umbaue für Hifi-Zwecke treibt mich folgendes um.
Ist es möglich sich Kupferrohre fertigen zu lassen (oder gibt es die zu kaufen???) die nach bestimmten Spezifikationen gefertigt sind, bzw bestimmte Eigenschaften haben???
Und zwar soll "das Röhrchen" aus Kupfer, vielleicht nur wenige Zentimenter tief z.B. 35mm Durchmesser haben und aus sehr dünnem Material gefertigt sein (z.B. zehntel Millimeter).
Hintergrund ist der: Es gibt nicht viele Chassis mit verkupfertem Polkern, dies hat aber Vorteil wegen Wirbelströmen im Polkern und senkt Klirr und vor allem die Induktivität der Wicklung.
Da ich Chassis bearbeite für meine Hifi-Zwecke könnte ich über den Polkern (der hoffentlich selbst genau gefertigt wurde)einfach ein besonders fein gearbeitetes Kupferröhrchen/rundes Kupferstück gleichsam "darüberziehen", oder "aufsetzen" und zwar so, dass es den Polkern "heruntergleitet" und dann auch noch zu allem Überfluß ziemlich paßgenau aufsitzt.
Ich weiß, dass das Harakiri ist, die höchste Handwerkskunst erfordert, aber wäre das ein gangbarer Weg? Gibt es also Hersteller die sowas fertigen können?
So ein Kupferstück, dass wirklich funktioniert dürfte auch ruhig was kosten (z.B. 15,- Euro/Stück), das wäre vernachlässigbar.
Wo soll man da im Web schauen der sowas herstellen könnte, natürlich nicht in riesigen Mengen, sondern als Mini-Spezial-Auftrag (50 Stück z.B.)
Kann man sowas womöglich selbst herstellen?
Member
Beiträge: 15.902
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Oha, da hast Du Dir ja was vorgenommen.
...mit der Lizenz zum Löten!
Member
Beiträge: 3.508
Themen: 20
Registriert: Mar 2011
Villeicht dickere Kupferolie/Blech , nur das abschließen der beiden Enden stelle ich mir schwierig vor
Ansonstn solltest du erstmal checken ob der Luftspalt deiner Chassis sowas überhaupt erlaubt, wenn dieser nmlich nur 1mm breit ist und ie Schwingspule da mittig drin sitzt kann ich mir gut vorstellen das das eng wird
Member
Beiträge: 3.508
Themen: 20
Registriert: Mar 2011
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Mit den Lautsprechermetallteilen zu einer Galvanisierbude gehen und fragen, was eine Verkupferung kostet.
Die Idee ist gut, aber kann der Ferritmagnet das ab ? Soweit ich weiß mögen die Strom doch nicht sonderlich
Member
Beiträge: 10.599
Themen: 355
Registriert: Jul 2012
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von 3eepoint
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Mit den Lautsprechermetallteilen zu einer Galvanisierbude gehen und fragen, was eine Verkupferung kostet.
Die Idee ist gut, aber kann der Ferritmagnet das ab ? Soweit ich weiß mögen die Strom doch nicht sonderlich
Wenn man mehr Zeit hat, reduziert man halt den Strom auf ein paar Milliampere. Dann lässt mans halt eben ein paar Stunden in der Brühe drin statt nur ein paar Minuten.
Das wird aber unschön. Das Prozessfenster lässt sich nicht beliebig nach oben und unten verschieben.
Hallo,
danke für die Ideen,
was ich mache sind "Operationen am offenen Herzen", d.h. die Membran ist ja im Chassis noch drin, lediglich die Papierdustcap wurde abgehoben.... galvanisieren im Nachhinein - nicht möglich!
Was ich z.Z. mache ist Kupferringe auf den Polkern zu kleben, dass hilft beim onewayspeaker die Impedanz von 25 auf ca. 20 Ohm zu senken bei 20 Khz.
Der Effekt ist bei stärkeren Induktivitäten stärker, man "erwischt" damit etwas weniger als die Hälfte der Schwingspule, also eine Senkung der Induktivität tritt ein.
Vom Klirr her aber handelt man sich eine Erhöhung des K2 Klirrs ein, da ja der Kupferring ja nur einen Teil der Schwingspule erreicht also Unsymmetrien erzeugt, erniedrigt wird aber der K3 Klirr wie ich messen konnte zu gleichen Teilen, weil die Unsymmetrien im Magnetfeld auch durch die Induktivität verursacht werden, die ja etwas verringert wird.
