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DCF77-Antenne
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Eventuell ist keine Zeit für einen Gang zu Conrad Rolleyes ...
Das wär gut, weil dann das Projekt weitergehen könnte. Andererseits wärs schlecht, weil wir dann ja unbedingt Erfolg haben müssen. Rolleyes
 
Mein Regulator schlägt jede halbe Stunde. Ohne dem fehlt mir was...
Die Genauigkeit des alten Uhrwerks mit Holzpendel (!!) ist unglaublich. Vor einigen Jahren habe ich sorgfältig die Lage des Pendelgewichts justiert, jetzt korrigiere ich die Uhrzeit nur noch ein/zweimal pro Jahr. Ansonsten nur die Gewichte hochdrehen und gut ist es. Nach über 120 Jahren läuft das alte Werk tadellos. Was wird von unsere heutigen Sachen in 120 Jahren noch funktionieren?
 
Holz ist gut als Pendelmaterial: Es ist leicht und zeigt geringe Längenänderung bei Temperaturschwankungen. Nur feucht darf es nicht sein...

 
So richtig spannend wird es, wenn man sich Präzisions-Pendeluhren anschaut. Mit Temperatur.- und Luftdruckkompensation im Pendel. Diese Dinger haben dann Gangabweichungen von wenigen Sekunden pro Jahr, kosten aber dann leider auch >10 k? - sind aber optische Leckerbissen und werden immer noch gebaut.
Ganz toll fand ich eine elektro-mechanische Uhr, die ich in Sachsen bei einem Kunden gesehen habe. Das war eine Pendeluhr, mit Anregung durch die 50Hz Netzfrequenz - Aufziehen war überfüssig. Diese Uhr steuerte über eingebaute Relais diverse Dinge, wie Zeiterfassungskarten, Schliessmechanismen von Türe usw. Tolle Mechanik, ich hätte die Uhr denen gerne abgekauft aber die wollten leider nicht. Cry
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Resonanzwiderstand von 50k bis 200k soll ideal sein. Meine Antenne liegt da eher am oberen Ende. Eine Güte über 30 sollte auch vorhanden sein. Bin aber zu fertich, um die Rechnung jetzt hinzubekommen....

Das ist beim Parallelkreis auch nicht so ganz easy. Man muss ja den Spulen- und Kondensatorserienwiderstand in einen parallelen Widerstand umrechnen.

Ich trau mich an Güterechnungen immer nicht ran. Man kriegt immer viel zu optimistische Werte....
 
Mich nervt, dass ich immer noch keinen sauberen Weg für die Abstimmung des Antennenschwingkreises gefunden habe.

Ich muss ein Signal einspeisen, ohne den Schwingkreis zu verstimmen. Ich werde das mal berührungslos probieren, wenn ich wieder zuhause bin (Draht neben der Antenne).

Aber wie messe ich die Resonanz, ohne einen Tastkopf an den Schwingkreis zu halten? misstrau .
 
Da gibts noch mehr Probleme. Zum Beispiel wenn das Einspeisungssignal stark ist, so kann es den Schwingkreis mitziehen. Du brauchst aber eine starke Einspeisung, damit Du was sehen kannst.

Ist alles etwas frickelig. Muss ich auch noch drüber nachdenken.

Wie ist der Stand Deiner Entscheidungsfindung? Wiederaufnahme der Entwicklung oder doch Conrad-Modul?

 
Ich finde das Conrad-Modul eigentlich nicht schlecht. Es ist gut dokumentiert (was das Pollin-Teil nicht ist), es hat eine Schaltung am Ausgang, die mA liefert (Pollin 5uA), und ich habe eine Uhr, die ein funktionierendes Conrad-Modul am Eingang hat.

Ich finde deinen Mixer gut, aber es scheint mir nicht der einfachste Weg zu sein. Deshalb habe ich nun ein Modul im Gepäck. Ich will wenigstens das Erfolgserlebnis, dass die eigene Antenne etwas empfängt.

Allerdings liegt da noch ein 25cm-Stab rum... klappe klappe klappe
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
.....aber es scheint mir nicht der einfachste Weg zu sein.

Am einfachsten ist es natürlich, sich ein 1-Chip-Emfangsmodul oder gar ne fixfertige Funkuhr aus China zu kaufen. Hierbei ist die tickende Plastikuhr an der Wand das Ziel.

Wie ICH ticke, wird der eine oder andere aufmerksame Leser vielleicht schon erahnen können.....

In meinen Augen ist es spannender, sportlicher und letztlich auch vielfach befriedigender, ein neuartiges Empfangskonzept zu entwickeln.Hier ist das kreative Denken das Ziel. Die Freude am Querdenken.

