12.07.2012, 03:13 PM
Weil ich im Keller ein ausgedientes Fotometer gefunden hab, fiel mir u.a. ein "Spiegelgalvanometer" in die gierigen Bastlerhände.
In erster Linie handelt es sich dabei um ein Drehspulinstrument. Allerdings ein hochempfindliches: es hat einen Vollausschlag von lediglich 10uA. Die dadurch ins Messwerk eingebrachten Kräfte sind so gering, dass schon kleinste Lufbewegungen oder Reibungen der Lager reproduzierbare Messungen ausschließen würden.
Folglich verwendet man keine Reiblager! Stattdessen verwendet man zwei extrem dünne Drähte ("Spanndrähte"), die gleichzeitig die Drehspule mit Strom versorgen und sich bei einer Drehung der Spule im magnetischen Feld des roten Magneten verwinden (= "Torsionslager").
Weiterhin befindet sich an der Drehspule kein Zeiger sondern lediglich ein winziger Spiegel, der durch ein schützendes Fensterchen betrachtet werden kann. Auf diesen Spiegel richtet man eine gut fokussierten Lichtstrahl und wirft dessen Reflektion auf eine weit entfernte Skala, die - entsprechend der Lichtzeigerlänge - eine große Ausdehung haben kann.
Ein Lichtzeiger kann parallaxenfrei projiziert werden. Man braucht also keine Messerzeiger oder Spiegelskalen.
Wenn man eine Skala von beispielsweise 20cm beleuchtet, so entspricht jeder Millimeter einem Strom von 10uA geteilt durch 200mm = 50 Nanoampere.
Wenn man statt der im Fotometer noch verwendeten Glühlampe einen Laserstrahl als Lichtzeiger verwendet, so kann man die Projektion so weit vergrößern, dass man auch noch Picoampere ablesen könnte. Ein Laserstrahl hätte auch noch den Vorteil, dass man mit kleinsten Batterien für den Lichtzeiger ausreichen würde.
So ein Gerät hat heutzutage keinen wirklichen Nutzen. Jedes Multimeter kann schon im Nanoamperebereich messen. Trotzdem hat ein Spiegelgalvanometer für mich eine große Faszination. Es würde mich einfach reizen, sowas zusammenzubauen.
In erster Linie handelt es sich dabei um ein Drehspulinstrument. Allerdings ein hochempfindliches: es hat einen Vollausschlag von lediglich 10uA. Die dadurch ins Messwerk eingebrachten Kräfte sind so gering, dass schon kleinste Lufbewegungen oder Reibungen der Lager reproduzierbare Messungen ausschließen würden.
Folglich verwendet man keine Reiblager! Stattdessen verwendet man zwei extrem dünne Drähte ("Spanndrähte"), die gleichzeitig die Drehspule mit Strom versorgen und sich bei einer Drehung der Spule im magnetischen Feld des roten Magneten verwinden (= "Torsionslager").
Weiterhin befindet sich an der Drehspule kein Zeiger sondern lediglich ein winziger Spiegel, der durch ein schützendes Fensterchen betrachtet werden kann. Auf diesen Spiegel richtet man eine gut fokussierten Lichtstrahl und wirft dessen Reflektion auf eine weit entfernte Skala, die - entsprechend der Lichtzeigerlänge - eine große Ausdehung haben kann.
Ein Lichtzeiger kann parallaxenfrei projiziert werden. Man braucht also keine Messerzeiger oder Spiegelskalen.
Wenn man eine Skala von beispielsweise 20cm beleuchtet, so entspricht jeder Millimeter einem Strom von 10uA geteilt durch 200mm = 50 Nanoampere.
Wenn man statt der im Fotometer noch verwendeten Glühlampe einen Laserstrahl als Lichtzeiger verwendet, so kann man die Projektion so weit vergrößern, dass man auch noch Picoampere ablesen könnte. Ein Laserstrahl hätte auch noch den Vorteil, dass man mit kleinsten Batterien für den Lichtzeiger ausreichen würde.
So ein Gerät hat heutzutage keinen wirklichen Nutzen. Jedes Multimeter kann schon im Nanoamperebereich messen. Trotzdem hat ein Spiegelgalvanometer für mich eine große Faszination. Es würde mich einfach reizen, sowas zusammenzubauen.