15.10.2012, 11:02 PM
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Könnt ihr Fachthemen eventuell ausserhalb des "Mich freut"-Threads behandeln? Das findet man sonst nie wieder...
Wunsch erfüllt
Also, gehen wa das doch mal Schritt für Schritt durch:
Hier ein Verstärker mit normaler Spannungsgegenkopplung an einem Virtuellen Lautsprecher:
Wir sehen die Widergabekurve. Diese zeigt ab ca. 1kHz einen konstanten Sinkflug aufgrund der Lautsprechereigenen Impedanz die sich aus der Induktivität der Schwingspule, Parasitären Kapazitäten und dergleichen zusammensetzt. Das sind soweit ich weiß alles Effeckte die man lieber nicht hätte, korrigiere mich wenn ich da falsch liege. man sieht es auch öfters das Chassis, die einen niedrigen Le-Wert aufweisen, ein niedriges Verzerrungsspecktrum haben, nicht die Regel, aber es fällt doch etwas auf
Warum zeigt das Chassi dieses Verhalten ? Die Sache ist ganz einfach. Die erklärung das eine Schwingspule ein Magnetfeldaufbaut ect. spaar ich mir. Das sollte hinreichend bekannt sein. Was uns nun aber interessiert ist was mit dem passiert was aus der Spule zurückkommt. Das ist nemlich eine induzierte Spannung die an dem Widerstand der schwingspule einen Strom hervorruft. Dieser Strom kann nun durch den bei normalen Verstärkern sehr geringen Innenwiderstand der endstufe machen wozu er lust hat und bildet dementsprechend in der Spule einen Strom, der dem des Verstärkers entgegen wirkt. Das merkt der Amp nicht, wie auch ? Er hatt keine Regelung die die Ströme im Netzteil vergleicht.
(hoffe ich habe das so passend formuliert, ganz sicher bin ich mir da nicht, hier ist das ALLES nochmal erläutert http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=37&t=1492 )
Der Amp lässt sich also im gewissen Maß auf der Nase rumtanzen. Wie soll er eine konstante Leistung bringen, wenn sich abhängig von der Impedanz irgendein beliebiger Strom bzw. gegenstrom einstellt ?
Der ganze Prozess ist als Dämpfungsfaktor bei Endstufen als Begriff sicherlich bekannt.
So, jetzt die igk:
Hier sehen wir das Die widergabekurve nun gänzlich anders aussieht, zugegebn ist die Entzerrung bis 100kHz utopisch. Aber wir sehen das die Impedanz (und alle Dreckeffeckte in irgendeiner Form) nun keinen Einfluss mehr auf die Übertragungskurve haben und uns nun das reine mechanische System zum arbeiten zur Verfügung steht. Zudem ist die Phase fast komplett begradigt. Jetzt bekommt der Amp nemlich alles mit was der Speaker an Spannungen und Strömen fabriziert und stellt dementsprechend seinen Strom bzw. die Spannung die für den gewollten Strom nötig ist ein.
Das du Amps an "realen" Lautsprechern simulierst ist soweit auch völlig Ok, ich denke aber das du unter rückwirkung des Speakers auf den Amp eher die Schwingneigung ect. unter komplexer Last verstehst
Das ist z.B etwas was ja in meinem Thread "Verständnisfrage" schön zu sehen war. Sobald da ne Kapazität am Ausgang war fing er an zu schwingen.
So, nun du
Editas 2. Bild war das Selbe wie das Erste