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DCF77-Antenne
Das ist nicht unbedingt nötig, aber vlt hilfreich.

Deine Kernfolgerung aus der zitierten Formel war ja, dass bei gegebenem Rp man ein höchstmöglichen Q-Faktor bekommt mit großem C und kleinem L - das ist ja auch der Inhalt dieser Formel.

Dennoch wird es nicht besser, wenn man den Kern herauszieht.
Obwohl der Serienwiderstand der Spule sich nicht groß ändern wird.

Aber ohne Kern ist der Gütefaktor der Spule kleiner um den Faktor der rel Permeabilität.
Und das muß eingehehen in den resultierenden Rp, der dann natürlich deutlich kleiner ausfällt.

Also liegt der Fehler in der Annahme, dass Rp konstant und nur eine Frage des Spulenserienwiderstandes sei.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
[Bild: 1_dcf77_17.JPG]

(bild 3 ist wie Bild 9)

-------------------------

Ich glaube, dass meine momentane Unsicherheit einfach daraus erwächst, dass ich die eine oder andere wichtige Formel noch nicht gegessen bzw. verdaut hab.

 
In der Kreisgütenformel q=... steckt es drin:
Serien- und Parallel-R sind in der Tat umgekehrt proportional zueinander.
Dazu kommt aber noch der Gütefaktor und das Quadrat der Spulenimpedanz (nur der Imaginärteil).
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Q = wL/Rp = Rs/wL -> Rs = Q * (wL)² / Rp
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Dazu kommt aber noch der Gütefaktor und das Quadrat der Spulenimpedanz (nur der Imaginärteil).
Aber die sind doch konstant.
 
WL und Q erhöhen sich in dem Moment, wo Du den Ferritstab in die Luftspule schiebst.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Bis zum Erbrechen nachgewiesene Tatsache ist aber, dass meine Power-Litze (die unterscheidet sich ja "etwas" von diesem HF-Seidenumspinnungsfirlefanz) die Güte mehr als verdoppelt hat. Und ebenso Tatsache ist, dass die Litze aus einer Horizontal-Powerspule stammt, wo sehr hohe Ströme mittlerer Frequenz (~ 35 kHz) fließen.

Also MUSS diese Litze Vorteile haben. Was kann sonst in Frage kommen außer die HF-"Leitfähigkeit"? Bezüglich der DC-Leitfähikeit wäre ein Massivdraht vorteilhafter.

------------

Während wir darüber nachgrübeln, will ich trotzdem noch mal Voltis Wickelvorschlag erproben. Allerdings im Sinne einer kapazitätsarmen Wicklung.

Und das kann ich auch begründen:

Es fließen HF-Ströme durch die parasitären Kapazitäten. Diese HF-Ströme fließen vollständig an dem Schwingkreiskondensator vorbei. Das kann nicht in unserem Interesse liegen! Wir sollten alles versuchen, die Energie zwischen Spule und Kondensator schaukeln zu lassen. Alles davon Abweichende sind "Bypässe", die uns Schwingungsenergie rauben.

Demnach ist IMHO "dicht an dicht" zu vermeiden.

Mal gucken, wie sich das auswirkt....

Mal ganz laienhaft gedacht. Rolleyes

Wenn die Energie zwischen Spule und Kondensator schaukelt, sich sogar hochschaukelt wie Du gesagt hast, bewegt sich auf dem Draht die Energie also hin und her.
Wenn sich auf dem Massivdraht ein hin und ein her laufendes "Energiepaket" treffen, löschen sie sich evtl. gegenseitig aus.
Bei mehreren Einzeldrähten können sie sich vielleicht aus dem Weg gehen, so das mehrere pendelnde "Energiepakete" Platz haben.

Ganz laienhaft phantasiert, wie immer halt...... Sad
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
WL und Q erhöhen sich in dem Moment, wo Du den Ferritstab in die Luftspule schiebst.

