[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von e83cc
Für die Schaltung von Ampericher, gibt es da eine ebenso erprobtes Platinenlayout?

Nur Fotos.

Zitat:Original geschrieben von e83cc
Der IR2010 in Amperichers Schaltung ist ja im Vergleich zu den anderen Komponenten ne lahme Kiste: Input Delay:95ns; Output Delay:65ns und dann noch ein OP im Rückkopplungszweig. Und das stört nicht weiter? Kann mir das jemand erklären?

Der OPV im Rückkopplungszweig macht die Differenzrechnung der Vollbrücke. Das ist keine schöne Lösung - ich fand die schon damals nicht elegant. Der Kram würde bei der Einfachbrücke wegfallen.

Der IR2010 ist natürlich unteres Level. Es gibt fraglos bessere Gatetreiber. Aber die kosten auch mehr.

[Rumgucker]

Bitte auch nicht Alfsch "Cheap" vergessen. Dafür gibts auch Layouts in unserem Downloadbereich, soweit ich mich erinnere.

[e83cc]

8Vss an 8 Ohm, step 25ns, 10ms davon 1-9ms verwendet. Die -80dB kann ich auch damit nicht annähernd erreichen. Aber wie du gesagt hast k2 und k3 sind wieder da



die verwendeten Modelle:

.model BD139 NPN ( IS=2.3985E-13 BF=244.9 NF=1.0 BR=78.11 NR=1.007 ISE=1.0471E-14 NE=1.2 ISC=1.9314E-11 NC=1.45 VAF=98.5 VAR=7.46 IKF=1.1863 IKR=0.1445 RB=2.14 RBM=0.001 IRB=0.031 RE=0.0832 RC=0.01 CJE=2.92702E-10 VJE=0.67412 MJE=0.3300 FC=0.5 CJC=4.8831E-11 VJC=0.5258 MJC=0.3928 XCJC=0.5287 XTB=1.1398 EG=1.2105 XTI=3.0 Vceo=80 ICrating=3 mfg=Fairchild)

.model BD140 PNP ( IS=2.9537E-13 BF=201.4 NF=1.0 BR=23.765 NR=1.021 ISE=1.8002E-13 NE=1.5 ISC=7.0433E-12 NC=1.38 VAF=137.0 VAR=8.41 IKF=1.0993 IKR=0.10 RB=1.98 RBM=0.01 IRB=0.011 RE=0.1109 RC=0.01 CJE=2.1982E-10 VJE=0.7211 MJE=0.3685 FC=0.5 CJC=6.8291E-11 VJC=0.5499 MJC=0.3668 XCJC=0.5287 XTB=1.4883 EG=1.2343 XTI=3.0 Vceo=80 ICrating=3 mfg=Fairchild)

[kahlo]

Die Spule auf 50uH erhöhen - der Frequenzgang ist dann immer noch ok. Die Dioden sind überflüssig.

[e83cc]

Auch damit komm ich da nicht hin. Aber immerhin ist der Wert schon mal halbiert von <0,2% auf 0,09%
Was ist eigentlich der Hintergrund, die erste und die letzte ms zu verwerfen?

Hier die aktuellen Werte gemäß .four Analyse

Harmonic Frequency Fourier Normalized Phase Normalized
Number [Hz] Component Component [degree] Phase [deg]
1 1.000e+03 3.753e+00 1.000e+00 177.67° 0.00°
2 2.000e+03 2.338e-04 6.228e-05 -23.94° -201.61°
3 3.000e+03 2.786e-03 7.424e-04 77.77° -99.90°
4 4.000e+03 1.021e-04 2.719e-05 -53.18° -230.85°
5 5.000e+03 1.753e-03 4.670e-04 70.49° -107.18°
6 6.000e+03 6.644e-05 1.770e-05 -125.90° -303.57°
7 7.000e+03 7.336e-04 1.955e-04 61.04° -116.63°
8 8.000e+03 6.660e-05 1.774e-05 -143.18° -320.85°
9 9.000e+03 4.735e-04 1.262e-04 -117.54° -295.21°
Total Harmonic Distortion: 0.091027%

[e83cc]

