Den hatte ich auf 15 k vergrößert, um eine weniger "laschen" Sound zu bekommen.
Lange bevor das eigentliche Problem auftrat. Das war ein geplatzer Elko in einem der Eingangsmodule. Nach der Reparatur dann Hochspannung auf dem Eingang dieses Moduls.
Über den zweiten Eingang funktionierte der Verstärker. Beim Versuch, das Gerät zu messen, gabs dann etliche Folgefehler - abgerissene Verbindungskabel, durchbrennende Sicherungen, durchgeschlagene Gleichrichterdiode. Dazu gibts einen Thread in der RBude. Deshalb habe ich auch so genervt auf die defekte Glühlame reagiert, und auch gestern abend habe ich vorsichtshalber mal zwei Leitungen abisoliert und neu verlötet.
Wie wir aber weiter oben erarbeitet haben, müssen die Spannungswerte auch da schon so verquer gewesen sein. Der Verstärker funktionierte allerdings, und zwar augenscheinlich trotz dieser verqueren Betriebsspannungen.
Fazit: die Änderung musste rückgängig gemacht werden, allein schon weil sie einige Bauteile auf Dauer überfordert, insbesondere den Kathoden-Kondensator dieser Stufe. Eine verminderte Gegenkopplung will ich natürlich immer noch - aber auf sinnvollere Weise.
Und das Problem, nach dem ich eigentlich und vordringlich suche, besteht natürlich nach wie vor.
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R132 ist Kathodenwiderstand und Signalrückführungwiderstand also eine Doppelfunktion.
Die Verstärkung kann durch verkleinern von R131 erhöht werden.
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.
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Das ist auch meine Meinung, aber Frauen können ja Multitasking.
Es handelt sich hier ja noch um ein 220V Gerät ...
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.
Stimmt. Hier äußert sich das im Sinne von schon mal vorausdenken, während man das Fundament baut. Was offenbar nicht alle hier nachvollziehen können.
Ich habe die problematische Änderung zurückgebaut und hätte danach auf jeden Fall auch so die Spannungsmessungen wiederholt. Ich werde einen Teufel tun, so gravierende Eingriffe in das Gerät wie das Manipulieren der GK wirklich durchzuführen, bevor das Gerät nicht wieder komplett läuft. Aber schon mal drüber nachdenken ist doch ok?
Eine Modifikation werde ich allerdings noch vornehmen, und zwar als allernächstes: die kurzen Drähtchen, mit denen die Eingangsbuchsen an der Platine angeschlossen sind, find ich richtig nervig. Man muss sie bei jeder Arbeit am Gerät ablöten. Da werde ich jeweils 10-15 cm 2-adrige abgeschirmte Litze einfügen.
Als nächstes geht es doch wohl konkret darum, zumindest zu verstehen, wieso einige Spannungen so deutlich von den Sollwerten abweichen. Es kann m.E. gut sein, dass die zu große Anodenspannung am PI die Ursache der von Gucki zu recht monierten großen Potentialdifferenz zwischen Katode und Gitter dieser Stufe ist. Zumindest muss ausgeschlossen werden können, dass das nicht der Fall ist.
Unabhängig davon werde ich aber mal checken, ob der PI wirklich schon abgeschnürt ist.
Vielleicht sollte ich mal was erklären, Beate. Nur damit wir so ungefähr die gleichen Dinge meinen....
Wenn zum Beispiel durch Rö3 (linkes System der ECC808) Strom fließt, so fließen die selben Elektronen auch durch den Katodenwiderstand R105 und den Anodenwiderstand R104. Weil diese beiden Widerstände und Rö3 in Reihe geschaltet sind.
Soweit bestimmt klar.
Spannender ist aber, dass der Stromfluss durch die Widerstände einen Spannungsabfall über den Widerständen hervorruft, den man direkt messen kann.
Du hast über R105 ganze 1.6V gemessen.
Das URI-Gesetz kennst Du (U = R * I). Wenn ich den Strom in allen drei Bauteilen wissen will, so muss ich nur umstellen I = U / R und einsetzen I = 1,6V / 1,8kOhm = 0,89mA.
Dieser Strom fließt also auch durch R104 und bewirkt da folgenden Spannungsabfall U = I * R = 0,89mA * 150kOhm = 133,5V
Wenn Du diese 133,5V zu Deinen an der Anode gemessenen 160V addierst, so kommen ziemlich genau die von DIr gemessenen 305V raus. Leider nicht ganz perfekt, aber das schieb ich auf Dein Messgerät.
Soweit klar?
Diese kleine Rechnung zeigt, dass da auch keinerlei Strom abfließt, zum Beispiel über den für Gleichstrom undurchlässigen Koppelkondensator C102. Der C102 ist also vermutlich ok.
So kann man sich mit Deinen Spannungsangaben durch jede Stufe durchrechnen.
Versuch doch bitte mal, auf gleiche Weise die rechte Hälfte der ECC808 durchzurechnen.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Wenn Du diese 133,5V zu Deinen an der Anode gemessenen 160V addierst, so kommen ziemlich genau die von DIr gemessenen 305V raus. Leider nicht ganz perfekt, aber das schieb ich auf Dein Messgerät.
..oder aber auf die alten 10-20%igen Widerstaende...
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
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Für welche Netzspannung ist den das Gerät eingestellt?
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.