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Ampericher's SODFA - Nachbau
#1
Hallo Leute,
hab mal einen seperaten Thread aufgemacht, um die Übersichtlichkeit zu wahren... ;baeh

Ich stehe jetzt vor nem kleinen Problem. Die Spulen vom Ausgangsfilter sollen ja 10µH haben. Aber wie sieht's mit dem Strom und dem Innenwiderstand aus? Muss ich mir die Spulen mit nem T106-2 Kern selbst wickeln oder kann ich die hier nehmen?

http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=B...2e6aa9ec87

Ich nehme an, 10A Stromfestigkeit reichen, ihr werdet mich aber in diesem Fall bestimmt eines Besseren belehren... Tongue

Schöne Grüße
Christian
 
#2
Doch, so was sollte in etwa passen. Wundere Dich nicht, wenn sie auch ohne Ansteuerung schon etwas warm werden. Das ist normal und ist eine Folge des HF-ripple-Stromes. Der macht Magnetisierungsverluste und Wicklungsverluste durch Stromverdrängung. Wenn es zu heiß werden sollte, kann man denselben Kern mit HF-Litze bewickeln, das bringt oft eine ganze Menge.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#3
Das heißt, ich kann die 10µ 10A Spule vom Reichelt wirklich nehmen? Erzielt man mit einem selbstbewickelten T106-2 Kern bessere Ergebnisse oder gibt sich das nicht viel?

Bin gerade sehr verwundert, dass die PISR auch gehen sollen. Eigentlich geht ja nichts über solide Handarbeit. Allerdings freue ich mich, wenn was von der Stange passt, hab schon genug Baluns für den Einsatz im Amateuerfunk selbst wickeln müssen. hinterhältig
 
#4
Irgendeiner hat hier mal mit den kleinen Reichelt-Spulen rumgefummelt. Die wurden viel zu heiß.

Auch beim T106-2 kann man Fehler machen. Einer unserer User hatte mal mit ner Wärmebildkamera gesehen, wo seine Wickelei schlecht war.

Machs einfach so wie Ampericher. Das ist bewährt und gut und da reicht dann auch billiger Volldraht aus.
 
#5
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Irgendeiner hat hier mal mit den kleinen Reichelt-Spulen rumgefummelt. Die wurden viel zu heiß.

Auch beim T106-2 kann man Fehler machen. Einer unserer User hatte mal mit ner Wärmebildkamera gesehen, wo seine Wickelei schlecht war.

Machs einfach so wie Ampericher. Das ist bewährt und gut und da reicht dann auch billiger Volldraht aus.

Ok. Dabei haben wir allerdings etwas nicht verstanden. Im Datenblatt von dem T106-2 steht was von 135µH / 100 Windungen. Um 10µH herzustellen braucht man also 7,4 Windungen. Ampericher schreibt was von 30 Windungen. Wie kann das sein? Wenn das Verhältnis Induktivität/Windungszahl in dieser Form spezifisch angegeben wird, ist die Induktivität doch proportional zur Windungszahl oder?

Grüße
Christian
 
#6
OK, nach der gültigen Formel von Amidon sinds 27,2 Windungen. misstrau
 
#7
Zitat:Original geschrieben von Audiophonics
Ok. Dabei haben wir allerdings etwas nicht verstanden. Im Datenblatt von dem T106-2 steht was von 135µH / 100 Windungen. Um 10µH herzustellen braucht man also 7,4 Windungen. Ampericher schreibt was von 30 Windungen.

Ich komm mit diesem Quadrat-Dingenskirchen bei Spulen auch jedesmal durcheinander. Zuletzt hat Gerd nen Nervenzusammenbruch bekommen. Naja... hauptsache man weiß, wo es steht. Wikipedia schreibt:

[Bild: cc74bc8990c3a8e7f5677320fa1d7f27.png]

10uH entspricht 100 Windungen durch Wurzel aus 135uH / 10uH

also 27,2 Windungen
 
#8
Ich habe diese seltsame Herstellerangabe noch nie verstanden (135µH / 100 Windungen). Selbst nach der Rechnerei von Gucki nicht. Könnte ein Wissender bitte einmal die Variablen (135µH / 100 Windungen) in die Formel sortieren?
 
