12V-Kolben gibts wie Sand am Meer. Kann man die sich nicht irgendwie anpassen?
Ich löte mit Ersa 16 Watt direkt vom Netz und hab noch NIE auch nur einen Chip zerstört. Warum?
Die Metallteile meines Lötkolbens sind schutzgeerdet und deswegen versteh ich auch den Sinn einer Lötstation nicht.
Ganz im Gegenteil! 12V-Lötkolben sind nicht geerdet. Grundsätzlich kann es also da eine Spannung relativ zur Erde geben.
Ungeerdete Lötkolben sind nur dann sinnvoll, wenn man an am Netz angeschlossenen Geräten lötet. Sowas mach ich nie.
Aber das hab ich doch in #186 angedeutet:
"Aber bevor Du es liebevoll in ein Gehäuse einbaust...."
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ganz im Gegenteil! 12V-Lötkolben sind nicht geerdet.
Das ist keinesfalls allgemeingültig.
Die Weller WSD81 ist z.B. schutzgeerdet.
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Dann seh ich erst recht keinen Nutzen mehr in so einer Lötstation.
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Den Nutzen sehe ich darin, dass Spitzen sehr unterschiedlicher Größe auf die richtige Temperatur geregelt werden können.
Ansonsten ziehe ich erdfreie Lötkolben vor.
Ich kann mich nicht entsinnen, dass bei meinen Basteleien durch Ausgleichsströme oder Ladungen jemals CMOS-Geraffel gehimmelt wurde.
Jedenfalls nicht solange man an einer Schaltung lötet die stromfrei ist und an der keinerlei Leitungen dranhängen.
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ich sehe keinen Grund, warum die Lötkolbenspitze "schweben" oder gar kapazitive Ströme abgeben soll.
Ne, soll sie auch nicht.
Also: Akku-Lötkolben!
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Ne... aber mal ganz im Ernst: warum steht Ihr alle so auf "Lötstationen"? Nur wegen der Temperaturregelung? Das wäre auch ohne Trafo gegangen.
ICH würde Lötstationen irgendwelchen Kindern geben. Wenn die mal die Kolbenzuleitung durchschneiden oder blankschmurgeln, dann gibts nicht gleich Tote.
So ähnlich wie Kinderscheren aus Plastik.
Nur verstehe ich nicht, warum man sich den eh schon knappen Arbeitstisch mit so einem Gedöhns vollrammelt.
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Das mit der Temperaturregelung verstehe ich übrigens auch nicht. Die Temperatur im Bauteil ist eine Funktion der Kolbentemperatur und der Zeit. Ein heißer Kolben ermöglicht kurze und schnelle Lötungen. Schaut Euch mal an, mit welchen Monster-Kolben die Frauen in der Produktion feinste Dinge anlöten. Da darf der Kolben auch bei hohem Arbeitstempo nicht kalt werden. DIe können es gar nicht heiß genug haben.
Und so löte ich auch. Wenn der Kolben heiß ist, bin ich nur ne Sekunde am Bauteil.
Aber wenn ich die Lötnadel mit ihren 5 Watt nehmen muss, dann brech ich mir immer einen ab. Ewig lange Lötzeiten. Bestimmt nicht gut für die Bauteile. Und für meine Nerven erst recht nicht.
Mann! Wir löten doch keine Germaniumdioden mehr. Unsere modernen Bauteile kann man minutenlang in siedendes Lötzinn halten, ohne dass die sich zerlegen. Was soll dann dieser Firlefanz, ob man 250° oder 320°C an der Kolbenspitze hat.
Lötstationen sind Spielzeug. Jedenfalls bis Ihr mich vom Gegenteil überzeugt habt, denn Ihr werdet ja wissen, warum Ihr das zehnfache eines normalen Kolbens investiert habt.
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Ich gehöre nun mal zu den Leuten, die beim Löten öfter die Spitze wechseln, entsprechend der Anwendung. Ich lasse ja auch nicht grundsätzlich das PH2 bit in der Ratsche, wie manche Leute das aus Bequemlichkeit tun.
Somit entscheidet sich das Lötgerät an der Verfügbarkeit dauerhafter und guter Spitzen für alle Anwendungsbereiche.
Und dass besonders dünne Spitzen ein Problem haben, die Wärme ordentlich zu transportieren - das erlebe ich täglich mit unseren sündhalft teuren Metcal-Stationen
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Beim Ersa muss ich nur ne Feder hochhalten und dann kann man die Spitze ganz leicht abstreifen und ne neue drüberschieben.
Ein leichter Spitzenwechsel ist kein Alleinstellungsmerkmal einer Lötstation.