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LLC-Konverter
Zitat:Original geschrieben von madmoony

Also nicht zur Reparatur...da brauch ich das nicht(sind doch nur Diode und Fets kaputt),sondern als Ergänzung und Referenz zu Voltis Trafoansteuerung

Nur zu! Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
nu...hier ein paar Bilder von dem smps, das die GSM basisstationen versorgt...
Aufkleber sagt: 230v , 4,5A ;;; also rund 1kW.....
druf is...im wesentlichen: (es sind offenbar eigentlich 2 smps )
primär elkos: 5x 400V/270uf
2x TDA4718 smps push-pull regler
6x STW8NB100 n-mos , 1000V , 8A, 1,3 ohm
4x FEP30DP 200V, 2x 30A , 35ns
2x PBYR3045WT 40V, 2x 30A , schottky
2x E42 kerne

..so sieht so ne Schachtel aus:
[Bild: 18_asmps1.jpg]
innen:
[Bild: 18_asmps2.jpg]
[Bild: 18_asmps3.jpg]
im prinzip wohl so:
[Bild: 18_asmps5.gif]
[Bild: 18_asmps4.jpg]
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
jau, danke.

...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ich hab den Faden verloren. Gehts nun um "wie baue ich irgendein ein SNT" oder gehts noch um LLC?
 
Es geht weiterhin um LLC. Das war nur mal so ein Zwischendurch-Abstecher.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ist denn die Gatetrafo-Geschichte für Dich noch interessant oder ist das nun erledigt?

Ich könnte mir vorstellen, dass meine aktuellen Millererkenntnisse helfen könnten.
 
Wie ich bereits schrieb, sind die Anforderungen an hartes Schalten weitaus relaxter als ich anfangs annahm. Deshalb kann es durchaus passieren, dass ich ohne gate-Übertrager auskomme und einen Halbbrückentreiber einsetze.
Als nächstes will ich mal wieder die Ausgangsstufe vorknöpfen, hab inzwischen 10x 10uF Folienkondensatoren für ne kleine Mark aufgetrieben.
Also ist gate-Ansteuerungs-Optimierung eben nicht so vordringlich.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Also ich finde dies ist (für mich) mit der interessanteste Faden hier im Forum. Ich lese (und lerne) fleissig mit!

Was ich inzwischen etwas aus den Augen verloren habe: Ist das anvisierte LLC-Konzept für 12V Primärspannung geeignet, oder sollte ich eine andere Richtung einschlagen?


 
Ich war anfangs ja sehr skeptisch hinsichtlich der Eignung für 12V.
Nach den inzwischen gelaufenen Tests an dem 12V-Prototypen sehe ich das inzwischen optimistischer.

Eine 12V-Variante mit 100..200W Ausgangsleistung erscheint mir durchaus machbar mit vertretbarem Aufwand.

Wenn nichts dazwischenkommt, kann ich morgen erste Leistungstests fahren.
Smile
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Hier mal ein erstes Testergebnis:
[Bild: 800_llc45w.jpg]
Kanal1/gelb: Halbbrückenausgang
Kanal2/blau: primärer Resonanzkondensator

12V*3,8A = 45,5W Eingangsleistung, abgelesen an Statron-Labornetzgerät.
Mehr gibt das Mistding im Dauerbetrieb nicht her.
21,6V*2,48A= 53,3W Ausgangsleistung, gemessen mit Metrahit.

ergibt Wirkungsgrad 117%!

Hierbei werden die Gleichrichter handwarm, die MOSFETs noch weniger.

Werde ich jetzt nach Stockholm eingeladen?!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
ergibt Wirkungsgrad 117%!
.....
Werde ich jetzt nach Stockholm eingeladen?!
Ich denke, dass das keine Frage ist... motz
...darf ich Dir die Koffer tragen? Sad
 
DAS wäre mir durchaus ein gemischtes Vergnügen! Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide

Ich war anfangs ja sehr skeptisch hinsichtlich der Eignung für 12V.
Nach den inzwischen gelaufenen Tests an dem 12V-Prototypen sehe ich das inzwischen optimistischer.

Eine 12V-Variante mit 100..200W Ausgangsleistung erscheint mir durchaus machbar mit vertretbarem Aufwand.

Wenn nichts dazwischenkommt, kann ich morgen erste Leistungstests fahren.
Smile

Freut mich, dann werde ich mich weiter damit beschäftigen!
 
Ergänzungen zur Messung

Die Taktfrequenz wurde unter Last auf Resonanz eingestellt indem auf höchsten DC-Output getrimmt wurde. Zu diesem Abgleich braucht man ein DVM, denn die SpannungsÄnderungen sind nur gering.

Die Resonanz liegt derzeit bei 71kHz.
Die Resonanzkapazität bei 4X10uF.
Die Resonanzinduktivität errechnet sich zu 400nH

Das Oszillogramm zeigt u.a. die Spannung am Resonanzkondensator.
Sie beträgt ca 1/6 der Betriebsspannung.
Da diese Spannung in Zukunft mit Dioden auf die Betriebsspannung geklammert werden soll, kann man sagen, dass in der derzeitigen Auslegung der Wandler zu rund 16% ausgesteuert war.

