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Verständnisfrage
[Bild: 800_gatecharge.png]
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide

Die Dimensionierung des gate-Widerstandes - Einschaltvorgang

Die Treiberschaltung liefert eine pos Spannung z.B. Von=12V
Das Millerplateau liegt bei Vm= 5V
Dein Einschaltwiderstand sieht also ein konstantes Spannungsgefälle von 12V -5V = 7V.
Er liefert also einen konstanten Strom vom betrage Ion = 7V/Ron

Beim Abschalten gegen GND ist das Spannungsgefälle Vm-GND = 5V

Der Abschaltwiderstand errechnet sich demnach über Ioff = 5V/Roff.

Mit diesen Werkzeugen solltest Du Ein- und Ausschalt-Vorwiderstände relativ genau berechnen können.

Ok, ich nehme mal an das ich für Ion/off die Rechnung aus 136# benutzen muss nur mit den 20nC, allerdings glaube ich das ich eine andere Schaltzeit benutzen muss da die 10uS ja nur für unsere gewünschte Frequenz sind misstrau
 
klar, das mußt Du trennen. Ich habe die 10us ja nur als Beispiel benutzt.
In der Praxis wird man auch deutlich schneller schalten wollen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
welche Zeiten wären denn da sinnvoll ? Bzw. wie legt man eine sinvolle Schaltzeit fest misstrau
 
Im übrigen kannst Du Deine Berechnungen mit Spice gegen checken.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Mach ich doch, siehe 130#
 
Zitat:Original geschrieben von 3eepoint

welche Zeiten wären denn da sinnvoll ? Bzw. wie legt man eine sinvolle Schaltzeit fest misstrau

Und wo liegen nun die sinvollen zeiten ? misstrau

 
Wie sind hier bei einem class AB-Leistungsverstärker, richtig?
Dann dürfen die MOSFETs um einiges langsamer schalten als bei einen class-D-Verstärker.
Und wenn das ein amp für einen subwoofer werden soll, darfs noch langsamer sein.

generell gilt: zu schnelles Schalten schadet nix, aber man braucht dann mehr Power bei der Ansteuerschaltung.

Für ne HiFi-Endstufe würde ich mal so um die 3us veranschlagen.
Für Class-D höchstens 20ns.
Das sind natürlich nur grobe Anhaltswerte.
Vlt kann Alfsch Genaueres dazu sagen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Ich geb ja irgendwie auch nicht auf Rolleyes

Ich habe die Werte nun berechnet und mich, da die Werte ja leider nciht exact berechenbar sind wegen Ablesefehlern, mich den verwendeten Werten über den gewünschten Ruhestrom angenähert, selbiger liegt nun bei etwa 17mA.

Bleibt noch das Problem das der Amp nicht Symmetrisch aussteuert je größer die Ausgangsleistung wird:

[Bild: 1482_amp10.jpg]

Das ist denke ich kennlinienbedingt durch die Komplimentärtypen, meine Frage ist jetzt lässt sich das kompensieren ? Sollte die Gegenkopplung das nicht eigentlich verhindern ? Die Werte für letzteres erscheinen mir auch komisch, aber verschiedene Kombinationen ergaben kein besseres Ergebnis. Von daher wäre die Frage die sich mir danach stellt wie man die Gegenkopplung denn vernünftig dimensioniert ( berechnet)....
 
Hab grade gemerkt das in der Ansteuerung ein Widerstand nicht Symmetrisch war, hab das eben korrigiert und die Werte angeglichen:

[Bild: 1482_amp12.jpg]
 
Dein Eingangsspannungsteiler R7 / R6 ist sinnfrei, weil er die Eingangsspannung durch 10 teilt um sie dann wieder mühsam zu verstärken.

Deine Gegenkopplung teilt die Ausgangsspannung gewaltig. 1MOhm : (1kOhm || 100 Ohm), also rund 10000:1. Das willst Du nicht wirklich, denn dadurch wird natürlich fast keine Spannung mehr gegengekoppelt. Da kannst Du den 1 MOhm auch gleich ganz aus der Schaltung entfernen (dann wird gar nichts mehr gegengekoppelt).




 
Ok, R7 ist raus.

Gegenkopplung jetzt mal mit 1:20, irgendwie passt das immer noch nicht, zumal die Verstärkung auch ohne R4/6 schon gewaltig ist, 0.01V Peak für 4.5A , der hohe Verstärkungsfacktor der BC337 wird das denke ich mal verursachen misstrau

Hab ansonsten die Schaltung wieder angeglichen bezügl. des Ruhestroms.