Ich meinte bei der Umrechnung des Serienwiderstands auf Rp per simplen Kehrwert.
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
WL und Q erhöhen sich in dem Moment, wo Du den Ferritstab in die Luftspule schiebst.

Die Wiederholung dieser älteren Messung steht noch auf dem Zettel..... vielleicht lags nur am Kondi.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von voltwide
WL und Q erhöhen sich in dem Moment, wo Du den Ferritstab in die Luftspule schiebst.
Die Wiederholung dieser älteren Messung steht noch auf dem Zettel..... vielleicht lags nur am Kondi.

Es lag nicht am Kondi.

Die Güte sinkt von Q=225 mit Stab (und einem 10nF-Kondi) auf Q=55 ohne Stab (mit vier parallelen Kondis und Vervierfachung der Induktivität).
 
qed Confused
(quod erat demonstrandum = sachichdoch!)
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Du bist mein Held! ;respekt

Nun weiß ich aber immer noch nicht, wie ich mehr Güte hinbekomme.
 
Tja, nach allem was wir nun so rausgefuddelt haben, scheint mir die Grenze wirklich im Ferrit zu liegen.
Schau Dir mal die Materialkurven gängiger Ferrite an.
Die Auswertung der komplexen Permeabilität gibt eigentlich kaum mehr her als Q=200.

Ansonsten ist Kahlos Ziel maximale Antennenspannung, und das heißt nicht automatisch maximaler Gütefaktor.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Du bist mein Held! ;respekt


Huldigungen werden 7/24 entgegengenommen, ohne Ausnahme auch an gesetzlichen und kirchlichen Feiertagen Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ansonsten ist Kahlos Ziel maximale Antennenspannung, und das heißt nicht automatisch maximaler Gütefaktor.
Stimmt. EIn langer Ferritstab bringt hohe Spannungen. Aber eher mäßige Güten.

Weil ich ja den Weg der Serienresonanz versuchen will, interessieren mich allerdings eher die hohen Ströme.... Wink
 
Mein Kreis bringt es auf 1,8 Ohm @ 77,5kHz.
 
Eventuell als ergänzende Maßnahme:


[Bild: 1878_ferritschirm.jpg]


;light
 
Diese Dokument könnte zum Thema Leitungen/Litze vlt. auch noch interessant sein:

http://www.hft.tu-berlin.de/fileadmin/fg...1_2012.pdf
 
Zitat:Original geschrieben von Moki
Mal ganz laienhaft gedacht. Rolleyes

Wenn die Energie zwischen Spule und Kondensator schaukelt, sich sogar hochschaukelt wie Du gesagt hast, bewegt sich auf dem Draht die Energie also hin und her.
Wenn sich auf dem Massivdraht ein hin und ein her laufendes "Energiepaket" treffen, löschen sie sich evtl. gegenseitig aus.
Bei mehreren Einzeldrähten können sie sich vielleicht aus dem Weg gehen, so das mehrere pendelnde "Energiepakete" Platz haben.

Ganz laienhaft phantasiert, wie immer halt...... Sad

Das obige Dokument scheint oberflächlich betrachtet mein Gedankenspiel zu bestätigen:

Reflexionen am Leitungsende mit Auslöschungen durch die zurücklaufende Wellenanteile usw.

Oder verstehe ich das PDF falsch? misstrau

Edit: Gibt es irgendjemanden hier der die Formel und Gleichungen umsetzen kann? Imho sollte sich daraus die Verbesserung durch die HF-Litze ableiten lassen. Confused
 
Stehende Wellen an Grenzflächen sind imho eine andere Baustelle, und hier kaum relevant. Interessant fand ich das Diagramm der Leitungsdämpfungen über Frequenz und Länge bei verschieden dicken Koax-Kabeln:
Hier schneiden die Litzen durch die Bank schlechter ab als massive Drähte!
Und: das beste Koax-Kabel ist das dickste Koax-Kabel!
...mit der Lizenz zum Löten!