Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Du willst Ls mit C1 kompensieren. Die beiden Blindwiderstände verschwinden also und übrig bleibt der eigentliche Trafo.
Ich hab erwidert, dass auch der eigentliche Trafo über eine Induktivität verfügt, die mit Ls in Reihe liegt. Diese Induktivität ist besonders hoch, wenn die Gleichrichter im Leerlauf keinen Strom führen und besonders niedrig, wenn man den Ausgang kurzschließt.
Ja, das kommt der Sache schon wesentlich näher.
Die Serienresonanz des LC-Kreises hat auf deren Resonanz ihr Minimum,
ist aber natürlich >0.
Mit dem verkleinerten Serienkondensator verschiebst Du die Serienresonanz nach oben, d.h. über die aktuelle Taktfrequenz.
Diese liegt jetzt zwischen unterer und ober Resonanzfrequenz und damit ergibt sich bereits eine leichte Aufwärtstransformation.
Die Verbesserung der Lastkurve sehe ich eher als marginal, und das ist auch nur ein Aspekt in diesem Spiel.
Zu berücksichtigen sind in jedem Falle die resultierenden Änderungen hinsichtlich der Kurzschlussfestigkeit sowie der Einfluß auf verlustfreies ZVS-Schalten - ein Aspekt auf den ich noch gesondert eingehen werde.
Hinsichtlich des Schaltungsverständnisses: Mit unterschiedlicher Last wird nicht die Primärinduktivität verrringert, sondern ein mehr oder weniger reeller Widerstand parallel geschaltet.
Und da die Primärspannung halbwegs konstant über der Last bleibt, ist der in die Primärinduktivität fließende Strom annähernd lastunabhängig.
Dies wäre dann der reine Blindstrom, der bei jeder Last konstant zusätzlich auftritt.