Schaltung:
[Bild: 1482_amp13.jpg]
 
Pass mal auf,,,,

Ein nicht gegengekoppelter Verstärker hat eine bauartbedingte Leerlaufverstärkung. Diese zur Verfügung stehende Verstärkung kann man mit einer Gegenkopplung in zwei Teile aufteilen: die Schleifenverstärkung und schließlich die übrigbleibende Verstärkung des gegengekoppelten Verstärkers. Je mehr Schleifenverstärkung vorhanden ist, desto besser wirkt die Gegenkopplung.

---------

Beispiel: Dein Q1 hat eine eine 100-fache Spannungsverstärkung und M2 eine 50-fache Spannungsverstärkung. Damit beträgt Deine Leerlaufverstärkung 100 mal 50 = 5000.

Diese kannst Du nun mit einer Gegenkopplung aufteilen. Beispielsweise soll der Verstärker 200-fach verstärken. Um das zu erreichen musst Du einen Spannungsteiler von 200:1 zwischen Ausgangs- und Eingangssignal anwenden.

Dann verbleibt allerdings für die Schleifenverstärkung eine Verstärkung von lediglich 25. Ein Fehler von 1V am Ausgang wird also lediglich um diesen Faktor ausgeglichen, was nicht wirklich doll ist.
 
Sprich ich brauche eine möglichst hohe Schleifenverstärkung damit ich beim gegebenen Verstärkungsfacktor noch eine ausreichende Korrecktur habe misstrau

EDIT: Dein Edit zu spät gesehen, steht so ja schon im oberen Teil Rolleyes
 
Ja... dazu gibt es zwei Möglichkeiten.

Entweder Du erhöhst die Leerlaufverstärkung (OPVs haben zum Beispiel eine Leerlaufverstärkung von 1 Million) oder Du verminderst die Verstärkung des gesamten Verstärkers.

Wenn Du weder das eine noch das andere willst, so bist Du gezwungen, hochlineare Bauteile zu verwenden (die von Natur aus kaum Fehler machen) oder Du musst mit den Verzerrungen leben (Röhrenverstärkerfreaks lieben den "Röhrensound").
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ja... dazu gibt es zwei Möglichkeiten.

Entweder Du erhöhst die Leerlaufverstärkung (OPVs haben zum Beispiel eine Leerlaufverstärkung von 1 Million) oder Du verminderst die Verstärkung des gesamten Verstärkers.

Wenn Du weder das eine noch das andere willst, so bist Du gezwungen, hochlineare Bauteile zu verwenden (die von Natur aus kaum Fehler machen) oder Du musst mit den Verzerrungen leben (Röhrenverstärkerfreaks lieben den "Röhrensound").

Sprich Variante 1. wäre ein OPV am Eingang der auch zugleich die Gegenkopplung übernimmt bzw. wenns diskret bleiben soll das einsetzen von BJT`s mit höherem Verstärkungsfacktor oder eine überführung von Q1 und Q3 in (Komplimentär)Darlington Schaltung.

Variante 2. Würde bedeuten das die Quelle mehr leisten muss.

Die letzte Option die du genannt hast fallen denke ich mal raus. Röhrensound mag ich nicht wirklich (da könnt ich auch ne Röhre verbauen) und mit hochlinearen Bauteilen habe ich mich noch nicht beschäftigt bzw. wüsste garnicht wo ich suchen sollte. Was würde denn unter sowas fallen ? Hast du mal ein Beispiel (nen Mosfet o.ä ) misstrau
 
Mit "Röhrensound" wollte ich nur ein Beispiel für unzureichend ausgeglichene Verzerrungen nennen.

--------------

Zu den "hochlinearen" Bauteilen:

Das ist ne wirklich heiße Baustelle! Darius hatte mal eine Röhre vor einen BJT schalten wollen, um den Röhrenstrom vom BJT hochlinear verstärken zu können. Allerdings ging kein x-beliebiger BJT, sondern eigentlich nur ganz wenige Typen.

Zuerst hatte ich Darius ausgelacht. Es funktionierte einfach nicht gut. Erst als ich genau Darius vorgeschriebenen BJT verwendete, haute die Sache hin.

Hier kannst Du meine Irrungen und Wirrungen nachlesen:

http://include.php?path=forum/showthread...readid=729
 
Zitat:Original geschrieben von 3eepoint
Ok, R7 ist raus.
Gegenkopplung jetzt mal mit 1:20
[Bild: 1482_amp13.jpg]


Quatsch. Die Gegenkopplungsspannung wird von der niederohmigen Eingangsspannungsquelle vollständig kurzgeschlossen.
 
Sprich da muss eine entkoppelnde Stufe rein damit die Quelle nicht die Gegenkopplung killt ?
 
Nein.. Einfach nur ein Spannungsteiler zwischen Eingangs- und Ausgangssignal ohne Widerstand gegen Masse.