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Du musst bedenken das der Hersteller nciht unbedingt mit WinISD rechnet bzw. simuliert.
Zudem wäre interessant ob die 45Hz des Herstellers gemessen oder Simuliert sind. Und ob es nicht z.B eine f(-3) Angabe ist.
Kannst du mal die genaue Chassibezeichnung schreiben? entweder fehlt die oder ich hab sie überlesen. Dann kann ich mal deine Ergebnise nachvollziehen
EDIT: Hoppla die bezeichnung steht da ja
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Also die Portlänge kommt schonmal nicht hin, mir sagt WinISD 44cm
Also die Reso des Herstellers ist schonmal ne -3dB angabe.
Schreib doch bitte mal mit welchen Parametern du simuliert hast. Ich hab das Datenblatt von Kappa/Eminece genommen.
Das Chassis ist dabei ja gar nicht mal so wichtig. Mir geht es zunächst mal nur um die Helmholzresonanz der BR-Kanäle, und die ist unabhängig vom verwendeten Chassis. Sie hängt bis auf den meist geringen Beitrag des Volumens des Lautsprechers nur von der Konstruktion der Box ab.
Solange die Helmholzresonanz nicht einigermaßen zuverlässig abgeschätzt werden kann, brauche ich mit Chassisdaten, die mehr als exemplarisch sind, gar nicht erst anzufagen.
Tatsächlich habe ich als Stellvertreter mal den Deltalite 2515 und mal den Kappalite 3015 verwendet. Aber wie gesagt, der Treiber interessiert mich momentan nicht. Mir geht es um sowas wie die "Eichung" der Simulationsprogramme.
Was ich allerdings gelernt habe ist die Bedeutung der Helmholtzresonanz nicht nur für den Tiefenfrequenzgang, sondern auch für die Membranauslenkung. Auch wenn ich nicht vorhabe, das Chassis wirklich mit 450 W zu füttern (aber mit der Hälfte schon...) - wer weiß...
In WinISD Pro habe ich den Deltalite 2515 angenommen. Für den habe ich auch Daten für LSPCAD.
Beate
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Die Programme rechnen genau so wie du es eingibts. Wenn er die Box bei 116Liter auf 42Hz abstimmen soll, dann tut er das auch.
Die berechnung der Portlänge ist abhängig von der Fläche und dem Korrecturfactor. Ich setze den meist auf 0.
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Hast du bei allem Programmen mal den Korrecturfaktor rausgenommen, sofern möglich ?
Und beim umrechnen von rund auf eckig auch auf +-1cm^2 genau?(ist villeicht etwas übertrieben aber wenn schon denn schon)
Ich hab die "Umrechnung" von LSPCAD machen lassen. Die Fläche ist ja bekannt, auf den mm genau. Man muss sie nur in die Maske eintragen. Das Programm spuckt dann den Durchmesser dazu aus. Entsprechend bei WINISD die im rechteckigen Fall ja bekannten Werte aus dem Bauplan und im runden Fall die Werte von LSPCAD (faul wie ich bin).
Den Korrekturfaktor kann man nur bei WinISD pro setzen. Es kommt aber niemals der Wert raus, den LSPCAD berechnet. (Ok, ich kann natürlich an dem Faktor rumspielen, bis es passt...)
Vernachlässigt werden darf der nicht. Ich nehme auch an, das i.d.R. ein Standardwert abgeschätzt wird. (s.z.B. Wikipedia zum Thema Helmholtzresonator).
Beate
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Das Problem wird denk ich sein das du(wir) nicht weißt mit welchem Faktor LspCAD rechnet. Und klar, zum entwerfen des Kanals darf der nicht außer Acht gelassen werden, es geht hier aber jetzt erstmal um den Vergleich.
Mit welchen Faktor würden sich die Ergebnisse den gleichen ?
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Diese Programme sind allenfalls eine Abschätzung und maximal realitätshah.
