• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


[Bilder] Lötstation Aoyue 937 (Innen/Aussen)
#1
So siehts aus, Baujahr 10.11.2004:

[Bild: 1857_aoyue_937_pack.jpg]

[Bild: 1857_aoyue_937_box.jpg]

[Bild: 1857_aoyue_937_iron.jpg]

[Bild: 1857_aoyue_937_stand.jpg]

[Bild: 1857_aoyue_937_station.jpg]

[Bild: 1857_IMG_1932.JPG]

[Bild: 1857_IMG_1943.JPG]

[Bild: 1857_IMG_1950.JPG]

[Bild: 1857_IMG_1953.JPG]

"ESD-Safe" wird dadurch erreicht, dass der Lötkolben direkt mit dem Schutzleiter verbunden ist (Metallspitze). Der Controller ist m.E. ein ATTiny, dafür gibt es auch Nachbauregelungen. Die ICs sind alle "geschwärzt".
 
#2
Zitat:Original geschrieben von christianw.
"ESD-Safe" wird dadurch erreicht, dass der Lötkolben direkt mit dem Schutzleiter verbunden ist (Metallspitze).

Dann wäre jeder klassische 500 Watt Lötkolben "ESD-safe", denn auch dort musste jedes Metallteil geerdet werden.

 
#3
Eine Esd-Matte hat auch nicht mehr zu bieten?!
 
#4
Zur Ableitung von statischer Aufladung reicht imho eine "weiche Erdung" über einen Widerstand von 10k allemal aus.
Eine "harte Erdung" leitet ESD natürlich auch ab.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#5
Ich frag mich, ob eine Erdung ESD-Sicherheit bringen kann.

Hier in Hamburg haben wir noch in alten Häusern die "Hamburger Schaltung", bei der der Neutralleiter einfach mit dem Schutzleiter verbunden ist. Dadurch kann aber zwischen Neutralleiter und Erdpotential eine Spannung enstehen (Spannungsabfälle auf dem Neutralleiter).

Wenn ich also meine Bauteile auf einem Metalltisch ablege und nähere den Bauteilen einen nach Hamburger Schaltung "geerdeten" Lötkolben, so macht es *zisch*. Auch mit 10k können ab 10V Fehlspannung schon zu hohe Ströme fließen. 10V Fehlspannung entstehen schon bei einem 2 kW-Verbraucher und Hausinstallations-Zuleitungswiderständen von nur 1 Ohm!

Natürlich kennt man in China keine 2-Ader-Hausinstallationen wie in Alt-Hamburg. In China werden seit der Ming-Dynastie selbstverständlich drei Adern geführt. Schutzleiter ist direkt mit dem Außenerder verbunden. Da sind die Chinesen ganz vorbildlich. Deswegen triftft sie keine Schuld. Wink

Bei uns gilt aber: ein per Schutzleiter "geerdeter" Lötkolben KANN nicht "ESD-safe" sein Rolleyes
 
#6
Wie würden Sie es machen?
 
#7
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Wie würden Sie es machen?
Bei geerdeten Lötkolbenspitzen nicht "ESD-safe" ranschreiben.
 
#8
ich dachte ja immer die sind erdfrei. Was passiert mit dem kleinen 10k Widerstand wenn ich an einen vollen Elko mit 300V komme? Die Stationen von XYtronic haben eine Potentialausgleichbuchse und sind galvanisch vom Netz getrennt. Wobei ich nicht weis, wie das gemeint ist.
 
#9
Zitat:Original geschrieben von MAZ
ich dachte ja immer die sind erdfrei. Was passiert mit dem kleinen 10k Widerstand wenn ich an einen vollen Elko mit 300V komme?

Von da ab ist Dein Kolben dann erdfrei lachend lachend lachend lachend
 
#10
Das geht imho am Thema ESD vorbei.
ESD-sicher heißt vor allem Potentialausgleich irgendwelcher aufgeladenen Kapazitäten im Bereich einiger 100pF ("human body model")
Hier geht es um recht hohe Spannungen, hinter denen aber nur geringe Energieinhalte stecken.
Wenige Volt Fehlspannungen 50Hz mit mehreren Ampere dahinter auf 2-Leiter-Installation sind eine ganz andere Baustelle.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#11
Da könntest Du recht haben, Volti....

