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DCF77-Antenne
Mit dem guten Kondensator (Monster-Styroflex ) erziele ich auch bei Volldraht Q=150.

Ich vermute ganz dringend, dass Kahlos Ferritstäbe einfach zu groß sind, um hohe Güten zu erzielen! hinterhältig
 
Grosser Stab , grosse Spule, grosses Signal. Die Güte ist ja nicht unbedingt schlecht.

Dann muss den Rest der Verstärker richten.

Das Conrad-Modul mit unmodifizierter Antenne hat bei mir nur manchmal unterm Dach Empfang. Nach dem Aufräumen und Nachdenken werde ich meine Selbstwickelantenne mit dem Modul verbinden.

[SUP]Lust muss ich auch haben...[/SUP] klappe lachend

Vielleicht bekomme ich auch Lust zu etwas anderem, Antennenverstärker oder so, ganz mokimässig unentschieden... Big Grin .
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker


Den Formeln nach müsste die Güte hochgehen, wenn C/L groß wird.

Kann ich nicht nachvollziehen -

Abgesehen von der resultierenden Schwingkreisgüte ist hier die Güte der Spule zu betrachten. Also

Q = IM()/RE() = 2*pi*f*Ls/Rs

Dies erklärt, warum die Spulengüte, und damit auch die Kreisgüte, ansteigen wenn man in die Luftspule einen Kern schiebt: Die Induktivität steigt, der Drahtwiderstand bleibt.
Jedenfalls in erster Näherung.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Hier ein Vorschlag für nen simlen DCF-77-PreAmp.
Hochohmiger Eingang, rauscharm, knapp 100-fache Spannungsverstärkung:
[IMG] https://stromrichter.org/d-amp/content/i..._dcf77.png[/IMG]
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Sollte mit BF245 ebensogut funktionieren, für den hab ich aber gerade kein Modell

R1~R3 in Metallfilm!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Während Ihr schon vorprescht (was ich für verfrüht halte), gründel ich immer noch bei dem Draht rum.

Zum Nachweis irgendwelcher Unterschiede hab ich beide Spulen mal als Serienresonanzkreis mit dem 10nF-Monster-Styroflex ) an meine ESR-Messbrücke gebaumelt.

[Bild: 1_dcf77_15.JPG]

31 Wdg, d=0,8mm, D=15mm, Rs=30 Ohm, f=3 MHz

[Bild: 1_dcf77_16.JPG]

37 Wdg, d=0,8mm, D ~ 15mm (zweilagig), Rs=10 Ohm, f=9 MHz


Ich bin baff!

Obwohl die Litzenspule erst bei 9 MHz eigenresoniert, ist der Serienwiderstand des Kreises immer noch dreimal geringer als beim Volldraht bei 3MHz Eigenresonanz.

Ganz offensichtlich besitzt die Volldraht-Spule dreifach größere Streukapazitäten und einen vielfach höheren HF-Widerstand.

-------------

So ganz abwegig scheint es nicht zu sein, wenn man den Skineffekt als Ursache - auch bei 77,5 kHz - sehr wichtig nimmt.

"Die Stromdichte J im Leiter nimmt im Abstand d vom Rand nach folgender Gleichung exponentiell ab..." (Anm: also am Anfang besonders viel)

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt

Bei 100kHz wird die "Skintiefe" (= Dicke eines fiktiven Ersatzleiters) mit 0,21mm errechnet. Daraus ergibt sich ein Drahtquerschnitt von 0,138mm²

Mein oben vermessener Volldraht hat einen Radius von 0,4mm, also einen Querschnitt von 0,5mm²

Also wird mein Leiterquerschnitt schon bei 100kHz nur noch zu 1/4 genutzt. Es ist also offensichtlich kein Mysterium, dass die Litze viel besser funktioniert und die Güte verdoppelt.

Udn es zeigt uns auch den Weg, wie ich die Güte noch weiter steigern kann. Ich muss einfach noch mal in den Keller gehen und einen weiteren Monitor zur Litzengewinnung schlachten und zwei Litzen parallel verschalten. Wink
 
BTW, die Wicklungskapazitäten unterscheiden sich um den Faktor 9 Wink
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Den Formeln nach müsste die Güte hochgehen, wenn C/L groß wird.
Kann ich nicht nachvollziehen -
Abgesehen von der resultierenden Schwingkreisgüte ist hier die Güte der Spule zu betrachten. Also
Q = IM()/RE() = 2*pi*f*Ls/Rs
Dies erklärt, warum die Spulengüte, und damit auch die Kreisgüte, ansteigen wenn man in die Luftspule einen Kern schiebt: Die Induktivität steigt, der Drahtwiderstand bleibt.
Jedenfalls in erster Näherung.