So jetzt hab ich auch fast deine Werte erreicht

Harmonic Frequency Fourier Normalized Phase Normalized
Number [Hz] Component Component [degree] Phase [deg]
1 1.000e+03 3.951e+00 1.000e+00 177.73° 0.00°
2 2.000e+03 9.954e-05 2.519e-05 -161.65° -339.38°
3 3.000e+03 4.084e-04 1.034e-04 76.62° -101.10°
4 4.000e+03 6.301e-05 1.595e-05 -59.02° -236.74°
5 5.000e+03 7.521e-05 1.904e-05 -100.69° -278.41°
6 6.000e+03 7.061e-05 1.787e-05 -150.80° -328.52°
7 7.000e+03 1.600e-04 4.051e-05 -109.34° -287.07°
8 8.000e+03 5.444e-05 1.378e-05 -120.86° -298.58°
9 9.000e+03 4.031e-04 1.020e-04 -117.57° -295.29°
Total Harmonic Distortion: 0.015649%

[e83cc]

Als Quelle nutze ich den Ausgang der Soundkarte, sobald auch nur der Mittelleiter des Chinchkabels eingesteckt ist, sind so fiese Störgeräusche des PCs zu hören. Ist der MP3 Player angeschlossen hab ich dieses Problem nicht. Auch wenn ein anderer Verstärker angeschlossen ist an die Soundkarte ist es auch ruhig. Ist das Problem bekannt und was kann man dagegen tun?

[Rumgucker]

Das D-Amp-Netzteil und das Computer-Netzteil wirken unterschiedlich auf die jeweiligen Gerätemassen. Wenn Du jetzt beide Geräte verbindest, so fließen Ströme.

Es wäre nicht unklug, das D-Amp-Netzteil mit dem PC-Gehäuse über ein kurzes und dickes Stück Kabel zu verbinden. Manchmal hilft es schon, wenn man einen der beiden Netzstecker umdreht. In jedem Fall sollten natürlich beide Geräte (PC und Netzteil) von der gleichen Steckdosenleiste betrieben werden.

Alternative: nimm die 12V zur D-Amp-Versorgung aus dem PC zur Versorgung des D-Amps.

[kahlo]

Zitat:Original geschrieben von e83cc
Was ist eigentlich der Hintergrund, die erste und die letzte ms zu verwerfen?

Keine Ahnung, ist nur Erfahrung. Wir hatten hier mal so einen FFT-Wettbewerb...

[alfsch]

Zitat:Keine Ahnung

ganz einfach: ne schaltung hat ne gewisse einschwingzeit, bis ein stabiler zustand erreicht wird
daher muss der anfang -je nach schaltung- einige us bis -zig ms laufen, ehe die analyse erfolgt. logisch , oder?
du würdest ja auch den klang eines amps nicht 2us nach dem einschalten beurteilen
es sei denn, man will genau den startvorgang beurteilen...aber das is dann ja ne andere baustelle...
am ende der simu braucht narürlich nix "verworfen" werden.

[kahlo]

Zitat:Original geschrieben von alfsch

Zitat:Keine Ahnung

ganz einfach: ne schaltung hat ne gewisse einschwingzeit, bis ein stabiler zustand erreicht wird
daher muss der anfang -je nach schaltung- einige us bis -zig ms laufen, ehe die analyse erfolgt. logisch , oder?

Genau, oder. Du kannst die Schaltung ewig laufen lassen und die Daten ab der weisnichtwievielten Millisekunde aufzeichnen lassen. Für die FFT muss dennoch die erste und letzte ms der Aufzeichnung abgesäbelt werden.

[e83cc]

Zitat:Original geschrieben von alfsch
ganz einfach: ne schaltung hat ne gewisse einschwingzeit, bis ein stabiler zustand erreicht wird
daher muss der anfang -je nach schaltung- einige us bis -zig ms laufen, ehe die analyse erfolgt. logisch , oder?

Über diese logisch klingende Bergündung könnte man wieder trefflich streiten. Soweit ich mich erinnern kann, ist Musik doch ein höchst dynamisches Ereignis, jedenfalls die Sorte die ich gerne höre. Meine Test-CD höre ich jedenfalls außerordentlich selten

Will sagen, wenn man gerade keine Prospektwerte für die Marketingabteilung ermitteln will, sollte man doch gerade die ersten Millisekunden auswerten, weil das Einschwingverhalten mit eingeht. Und gerade das Einschwingverhalten macht doch gerade den charakteristischen Klang einer Quelle aus.

So jetzt bitte die Gegenargumente, warum ich mit dieser Sichtweise daneben liege

[e83cc]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von e83cc
@alfsch
Du hattest doch mal so ein tolles Klirrspektrum eines d-amp vorgezeigt - wie haste das denn gemacht? Oder kannst/willst du dies hier nicht verraten?