...nur das Problem bleibt: Kolben macht Bauteile putt. Und das soll er nicht.
 
#12
Die hochohmige Erdung bewirkt also zwar die Entladung, blockiert aber die hohen Impulsströme, die bei einer ESD-Entladung zustande kommen (einige 10A mit Anstiegszeiten <1ns)
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#13
Dann wäre ein RC-Glied zwischen Schutzleiter und Lötkolbenspitze korrekt. Der Kondi trennt gefährliche Schutzleiterspannungen ab und der Widerstand begrenzt die Entladungsgeschwindigkeit.
 
#14
In meinem ESL-Armband ist ein 1Meg verbaut.
 
#15
Bei den üblichen ESD-Testaufbauten haben die Ableitwiderstände 1MOhm.
Dann braucht man keinen Serienkondensator.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#16
Korrekt.

------

Aber ich nehm nicht an, dass man den 10k-Widerstand einfach durch 1Meg ersetzen kann/darf. Ich vermute, dass der Keramikheizer kein perfekter Isolator ist und mit einem höheren Widerstand würde auch eine höhere Fehlspannung erscheinen.
 
#17
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Da könntest Du recht haben, Volti....

...nur das Problem bleibt: Kolben macht Bauteile putt. Und das soll er nicht.

Dazu wüßte ich schon gerne mehr über die näheren Umstände:
War das Gerät/Modul/Lötbaustelle bestromt?
Wie waren dort die Potentialverhältnisse?
Mir ist das Thema eher fremd, weil ich nicht erinnere, damit jemals Probleme gehabt zu haben. Meine pritaten Lötkolben sind alle erdfrei.
Die in der Fa alle Schutzgeerdet.
ESD-Schutzmaßnahmen wie Potentialausgleichsbänder etc habe ich nie benutzt.

Ich kenne allerdings einen Mechanismus, wie man ESD-empfindliche Bauteile reproduzierbar himmelt:
-Einschalten
-Schutzerden
-Mit dem Bürostuhl ein paar Mal auf dem Kunststofffußboden hin- und herrollen.
Wenn man hinreichend aufgeladen ist, an einen Pin des abzuschießenden CMOS-Kreises anfassen:
Internes Latchup wird getriggert, der chip schließt die Betriebsspannung kurz und ein ordentlich Netzteil besorgt nun den Rest.

Das funktioniert sogar mit TLC272 (Analog CMOS)
Und wenn man in die Versorgungsleitungen Begrenzungswiderstände von 10R einfügt,so dass der latchup-Strom nicht gehalten werden kann, sind die Teile "ESD-fest"
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#18
dann werde ich den Widerstand gegen 1-2 MOhm tauschen, denn in einer Beschreibung habe ich auch gelesen, daß das Teil über 2 MOhm Erdungswiderstan hat. Ich habe noch einen ähnlichen Lötkolben mit Keramikheizer und eingebautem Dimmer, der ist ohne Schutzleiter!
230V!
 
#19
Zitat:Original geschrieben von MAZ
dann werde ich den Widerstand gegen 1-2 MOhm tauschen, denn in einer Beschreibung habe ich auch gelesen, daß das Teil über 2 MOhm Erdungswiderstan hat. Ich habe noch einen ähnlichen Lötkolben mit Keramikheizer und eingebautem Dimmer, der ist ohne Schutzleiter!
230V!

Wie gesagt: wenn der Keramikheizer nicht vollständig isoliert, dann wird Dein Kolben zum Chipkiller. Denn die geerdete Spitze schließt interne Fehlströme kurz und führt sie ab. Wenn Du diesen Schutz zu schwach machst, so hättest Du den Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben.

Vorschlag: Spannungsabfall über dem 1Meg bzw. 10k messen!