[christianw.]

Krankes Gerät - eigentlich ein Spiel, vorallem die Bedienungsanleitung mit 72 Seiten. Noch mit LED-Lupen-Alphaanzeigen. Nagelneu.

[Rumgucker]

Das gab damals die tollsten 4-Bit Microcomputeranwendungen. In allen möglichen Spielen wurden die Dinger eingesettzt. Takfrequenzen tlw. unter 100kHz und winzig kleine Speicher. Da wurde um jedes Byte gekämpft. Damals hatte ich ne Mörderkohle verdient...

[christianw.]

Ist sogar nen Lautsprecher drin, soll ich mal aufschrauben?

[Rumgucker]

Im Normalfall ist da ein Chip drin. Du wirst oft nicht mal nen Quarz finden. Deren RC-Taktgeneratoren arbeiteten meist mit einem Widerstand und der Eingangskapazität des Chips. Kam nicht so drauf an. Oft auch typisch japanischer Aufbau mit vielen Drähten mitten aus der Platine. Meist wurden NEC-Controller verbaut. Die Japse waren damals bei den Controllern führend.

Allerdings denke ich, dass Deine Kiste schon ziemlich aufgeräumt aussieht. Man kann ja die runde Platine mit dem Display und den Tastern fast schon ahnen. Da ist nicht viel drin. Der Controller, die Taster, das Display. Ein paar Widerstände, zwei, drei Kondis. Und fertig.

[kahlo]

Unglaublich...
[sup]womit alles Geld verdient werden kann.[/sup]

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von kahlo
Unglaublich...
[sup]womit alles Geld verdient werden kann.[/sup]

Es war die Zeit der Atari-Spielkonsolen, der ersten PCs. Der Beginn von Apple, Sinclair und Microsoft. Damals war Goldgräberstimmung. Man konnte alles verkaufen, wenn nur ein "Computer" enthalten war. So ein Gekrempel kostete unter 100,-- DM. Es gab alle möglichen Plastikkästen mit Controllern drin.

Prinzipiell hat sich alles verschlimmert. Heutztage kann man PCs gut verkaufen, wenn man mindestens acht Cores verbaut hat . Das braucht man nämlich unbedingt, wenn man Textverarbeitung oder eMail macht. So ein Gekrempel kostet über ? 600,--. Es hat sich nicht wirklich was verändert Es ist nur teurer geworden...

[Rumgucker]

Wer kein Kästchenpapier zur Hand hatte, konnte damals nach der Befragung des Astrologiecomputers auch "Schiffe versenken" mit Controller-Unterstützung spielen...

[Bild: Computer_Flottenman$C3$B6ver_Ret...#36;29.jpg]

[christianw.]

Guckt ihr hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Texas_Instruments_TMS1000

Die ICs verfügten über zwei allgemeine Register von 4 Bit Größe und einen 43 (bzw. 54 bei TMS1100/TMS1300) Befehle umfassenden Befehlssatz, sowie einen ein Element umfassenden Stapelspeicher, einen Schieberegister-Befehlszähler, jedoch keine Interrupts.

[christianw.]

Die Anzeige ist schon was "geil".

[voltwide]

Ich seh da nen DateCode KW23 1979

[christianw.]

Joa.

Ist das Programm eigentlich "hart" verdrahtet, oder gibts irgendwo noch einen ROM?

Btw. Man kann nur mitspielen, wenn man vor 1990 gebohren ist.

[Rumgucker]

Das sind maskenprogrammierte Controller, vielleicht sogar schon OTPs

Das Display gefällt mir auch

[christianw.]

Bestimmt noch handgebondet. Die anderen beiden Chip wollte nicht noch fotografieren, weil das Flachband"kabel" nicht vertrauenserweckend aussieht. Sicher nur Schieberegister oder LED-Treiber oder BCD-Decoder.

[Rumgucker]

Genau so ein 8-stelliges Display mit Vorzeichen steckt auch in meinem Adler 88T Taschenrechner drin

[Bild: Adler-88T-3-M.JPG]

[kahlo]

Ein achtstelliges frühes LED-Display, anscheinend noch ohne Controller. Sowas hab ich noch nicht in meiner Sammlung. Dabei steh ich doch so auf Glühdingsbumse .

[kahlo]

Ok, im Taschenrechner, da natürlich...

[voltwide]

Handtaschenrechner?

[christianw.]

Ich hab heut nen neuen Drucker geschenkt gefunden.

Einen Commodore MPS1230.

(obendrauf gabs noch einen NEC Pinwriter P2+)

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von christianw.
Ich hab heut nen neuen Drucker geschenkt gefunden.
Einen Commodore MPS1230.
(obendrauf gabs noch einen NEC Pinwriter P2+)

Wohnst Du auf einem Wertstoffhof?

[voltwide]

In Berlin-Mitte, soviel ich weiß - ist ein Wertstoffhof