Viele Implikationen die stillschweigend beim berechnen getroffen werden sind konstruktiv nicht machbar....oder fragt das Programm z.B. nach wie groß und Nachgiebig die Gehäusewände sind?
Das Programm meckert nicht wenn du ein 1l-Volumen mit einem Port versiehst der 3m Durchmesser und 10m Länge hat....dass das real schon lange nichts mehr mit einem Bassreflexgehäuse zu tun hat ist klar, im Programm ists aber immer noch eins...
Den Korrekturfaktor "musst" du in echt auch konstruieren, dazu muss man nur wissen dass sich die akustische Länge des Ports mit Abstand zu den Gehäusewänden verändert, als Faustformel sagt man 10% pro angrenzende Fläche...
Ganz davon abgesehen sind Streuungen im Bereich weniger Hertz sowieso unbedeutend, erstens sind die mechanischen Abmessungen des Resonators recht ungenau (wie genau kannst du bauen?) und zweitens streut auch jedes Chassis...sich auf die Jagd nach jedem Hertz zu begeben ist fast aussichtslos...
Ich hoffe ich konnte näherbringen dass jede Größe die das Programm berechnet bestenfalls eine Näherung ist, zu viele reale Faktoren bleiben gezwungenermasen unberücksichtigt...das geht schon weiter bei grundlegendsten Dingen wie der Wellenausbreitung im Gehäuse (falls vorhanden)
Den praktischen Versuch ersetzt leider nichts...außer jemand aus dem Forum schreibt mal eine finite-Elemente-Simulationssoftware oder sowas...
Was recht gut ist und viel mitnimmt ist das Programm Hobbybox von Visaton...das ist allerdings schon mehr als eine "mal eben simulieren" - Software und funktioniert erst mit den echten, gemessenen Lautsprecherparametern so richtig.
Grüße, Tobi
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Wegen dem Trennbrettchen:
Da würde ich einfach die Mündungskorrektur z.B. in WinISD so anpassen dass die gemessene Reso mit der vom Programm berechneten übereinstimmt, und dann dem Port die Fläche die die Strebe verschließt abziehen.
Das sollte dann recht genau werden, an der Ankopplung des Ports innen und außen dürfte sich da recht wenig ändern.
Evtl. wichtig ist aber dass dadurch die "parasitären" Eigenschaften des Ports auch verändert werden. Der Port ist ja nicht nur ein Tiefpass, irgendwann Richtung höherer Frequenz kommt der Punkt an dem auch wieder Schallanteile (ungewollt?) ohne Helmholz-Resonanz durch den Port passen. Je größer die Portfläche, desto niedriger dieser Punkt.
Wie entscheidend das für den Sound in deiner Anwendung ist weiß ich allerdings nicht, mit Basslautsprechern für Bässe hatte ich bisher nichts zu tun ^^
Grüße
Naja, ich fluche schon mal ein wenig undamenhaft, besonders weil ich allzu gerne vergesse, einen lokalen Dateinamen anzugeben.
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Hallo Beate,
der Port ist nicht symmetrisch, er hat oben 10,25" - aber unten 19" Länge, also Gehäusetiefe.
Gruß, Hoppenstett
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.
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Dies bedeutet, dass die wirksame Länge etwas grösser als 10.25" ist. Aber eine Unsicherheit zu tieferer Abstimmung hin ist einer zu hohen Abstimmung vorzuziehen.
Abgesehen davon differiert die Abstimmung etwas je nachdem ob die Box direkt auf dem Boden betrieben wird oder etwas erhöht.
Gruss
Charles
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Eher ein Mix aus Bassreflex u. TML ...
KAPPALITE? 3015LF Neodymium
da gibt es einen mit Mms = 93,4g und ... 101g ;nein
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TML beginnt erst mit der Längswellenausbreitung im Kanal...ich glaube nicht dass das Gehäuse für den Bereich ab etwa 400Hz gedacht ist?
Grüße