[ns]-Komparator, [MHz]-Integrator-OPV, schnelle [ns]-MOS-Endstufe mit Hochstromgate-Treibern und Totzeitoptimierung sowie 500kHz Grundfrequenz. Damit kann man dann das Klirren von 0.xy auf 0.00xy drücken.

Die meisten Attribute treffen nicht auf alfsch d-amp zu, oder? Das sagt doch eigentlich schon der Name, es soll in erster Line preiswert sein. Der LM393N hat allein eine Ansprechzeit von 1300ns. Liege ich richtig mit der Einschätzung?

Und bitte was genau ist eine "Totzeitoptimierung"?

Der Ampericher in Halbbrücke, was wäre dort ein angemesserer Brückentreiber, der IR2010 ist irgendwie nicht so recht passend für den Rest?

[Rumgucker]

Klirrfaktoren kann man nur mit Sinusschwingungen messen.

Alle anderen Kurvenformen (inkl. jedweder Modulation, Dämpfung, Einschwingen, etc...) sind von Natur aus mit Oberwellen behaftet, die nichts mit dem Verstärkerklirren zu tun haben.

[kahlo]

Zitat:Original geschrieben von e83cc
So jetzt bitte die Gegenargumente, warum ich mit dieser Sichtweise daneben liege

Weil deine Sichtweite nichts mit dem Problem zu tun hat. Das liegt daran, dass auch Alfschs Antwort nichts mit dem Problem zu tun hatte .

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von e83cc
Die meisten Attribute treffen nicht auf alfsch d-amp zu, oder? Das sagt doch eigentlich schon der Name, es soll in erster Line preiswert sein. Der LM393N hat allein eine Ansprechzeit von 1300ns. Liege ich richtig mit der Einschätzung?

Das ist auch kein high-end-Amp.

Zitat:Original geschrieben von e83cc
Und bitte was genau ist eine "Totzeitoptimierung"?

Bei schaltenden Gegentaktendstufen können beide Schalter gleichzeitig leiten (durch Schaltverzögerungen) - mit verheerenden Konsequenzen. Das Gegenteil davon ist eine große Pausezeit zwischen dem Ausschalten eines Schalters und dem Einschalten des anderen Schalters. Zu große Pausezeiten (Totzeiten) wirken sich nachteilig auf das Klirren aus. Man versucht daher, die Totzeit zu optimieren, was so ziemlich genau der Ruhestromeinstellung beim B-Verstärker entspricht.

Zitat:Original geschrieben von e83cc
Der Ampericher in Halbbrücke, was wäre dort ein angemesserer Brückentreiber, der IR2010 ist irgendwie nicht so recht passend für den Rest?

Mal bei IR gucken. Es gibt wesentlich schnellere Treiber aber oftmals hapert es bei denen mit der Beschaffung.

[e83cc]

Alfsch Amp macht sich besser als ich dachte, nicht schlecht für ein so einfaches Konzept.



Harmonic Frequency Fourier Normalized Phase Normalized
Number [Hz] Component Component [degree] Phase [deg]
1 1.000e+03 3.197e+00 1.000e+00 -1.20° 0.00°
2 2.000e+03 9.248e-03 2.892e-03 89.18° 90.38°
3 3.000e+03 8.523e-04 2.666e-04 122.67° 123.88°
4 4.000e+03 2.692e-03 8.420e-04 88.14° 89.35°
5 5.000e+03 9.886e-04 3.092e-04 41.10° 42.31°
6 6.000e+03 1.098e-03 3.434e-04 88.21° 89.42°
7 7.000e+03 8.908e-04 2.786e-04 46.57° 47.77°
8 8.000e+03 5.244e-04 1.640e-04 90.11° 91.31°
9 9.000e+03 7.067e-04 2.210e-04 69.98° 71.19°
Total Harmonic Distortion: 0.308437%

[alfsch]

theorie und praxis...


die reale messung haste gesehen?

[Bild: 18_ch-m-1.jpg]

http://d-amp.org/include.php?path=forum/...&entries=1

[Rumgucker]

Gibts eigentlich vom China-Amp auch schon reale Messungen?

[alfsch]

nö - hangt an seinen anschlussen (in der luft...) an den boxen

mal sehen, evtl bau ich das ganze demnächst in ein gehäuse, dann mess ich ihn auch