#9
Wenn man weiss, das L proportional N^2 ist, ist der Rest doch nur noch
3-Satz-Rechnung: 135uH : 100^2 = x uH : N^2
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#10
Ja, klar. Warum ist eigentlich der gute alte A[sub]L[/sub] aus der Mode gekommen?
misstrau
 
#11
L1 ist gegeben (10 uH)
L2 ist gegeben (135 uH)
N2 ist gegeben (100 Wdg)
N1 ist gesucht

Es gilt:

L1/L2 = (N1/N2)²

umgestellt gilt:

N1 = sqrt (L1 / L2) * N2

N1 = sqrt(10 uH / 135uH) * 100 Wdg

also

N1 = 27,2 Wdg
 
#12
Und was hat das mit der Wikipedia-Formel zu tun?
Und warum wird der A[sub]L[/sub]-Wert nicht mehr benutzt?
Und warum schreiben sie 135/100 und nicht irgendetwas anderes?

misstrau motz
 
#13
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Und was hat das mit der Wikipedia-Formel zu tun?
Und warum wird der A[sub]L[/sub]-Wert nicht mehr benutzt?

[Bild: cc74bc8990c3a8e7f5677320fa1d7f27.png]

L = N² * K

Wenn der Hersteller "135 uH bei 100 Wdg" angibt, dann steckt da die ganze (einheitenlose) Konstante in den Angaben mit drin und ich darf sie zu "1" setzen.

Also: L = N²




Zitat:Original geschrieben von kahlo
Und warum schreiben sie 135/100 und nicht irgendetwas anderes?
Die hätten genausogut "10 uH auf 27,2 Wdg" schreiben können ;baeh
 
#14
Es wurde also simpel Druckerschwärze geschunden... statt einfach A[sub]L[/sub]=13,5nH zu schreiben.

[SUP]Wann gibt es Bilder vom Ampericher-Amp? Bin neugierig...[/SUP]
[SUP]Die Konstante ist nicht einheitenlos...[/SUP]
 
#15
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Es wurde also simpel Druckerschwärze geschunden... statt einfach A[sub]L[/sub]=13,5nH zu schreiben.
Für einen Bastler sieht "uH" einfach praxisnäher aus als "nH".

Zitat:Original geschrieben von kahlo
Wann gibt es Bilder vom Ampericher-Amp? Bin neugierig...
Amperichers Original-Amp müsste hier irgendwo noch sichtbar sein. Seine Amidon-Kerne kannst Du sogar ganz oben in unserem Banner sehen. Das wurde 1:1 aus Amperichers Fotos entnommen. Vor den Blockelkos waren die MOSFETs, davor die Gate-Treiber und davor noch ein paar jämmerlich erscheinende Kleinteile.


Zitat:Original geschrieben von kahlo
Die Konstante ist nicht einheitenlos...
Mist. Einerseits wollte ich Dich mit meiner weltmännischen Sachkenntnis verblüffen, andererseits war ich zu faul, meine Behauptung zu prüfen. Es hätte auch gut gehen können. No risk - no fun motz
 
#16
Ich hab nochmal Amperichers Aufbau-Bilder zusammengesucht und verlinkt.

Guckst Du hier
 
#17
Hat Ampericher sich eigentlich mal geäußerr über praktische Erfahrungen mit seinen Eisenpulver-Toroiden? Z.B. Eigenerwärmung?
In solchen Anwendungen habe ich mit Eisenpulver einige schlechte Erfahrungen gemacht in Form unerwartet hoher Erwärmung. Ursache waren Ummagnetisierungsverluste im Material, wobei unter einem dafür extra erstellten Testaufbau erhebliche Exemplar-Streuungen der Erwärmung festzustellen waren. Der Hersteller hat das stets abgestritten und auf irgendwelche oskuren Isolationsmängel an den Wickelkanten des CuL abgehoben.
War nachweislich Blödsinn. Tatsächlich werden die Kerne bei irgendeiner China-Klitsche eingekauft, und da lagen die wahren Qualitätsprobleme.
Von daher sind mir die Fastron SMD Garnrollen-Kerne deutlich sympathischer, da weiß man wenigstens, das Ferrit verbaut wird.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#18
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Hat Ampericher sich eigentlich mal geäußerr über praktische Erfahrungen mit seinen Eisenpulver-Toroiden? Z.B. Eigenerwärmung?

Forensuche "Ampericher AND Amidon" und "älteste Beitrage zuerst" ergab:

Klick mich

/Edit: Link nachgebessert.
 
#19
Danke, sieht ja erstmal ganz gut aus.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#20
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ich hab nochmal Amperichers Aufbau-Bilder zusammengesucht und verlinkt.
Guckst Du hier
Ah, danke! Vielleicht wird Ampericher ja nochmal aktiv, eingeloggt ist er ja manchmal Wink .