• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Brummschleifen
#1
Ja eigentlich ist mir zu diesem Thema fast alles klar.
Ich weis mir auch zu Helfen wenn andere Leute damit Probleme haben.

Aber, darüber Hirne ich schon lange, warum brummt ein Gerät nicht das über 2 Cinchkabel z.B. mit dem Verstärker verbunden ist. Die Masseleitungen der beiden Cinchkabel bilden einen schönen Kreis mit ca. 1,5m (75cm Cinchkabel).
Ich hatte auch schon Überlegungen angestellt die Cinchkabel nur zu schirmen (Masse einseitig aufgelegt) und dann die Geräte mit einer soliden Masseleitung verbinden.
Durch Alfsch´s Cinchkabeltest kam mir diese Frage sofort wieder in den Sinn.
Das Kabel will ich am Wochenende auch mal zusammen Dübeln und testen.

Ich bin gespannt auf eure Meinungen zu der "theoretischen" Brummschleife die praktisch nicht brummt.
 
#2
....zuerst mal schließe ich Dir aber die DIY-Bereiche auf, Drolfy Smile
 
#3
nu ich sag mal: ne schleife wird erst zur brumm-schleife, wenn da ein signal reinkommt Wink
eine schleife brummt also nur, wenn zb per magnetfeld eine spannung induziert wird ; dazu sind die faktoren: die fläche, die von der schleife eingeschlossen wird und die feldstärke darin -> bei 2 kabeln, die in etwa nebeneinander liegen, ist die eingeschlossene fläche recht klein...daher entsteht i.a. sehr wenig brumm dabei
der "trick" zum weitgehenden eliminieren dieser schleife:
man verdrillt die beiden cinch kabel etwas, dh man wickelt sie umeinander und steckt sie so ein Big Grin

-> gibts sogar fix fertig "so" ->
http://www.asm-audio.com/products/Twiste...21013.html
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#4
Brummschleifen durch Verkabelung haben in der Regel mit unterschiedlichen Massepotentialen der miteinander verbundenen Komponenten zu tun.
Das kann ein eingeschlossenes Magnetfeld sein, muß aber nicht.
Ich habe es öfter erlebt, dass Mehrfach-Schutzerdung die Ursache war.
Hier hilft entweder ein gemeinsamer Verteiler (=kleinste Potentialdifferenzen) oder "Ent"-Erdung aller Komponenten bis auf eine einzige.

Da der Schutzleiter per Definitionem stromlos sein sollte,
sind Potentialdifferenzen schwer zu erklären,
am plausibelsten erscheint mir da die 2-Draht Installation,
also PE= N.

Weshalb man in der professionellen Studiotechnik seit jeher symmetrische Signalübertragung bevorzugt.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#5
Ja ich merke schon das Ganze ist wirklich kniffelig.

Zitat:nu ich sag mal: ne schleife wird erst zur brumm-schleife, wenn da ein signal reinkommt

Dachte ich auch immer, habe aber nie Versuche damit gemacht.
Da spricht folgende Beobachtung dagegen.
Bei jeder zweiten (geschätzt)Anlage die aus mehreren Komponenten besteht und vom User verkabelt wurde führt das Netzkabel durch Zufall genau durch diesen Ring. Bei dem Kabelverhau der sich mit der Zeit so ansammelt kein Wunder.
Aber mir ist nie Aufgefallen, dass da was gebrummt hätte. Ich hatte früher relativ viel mit solchen Dingen zu tun.

Zitat:Weshalb man in der professionellen Studiotechnik seit jeher symmetrische Signalübertragung bevorzugt.

Korrekt, aber die Brummschleife habe ich trotzdem.

PS: Ich habe die Frage gestellt, da ich Wege suche die Signalübertragung zu optimieren. Jedes Störsignal das nicht vorhanden, oder verkleinert wird optimiert die Wiedergabe!






 
#6
hier, stoff zum lesen:
http://www.benchmarkmedia.com/sites/defa...s/caig.pdf

btw
Rane hat auch sinnvolle infos zu dem thema..
http://www.rane.com/pdf/ranenotes/Ground...evices.pdf
Wink
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#7
Zitat:Original geschrieben von Drolfy
Korrekt, aber die Brummschleife habe ich trotzdem.

Ich mag Brummschleifen Heart

[Bild: 113431_struempfe_big.jpg]
 
#8
Die Bekämpfung solcher Brummschleifen erscheint mir sinnentleert Big Grin
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#9
wir hatten mal im studio ein soundcraft ts24 pult (alt)... aber klingt geil! dazu noch ein rack etwa 4-6m kabelweg vom pult durch die wand zum rack. alles schön mit 6 multicores a 24 wegen a 3 litzen verlegt. d.h. pro kabel ein hot ein cold und ein mantel. im tonstudio macht man ja symmetrische übertragung, was eigentlich recht unkompliziert ist. dann legst du sternerdung zum pult. d.h. pult bekommt von stadtwerken sauberen masseanschluss (soweit das überhaupt geht...) sowie autarke versorgung. am pult selber werden alle wege sternförmig auf diesen punkt geführt, d.h. von der patchbay (verkabelungsfeld für alle geräte) ausgehend. das rack wird einseitig aufgetrennt, d.h. die masse liegt nur pultseitig an, am multicore wird rackseitig alles gelöst. nur hot & cold bleiben immer dran. alle mikrofonwege bleiben komplett aufgelegt, da mics ja "floating" aufgelegt sind d.h. das mikronfon wo einer reinsingt hat normalerweise keine masseverbindung außer das kabel zum pult ;P so. wenns dann nich brummt hat man sauber versorgung und glück ^^ war bei uns nicht so.... brummen bei bestimmten geräten. nicht auszumachen woher es kam, weil nur wenn alles an war oder bei bestimmten combos brummte es. hmm.

also rackschienen mit 6 mm durchmesser kupferkabel separat auf pulterde gefüht und an den geräten schutzerde mit ground lift entfernt. geht. bei denen wo es nicht ging halfen nur trenntrafos. sicherheit ist trotzdem gewährleistet (schutzerde), weil diese über die rackschienen anliegt. es hat sich also herausgestellt, dass der separat gelegte weg über die 6mm kupferleitung zur masse das brummen aufhebt, was ich sobald ich die geräte über ihre netzteile verbunden lasse mit der erde nicht bewältigen konnte. nur wenn die eigene netzmasse getrennt und die geräte lediglich über ihre gehäuse schutzkontakt hatten ging es. man musste also verschiedene teile galvanisch trennen dann ging es.

und noch etwas: die schlimmsten kisten sind die mit schaltnetzteilen. das geht garnicht im studio. ich kenne kein gerät, wo das schaltnetzteil nich rummnerft...vor allem klangerzeuger (auch richtig gute) machen das. da hat es manchmal schon geholfen, wenn man den netzstecker einfach aus der parallelleiste eine buchse weitergesteckt hatte... übelst! keine erklärung dafür gefunden... kann so ein bischen räumliche trennenung das schon lösen? es geht richtig um netzbrumm also tief...und am allerschlimmsten sind apple macbooks... die streuen ja mal komplett breitbandig ka wie die das verkaufen können ^^

grüße
 
#10
Deine Schilderung deckt sich weitgehend mit meinen diesbezüglichen Erfahrungen, wobei ich die Probleme
mit Schaltnetzteilen in den 80ern noch nicht kannte.
Combos / Racks muss man allerdings nicht unbedingt enterden wenn man stattdessen über DI-Boxen auskoppelt.
...mit der Lizenz zum Löten!