[acka]

Hey,

wer hat schon mal einen Verstärker aufgebaut mit Komparator und externen Sägezahn also natürlicher Modulation? Welche Erfahrung habt ihr mit dem Offset vorrangegangener Stufen am Modulator?



MfG

[Rumgucker]

Vor rund 35 Jahren. Ganz geradlinig, open-loop und von MOSFET träumte ich nicht mal.

Wenn Deine Vorstufen einen offset produzieren, so hast Du natürlich auch im Speaker nen Gleichstrom.

Was genau meinst Du?

[acka]

Ich meine die Erzeugung der PWM mit hilfe eines Komparators und Sägezahn als Referenz. Wenn nun einer der beiden angenommen die NF einen Offset hat passt ja die ganze Modulation nicht. Klar im Prinzip gleicher Effekt. Was kann man machen außer RC Hochpass?

MfG Jan

[Rumgucker]

Ich hatte schon verstanden, dass Du einen geradlinigen open-loop-Amp wie auf unserer Startseite meinst.



Um Gleichspannungen zu unterdrücken muss man entweder mit Koppelkondensatoren arbeiten (die so dimensioniert werden, dass sie die unterste Grenzfrequenz eben nicht als "Hochpass" beschneiden) oder man kompensiert den DC-offset mit einer DC-Gegenspannung.

[voltwide]

Ja, und die Regelung macht man automatisch mit einem DC-Servo.
Der eine geeignete TP-Eckfrequenz hat.
Und wenn man das Ergebnis vergleicht, stellt man fest,
dass der Servo nichts anderes macht als der Hochpass

[Rumgucker]

...wie wahr, wie wahr...

[acka]

Also RC vor den Modulator und gut?! Welche anforderungen gibt es eigentlich so generell an den Komperator?

Danke euch

[voltwide]

Schnell soll er sein und wenig jittern. Auch wenn Alfsch da anderer Meinung ist, würde ich die Finger lassen von LM393. Die Teile sind nur bei massiver Geldnot akzeptabel!

[madmoony]

Geldnot.??..ich kenn nur Biernot !!

[voltwide]

Bei aktueller Biernot sollte man den LM393 auch nicht nehmen

[acka]

Habt ihr nen direkten Vorschlag? Wie ist es mit einem Komparator aus Standart OPs?

MfG

[Rumgucker]

Viel zu langsam.

Praktisch verwendete Komparatoren tauchen hier überall auf. Einfach mal die Inhaltsangabe durchklicken.

[kahlo]

Dreiecksgenerator: NE555
Komparator: NE555

[Korona]

Das was man mit dem 555'er hinkriegt würde ich nicht mehr als Sägezahhn bezeichnen.
Bei meinen Zeichnungen damals in der Grundschule sahen meine Wellen auf dem Ozean immer so aus.

[kahlo]

Der 555 wird grundsätzlich unterschätzt...
http://d-amp.org/include.php?path=forum/...ntries=494

[voltwide]

Der NE555 wird vorteilhafterweise durch sein CMOS-Pendant LMC/TLC555 ersetzt.Ist nicht nur stromsparender, sondern auch deutlich schneller und präziser.

[Rumgucker]

Ultraminimal-Amp mit 555?

...why not...

[Rumgucker]

Das Problem ist wohl nur, dass er zu langsam ist. Bei der PWM-Modulation geht die Frequenz des kurzen Pulses ja leicht bis zu mehreren MHz hoch. Da schlagen dann natürlich immer mehr die inneren konstanten Latenzzeiten zu und addieren sich zu dem modulationsabhängigen Wert. Dadurch wird die Modulation unlinear.

[kahlo]

"Konstante Latenzzeiten" ? Meinst du die Flankensteilheit des Rechteckpulses? 100ns beim NE555.

Das gibt den heiligen K2 .

[Rumgucker]

Mit den konstanten Latenzzeiten meinte ich die Schaltzeiten, also die Reaktionszeit des Ausgangs nach Übersteuerung der Eingangskomparatoren.

Diese Zeit verfälscht das Modulationsergebnis. Bei großen Aussteuerungen mehr als bei kleinen Aussteuerungen.