 
Ich will das Erfolgserlebnis, dass die eigene Antenne etwas empfängt. Danach kann es weiter gehen. Wenn eine Verbesserung möglich ist.
 
Wenn Dein Eingangskreis im Bestfall mehrere 100kOhm Resonanimpedanz erreichen kann, ist der Meßfehler imho vernachlässigbar, wenn Du mit 10MOhm einspeist und mit 10M-Tastkopf mißt.
Du schaltest also 5MOhm + 10pF parallel zum Kreis.
Bei Kreiskapazitäten >1nF sollte das funktionieren.
Ich würde ohnehin keine Wunder an Kreisgüten >>100 erwarten.
Irgendwas ist immer, das die Güte versaut.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Den Resonanzkreis mit nem möglichst lose magnetisch angekoppelten Oszillator zum Schwingen bringen (so sollte man sowieso magnetische Antennen messen - s. "Bakensender" oder meine Messungen mit dem Griddipper).

Einfach ne kleine aperiodische Spule (Moki fand so bei 5 Wdg. das Optimum) in Reihe mit einem Strombegrenzungswiderstand an einen Oszillator.

Mehr Power bringt natürlich ne resonante Spule wie beim Griddipper. Aber das wollen wir ja gar nicht.

Gemessen wird direkt in der nachfolgenden aktiven Schaltung. Auch beim Conrad-DCF-Chip gibt es allerlei Anzapfungen der Verstärkungsstufen, wo zum Beispiel die Quarze angeschlossen werden.

Die Güte misst man durch Verstimmung des Kreises um eine bestimmte Frequenz, erneute HF-Spannungsmessung und etwas Rechnerei. Die anderen Größen werden dann berechnet.

 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Die Güte misst man durch Verstimmung des Kreises um eine bestimmte Frequenz, erneute HF-Spannungsmessung und etwas Rechnerei. Die anderen Größen werden dann berechnet.
Das hatte ich schonmal gemacht:

[Bild: 376_Ferritantenne_fg_01.png]

Die Rechnerei bereitet mir Kopfschmerzen... mal sehn, was Google so ausspuckt.
 
Da hast Du aber mit galvanischer Verbindung eingekoppelt. Dadurch wird der Resonanzkreis stark gedämpft.

Eigenzitat:
Zitat:Einfach ne kleine aperiodische Spule (Moki fand so bei 5 Wdg. das Optimum) in Reihe mit einem Strombegrenzungswiderstand an einen Oszillator.

Außerdem hing der Conrad-Empfänger nicht hintendran.

Eigenzitat:
Zitat:Gemessen wird direkt in der nachfolgenden aktiven Schaltung. Auch beim Conrad-DCF-Chip gibt es allerlei Anzapfungen der Verstärkungsstufen, wo zum Beispiel die Quarze angeschlossen werden.
 
Zitat:Die Breite B oder delta;f = f2 - f1 (auch Bandbreite genannt) des Minimums bzw. Maximums der Resonanzkurve in der Umgebung der Resonanzfrequenz f0 wird durch den ohmschen Widerstand mit verursacht. Dieses kann ausgenutzt werden, um die Güte eines Schwingkreises zu definieren.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkrei...ingkreises

Also Q = fo / B

Zitat:f1 bzw. f2 sind diejenigen Frequenzen bei denen die Spannung U .. auf den 0,707-fachen Wert des Maximalwertes zurückgehen.
 
Mehr kann ich von Berlin aus nicht machen lachend .

Q=55 kommt nach Wikipediastudium in etwa heraus. Für die wahrscheinlich nicht repräsentative Kurve...
 
Du hast also eine Güte von 127 erreicht.

Klingt plausibel.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Q=55 kommt nach Wikipediastudium in etwa heraus.

Hups.. ich hatte mich verrechnet. Sorry.

190 ist Maximum. 0,7 davon ist 134. B ist dabei 78,25kHz - 76,75kHz = 1,5kHz

77,5 / 1.5 = Deine 55

Das ist zu wenig. Wahrscheinlich wegen der dämpfenden Ankopplung des Generators.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
........... auf den 0,707-fachen Wert...............

Das ist auch die optimale Einbaugüte für einen Lautsprecher in einem geschlossenen Gehäuse. überrascht

Worin besteht jetzt die mathematische Korrelation? misstrau

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Btw: Mich freut, dass ich zumindest ein ganz klein wenig den HF-Bereich in diesem Forum angestupst habe. Smile
 
Zitat:Original geschrieben von Moki
Worin besteht jetzt die mathematische Korrelation? misstrau

Wurzel "2" wird sehr häufig in der Technik benötigt.


Zitat:Original geschrieben von Moki
Btw: Mich freut, dass ich zumindest ein ganz klein wenig den HF-Bereich in diesem Forum angestupst habe. Smile

Jepp. Das hast Du wohl Smile