Messen konnte ich + 0,3% mehr Klirr bei K2, etwa ebensoviel weniger K3, also eigentlich was den Klirr angeht ein Nullsummenspiel.
Was wäre von folgender Idee zu halten - man drückt die Membran ein wenig ringförmig "nach oben" und trägt Leitsilber auf den Kapton-Schwingspulen-Träger auf - wäre das ein ähnlicher Effekt (Kurzschliessen der Windungen der Schwingspule - diesmal aber näher an den Schwingspulenwindungen) wie einverkupferter Polkern, abgesehen davon dass womgölich der Kapton - Träger "nichts annimmt", vom Leitsilber.
Warum bringen Aluminium-Schwingspulenträger nicht einen Schwingspulen-Kurzschliessenden Effekt mit?
Diese haben zwar normalerweise einen Schlitz (der Wirbelströme mindert und Ausdehnung des Trägers durch Wärme tolerabel macht), aber der Idee nach müßte doch leitendes Material auch die Induktivität wie ein verkupferter Polkern vermindern?
Was sagt Euch Euer Verständnis?
Member
Beiträge: 4.910
Themen: 68
Registriert: May 2010
Es geht nur mit einem geschlossenen Ring,da sonst kein Strom fliest.
Daher habe Alu Schwingspulentraeger immer einen Schlitz,immer!
Der Kurzschlussring darf auch nicht an der Schwingspule sein,sondern soll hohe Frequenzen im MAGNETKREIS kurzschliessen.
Daher meist ein Kupferring im Zentrum,d.h. um den runden Polschuh.
Normalerweise wird einfach der betrag der Kupferdicke vom Eisen abgedreht und das Kupferrohr aufgepresst.
Dann ist der Aussendurchmesser wieder gleich.
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
Member
Beiträge: 15.902
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Zitat:Original geschrieben von 3eepoint
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Mit den Lautsprechermetallteilen zu einer Galvanisierbude gehen und fragen, was eine Verkupferung kostet.
Die Idee ist gut, aber kann der Ferritmagnet das ab ? Soweit ich weiß mögen die Strom doch nicht sonderlich
Der Ferritmagnet ist doch garnicht betroffen. Der Polkern innen, ebenso wie die Polplatte aussen, sind aus herkömmlichem Eisen, oder hat sich daran etwas geändert?
...mit der Lizenz zum Löten!
Member
Beiträge: 4.910
Themen: 68
Registriert: May 2010
Wichtig:
bei hohen Eingangsleistungen fliest schon ein groesserer Strom(im Amperebereich) durch diese Kurzschlusswindung.
Daher das Kupfer nicht zu duenn machen...Widerstand und Waerme sind beide nicht gern gesehen hierbei!
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
Member
Beiträge: 4.910
Themen: 68
Registriert: May 2010
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Der Ferritmagnet ist doch garnicht betroffen. Der Polkern innen, ebenso wie die Polplatte aussen, sind aus herkömmlichem Eisen, oder hat sich daran etwas geändert?
Nein,alles beim alten hierbei....
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
Member
Beiträge: 4.910
Themen: 68
Registriert: May 2010
Einfach vor dem verkleben des Ferrites mit dem inneren Polschuh den runden Teil abdrehen und einfaches Kupferrohr(wenn sein muss Heizungsrohr) aufpressen
Aber: der Luftspallt wird natuerlich fuer die Feldlinien groesser...mechanisch natuerlich nicht,wegen dem Kupfer.
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
Member
Beiträge: 15.902
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Gute Frage, Kupfer leitet um einiges besser als Eisen.
Aber ob 1/10mm Cu dann wirklich was bringt, steht auf einem anderen Blatt.
...mit der Lizenz zum Löten!
Member
Beiträge: 15.902
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Zitat:Original geschrieben von madmoony
Einfach vor dem verkleben des Ferrites mit dem inneren Polschuh den runden Teil abdrehen und einfaches Kupferrohr(wenn sein muss Heizungsrohr) aufpressen
Aber: der Luftspallt wird natuerlich fuer die Feldlinien groesser...mechanisch natuerlich nicht,wegen dem Kupfer.
Ja, und damit wird der Antrieb etwas schwächer!
...mit der Lizenz zum Löten!