nu, nach nem bier....etwas abgehobenes
da wir ja gerade über klang, oberwellen usw von verstärkern diskutieren, hier meine spezielle hypothese dazu:
ich postuliere einen "zweiten" gehör-mechanismus !
der "erste" ist ja wohl bekannt: die >500 einzelfilter im ohr, die eine spektrale information liefern - in etwa vergleichbar mit einer FFT analyse.
zum "zweiten" : man stelle sich erstmal vor, woher das "ohr" eigentlich kommt, bzw wozu es da ist -> also so zu zeiten des neandertalers, hatte das ohr wohl hauptsächlich 3 aufgaben:
a: allgemeine inforation über geräusche der umgebung liefern...zb das rauschen eines flusses in der nähe --> = wasser
b: möglichst gut die geräusche der artgenossen verstehen -> stimme, optimierte empfindlichkeit im entsp. frequenzbereich
c: ein verdächtiges, leises knacken im unterholz zu erkennen und möglichst genau zu lokalisieren....wenn der tiger kommt, wäre es schon doof, in die falsche richtung zu rennen
a + b sind mit der spektralen analyse gut abgedeckt...aber nicht c !
hier haben wir eine geringe schallenegie, als impuls, d.h. über ein breites frequenzband verteilt....sehr ungünstig, das über eine spektale analyse "orten" zu wollen: eine erfassung des impulses und der laufzeit-differenz li--re ohr ist hier wesentlich besser ! und daher auch sicher so vorhanden
dieser "zweite" gehörmechannismus ist wohl relativ einfach verschalten: statt die pegel der in der ohr-schnecke nacheinander angeorneten filter auszuwerten, gibt es einfach zusätzlich eine kreuzverschaltung der benachbarten filter, also eine art UND-vergatterung mit verzögerungsleitung (die ergibt sich aus der langsamen reakttion der nervenzellen von selbst)
wenn ich sowas bauen sollte, würde ich einfach versuchen, die nulldurchgänge zu erkennen und dann zental (im hirn) mit einer laufzeitleitung den unterschied erfassen....genau so macht das unser system wohl auch, sonst wäre es ja völlig unmöglich, 60 us laufzeitunterschiede mit einem "prozessor" , der mit 1ms - gattern gebaut ist, zu erfassen.
haa --- was sagt ihr nun?