Wie ich schon mal vorher schrieb, wird laut Wikipedia die Güte eines Parallelschwingkreises wie folgt berechnet:

[Bild: 47aba3c6c118aa49e922e70461aadfa1.png]

Rp ist der Kehrwert des Spulenwiderstands (bei 77,5kHz) und des ESR des Kondensators parallel zu dessen dielektrischen Verlusten.

Die Kreisgüte müsste also sinken, wenn ich den Ferritstab einschiebe!

Meine frühere Messung hatte das nicht bestätigt. Das kann aber den einfachen Grund haben, dass ich den Kondensator wechseln musste und meine Spule noch Volldraht war...

...ich will diese Messung noch einmal exakter wiederholen.
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
BTW, die Wicklungskapazitäten unterscheiden sich um den Faktor 9 Wink

Korrekt. überrascht
 
Nein!

ich nehm ne Abkürzung und gehe auch nicht in den Keller.

Ich halbiere einfach die Spule und verdoppele die Styroflex.

Wenn ich hinterher ne erhöhte Kreisgüte bekomme, dann wäre das ein wasserdichter Beweis für die Richtigkeit von Wikipedia und für uns wegweisend.
 
Enttäuschung.

Q=220. Trotz vier parallelen Styroflex und halbierter Spule.

Wie festgenagelt! motz motz motz motz motz motz
 
Jetzt nehm ich die "freigestellte" andere Spulenhälfte und schalte sie zur jetzigen parallel.....

.... hinterhältig
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Zwei parallel ausgerichtete und abgestimmte Antennen auf dem Tisch sind interessant... man muss eine wegnehmen beim Messen klappe lachend .


Die kleine Ferritantenne saugt ganz offensichtlich ganz viele Feldlinien an.

Wenn ich eine zweite Ferritantenne mit Kern und Spule verwenden würde, dann sollte der zweite Kern schon nen halben Meter weit weg sein, damit er richtig was bringen kann. Aber diesen Weg will ich erstmal nicht gehen.

Ich denke mehr in Richtung "Bandfilter-Prinzip" (= wenn ich die Güte verdoppeln will, so kann ich auch einfach zwei Schwingkreise kaskadieren).

Die Frage ist nur, wie man das möglichst klug mit dem einen Ferritstab erledigt. Denn die Sache funktioniert ja nur, wenn der zweite Resonanzkreis von den Feldlinien nicht beeinflusst wird.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker



Wie ich schon mal vorher schrieb, wird laut Wikipedia die Güte eines Parallelschwingkreises wie folgt berechnet:

[Bild: 47aba3c6c118aa49e922e70461aadfa1.png]

Rp ist der Kehrwert des Spulenwiderstands (bei 77,5kHz) und des ESR des Kondensators parallel zu dessen dielektrischen Verlusten.
.

Rp ist lt Wikipedia der zum Parallelschwingkreis parallel geschaltete Widerstand. Und nicht der Kehrwert des Spulenwiderstandes - wo hast Du das her? Alle Folgerungen daraus sind dann natürlich auch falsch!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Jeder serielle Dämpfungswiderstand im Schwingkreis ist in einen parallelen Dämpfungswiderstand umwandelbar. Und umgekehrt überrascht
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Jetzt nehm ich die "freigestellte" andere Spulenhälfte und schalte sie zur jetzigen parallel.....
.... hinterhältig

Bringt auch überhaupt nichts. Q bleibt festgenagelt.... motz
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Die höchste Ausgangsspannung (mit deutlichem Abstand) erreiche ich mit den Kondensatoren ganz links. Nach rechts immer schlechter...
[Bild: 376_Ferritantenne_Kondis.jpg]

Die ganz linken kenn ich nicht.

Die kleinen Vielschichtkondis haben einen ESR von 60 mOhm und erbringen eine Kreisgüte von Q=40.

Meine großen Styroflex-Dinger bringen es auf 16 mOhm und erzielen eine Kreisgüte von > 200.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Jeder serielle Dämpfungswiderstand im Schwingkreis ist in einen parallelen Dämpfungswiderstand umwandelbar. Und umgekehrt überrascht

Dann zeige mir bitte die Berechnung dazu!
Dein Kehrwert ist ja wohl eine reine Vermutung, die ich im übrigen für falsch halte.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ich erinnerte nur dumpf, dass es irgendwas mit Kehrwert war. Vielleicht etwas zu einfach erinnert. Aber vom Prinzip her richtig.

Mal ein erster Google-Treffer....

[Bild: 1_dcf77_9.png]

http://www.matheplanet.com/default3.html...D0CDYQFjAB
 
Im Valvo Laborbuch Band 1 Seite 144

Ro ~ L / (C * r)

Ro entspricht Rp
r entspricht Verlustwiderstand (der Spule zzgl. Rs des Kondis)

Soll ich scannen?