Da liegt also noch einiges drin!

Stützelkos primär: 2x3900uF/35V/10mR

Trafo:
E42/20 N87
Zweikammerspulenkörper
Primär: 2x2Wdg bifilar (240*0,1mm)
Sekundär:2x10Wdg bifilar (unbekannte HF-Litze, etwas dünner)

Die beiden Sekundärwicklungen arbeiten auf einen Doppelgleichrichter in Mittelpunktschaltung, so dass immer nur eine Wicklung Energie überträgt.

Wenn man zwei weitere Dioden hinzufügt um eine negative Spannung zu erzeugen, werden jederzeit beide Wicklungen belastet, wodurch die Streunduktivität sich in etwa halbieren dürfte.

In diesem Fall wird also eine neue Abstimmung nötig.

Ansonsten passen die Werte ja schon gut überein mit den Vorgaben in den Simus.

...mit der Lizenz zum Löten!
 
hab heute ein Stündchen gemessen am Testaufbau.
1) Der fantastische Wirkungsgrad reduziert sich inzwischen auf unter 100% unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das AmpMeter des rechten Netzteilkanals nur ca 3/4 des tatsächlichen Stromes anzeigt.
2) Hab mal mit der Stromsonde den Primärstrom gemessen.
Der sah allerdings garnicht sinusförmig aus wie ich mir das so vorgestellt hatte. Eher aneinandergestückelte Sinus-Viertelwellen.
Die Abstimmung war also nicht auf Resonanz, vielmehr lagen die 71Khz deutlich oberhalb der Schwingkreisresonanz.
Die Resonanzkapazität war mit 4x10uF deutlich zu hoch.

Die Messung der Serienresonanz über die Spannung an der Last funktioniert so nicht, dazu müßte man schon mit deutlicher Überlastung/Kurzschluß messen.

Besser ist es, die Frequenz so einzustellen, dass der Primärstrom sinusförmig aussieht.
Auf diesem Wege bin ich nun bei 4x 2u2 Resonanzkapazität angelangt.

[IMG] https://stromrichter.org/d-amp/content/i...u8_20r.png[/IMG]
Auf Resonanz: Halbbrückenspannung (12Vpp) und Primärstrom (20App)

[IMG] https://stromrichter.org/d-amp/content/i...r_simu.png[/IMG]
Simulation dazu - die Induktivitäten wurden auf bestmögliche Übereinstimmung mit der Realität abgestimmt.
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...8u_20r.asc
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Die Streuinduktivität primär kommt also tatsächlich auf ca 500nH.

Mit 2 Primärwindungen wird der E42/21/20-Kern deutlich unter 100mT betrieben -
er ist also eher "oversized"

Am Resonanzkondensator stehen ca 6Vpp, d.h. die Auslastung liegt derzeit bei 50%.
Somit wäre bei 100W Leistungsübertragung die aktuelle Grenze erreicht.

Um höhere Leistungen zu erzielen, kann man
-den Resonanzkondensator vergrößern
-oder/und die Streuinduktivität verkleinern.

Beachtenswert ist auch der gemessene Spannungsverlauf am Ausgang der Halbbrücke (untere Spur): Ein sauberes Rechteck ohne nennenswertes Überschwingen dadurch bedingt dass während der Schaltflanke der Strom (obere Spur) fast im Nulldurchgang ist.
Das sah bei der gestrigen Messung nicht so schön aus -
weil nicht auf Resonanz abgestimmt war -
also nennenswerter Strom floß während der Umschaltflanke.

-> Bei Resonanz ergibt sich ein sauberes Rechteck ohne Überschwinger Confused
Ein ausgesprochen sympathischer Nebeneffekt (EMV!)

Und die kleinen "Zipfel" im Gefolge der Schaltflanken sind die Folge der (zu langen!) Totzeit: Der induktive Strom fließt vorab durch die body-Diode des MOSFETs der nach Ablauf der Totzeit eingeschaltet wird und daraufhin die body-Diode kurzschließt.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Induktivitätsmessung an einer Sekundärwicklung

Lm(sec) = 204uH
Ls(sec) = 11uH (primär kurzgeschlossen)

Umgerechnet auf die Primärwicklung gibt das

Lm(prim) = 8uH
Ls(prim) = 0,45uH

Paßt also!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Paßt also!
Jepp! Smile
 
Die Ansteuerschaltung habe ich durch eine trafolose Halbbrückenschaltung ersetzt. Die Schaltzeiten sehen erstmal ok aus.
[Bild: 800_ncp1396sch.png]
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Koppelkondis vor den Gates finde ich ganz schlecht. Damit erzielst Du nur 6V Steuerspannung - im besten Fall. Im schlechtesten Fall driftet der Gleichspannungsoffset und die Einschaltung wird unzuverlässig.

Alfsch hat im "Cheap"-Amp eine Diodenklemmung vorgeschlagen, die sich in der Praxis bewährt hat, wenn man Kondis vor Gates schalten will. Da würde ich nochmal reingucken.