Wenn ich mir gerade vorstelle, dass man das Bremsgitter einer Pentode zur Amplitudenregelung eines Dynatrons nutzen würde....
Bekommt man denn Dynatron-Röhren überhaupt noch
und bietet sie Vorteile gegenüber herkömmlichen Oszillatoren?
Es gibt keine Dynatron-Röhren. Die Schaltung nennt sich nur so. Es handelt sich um Pentoden.
Da hast Du völlig recht, mittlerweile weiß ich aber schon nicht mehr wo ich anfangen soll.
Ist die Röhrentechnik ""einfacher"" für einen Einsteiger und kann man darauf aufbauen, z.B. bei den Transistoren? Oder ist das ein Vergleich zwischen Schellackplatte und Blue-Ray?
Man kann sich der Elektronik auf verschiedensten Wegen nähern. Dieses Forum zeigt einen breiten und vielschichtigen Ansatz.
Man stelle sich mal einen negativen Widerstand in der Katodenzuleitung vor. Der negative Widerstand würde bei einer Erhöhung der Gitterspannung eine Abnahme des Katodenstroms bewirken. An der Anode entsteht also eine mit dem Gitter phasengleich verlaufende Spannung. Eine steigende Gitterspannung bewirkt eine steigende Anodenspannung.
Durch eine wechselstrommäßige Ankopplung kann man dafür sorgen, dass sich die Stromschwankungen bei einer ganz bestimmten Frequenz vollständig aufheben. Unterhalb dieser Frequenz wirkt die Katodenschaltung phasendrehend. Oberhalb der Frequenz obsiegt der negative Katodenwiderstand.
Die wechselstrommäßige Ankopplung beinhaltet auch den Vorteil, dass der arbeitspunktstabilisierende Katodenwiderstand für Gleichstrom unverändert wirkt.
-----------
Stören tut mich bei der Lambda-Diode die offensichtliche Unlinearität, die für Audio-Schaltungen schlecht geeignet ist.
Es gibt auch bessere Schaltungen für negative Widerstände mit OPVs. Aber das wär unsportlich.
Ich war unpräzise.
Es darf nicht heißen "negativer Widerstand". Das ist Quatsch. Bei den bisher gezeigten Schaltungen lege ich eine positive Spannung an und es fließt ein positiver Strom. Es sind also eigentlich ganz normale Widerstände.
Man muss derartige Gebilde besser als "negative differentielle Widerstände bezeichnen".
Also: je höher die Spannung, desto geringer der (normal gerichtete) Strom.