Nein, ich meine wirklich Katodenwiderstand. An beiden Stufen. Ich werde die reale Schaltung - hoffentlich - im Lauf des Tages aufmalen können. Vielleicht entdecke ich dabei ja den Fehler.
Hier mal der gegenwärtige Verhau:
In der Mitte (hell) der Anodenwiderstand der ersten Stufe, davor ihr Katodenwiderstand (22k+Trimmer). Im Hintergrund der Katodenwiderstand der 2. Stufe (Trimmer). Davon in die Landschaft zeigend der Gitterableitwiderstand der ersten Stufe (220k + 820k), links vom ersten Ra der Anodenwiderstand der 2. Stufe. Rot/Gelb verdrillt -> Gitterableitwiderstand 2. Stufe (Poti). Schwarz/Gelb verdrillt: Ub + Heizung, an der Heizung.
Von der Heizung eine Masseverbindung hin zu einem zentralen Massepunkt (so war das jedenfalls ursprünglich einmal gedacht..).
Der Anodenwiderstand der ersten Stufe liegt parallel zu dieser Masseverbindung, und sein Abstand beeinflusst die Schwingung der ersten Triode. Offenbar gibt es da eine Kopplung. Ob die jetzt induktiv oder kapazitiv ist, weiß ich nicht.
Deshalb überlege ich ernsthaft, ob ich die Schaltung neu aufbauen sollte, um besser reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen.
Außerdem frage ich mich, ob ich nicht besser die Einspeisepunkte für das Signal gleichstrommäßig entkoppeln sollte. Ich kenne ja die Ausgangsbeschaltung meines Signalgenerators nicht.
Weil ein Teil der Effekte wohl unabhängig vom Schaltungsaufbau sein dürfte, beschreibe ich die Sache mal weiter:
Tatsächlich hängt die Verstärkung der ersten Stufe auch vom Lastwiderstand ab: als Gitterableitwiderstand dient ein Poti mit Schleifer zum Gitter der zweiten Stufe. Wenn das voll aufgedreht ist, also als Last die Parallelschaltung von Poti und Innenwiderstand der folgenden Stufe wirkt, geht die Verstärkung der ersten Stufe zurück. Klar, es fließt Gitterstrom, und auch hier müsste der niedrige Innenwiderstand belastet auch hier die davorligenden Stufe.