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low jitter Oszillator
#41
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
....was nicht gerade für einen "low-jitter"-Oszillator förderlich ist.

...wobei sich die Frage stellt, ob Alfschs Oszillator dem Threadziel überhaupt förderlich ist.

Es ist nun mal so, dass das Rauschen des BJT direkt den Jitter beeinflusst. Ich würde zumindest nen rauscharmen HF-MOS nehmen.
 
#42
Ich erinnere solche kapazitiv auf den Emitter gekoppelten Schaltung mit Quarz von Basis nach Masse, also Serienresonaznz. War gängig bei 27MHz-Oszillatoren.
Um den jitter zu minimieren, muss man meiner Ansicht die Rückkopplung möglichst kritisch einstellen, so dass die innere Schleifenverstärkung minimal wird und damit auch die Rauschbeiträge des Transistors minimiert werden.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#43
Korrekt! Durch geringere Schleifenverstärkung mindert man auch die Verzerrungen.

Quarz von Basis nach Masse spezifiert keine "Serienresonanz". Ich könnte mir auch Schaltungen vorstellen, die bei gleicher Beschaltung auf Parallelresonanz schwingen.

Bei aperiodischen Schaltungen ist das sowieso ziemlich undefiniert: der Quarz wird (bestenfalls) bei der Frequenz schwingen, bei der sich ne Phasenverschiebung von 360° bei gleichzeitig geringstmöglichen Verlusten ergibt. Mit der auf dem Quarz aufgedruckten Frequenz muss das nicht viel zu tun haben. Wenns ein Oberwellenquarz ist, kann man um Dekaden daneben liegen Wink
 
#44
Selbstverständlich schwingt der Quarz in der Basis auf Serienresonanz, einfach weil zur Schwingungsentfachung an dieser Stelle eine niedrige Impedanz erforderlich ist. Das ist ja genau der Trick.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#45
Nö. Sorry. Ein Quarz zwischen Basis und Masse ist - je nach Schaltung des Oszillators - auf Parallel- oder auf Serienresonanz anfachbar.

Beim Colpitts-Oszillator zum Beispiel auf Parallelresonanz:

[Bild: 1_oszi1.png]

Zitat:Die wichtigsten Parallelresonanz-Oszillatoren sind Pierce-, Colpitts- und Clapp-Oszillator,....


http://www.axtal.com/data/publ/ukw1979_d.pdf

(Seite 6, Abbbildung 4c)

...was auch einsichtig ist, weil sich nur auf Parallelresonanz die höchste Impedanz und Spannung am Schwingkreis ergibt.


 
#46
Also alfsch... nun mal Butter bei die Fische.

Für welchen Quarz willst Du nen Oszillator bauen? Und hast Du schon ne Schaltung und Dimensionierung oder nicht?

Ich könnte mir heute morgen ein Stündchen nehmen, um mal beim Zusammenstecken zu helfen.
 
#47
Ich würde die Colpitts-Schaltung nehmen mit MOS-Tetrode mit automatischer Bias-Erzeugung. 4 Bauteile. Und mit der Steuerspannung an g2 kann man die Schaltungsverstärkung optimal justieren.
 
#48
nu quarz: 16,9344 Mhz (CD master clock fs x 384)

ein HF-MOS (war vor x jahren auch meine ideee) ist eher ungünstig. da sein NF rauschen recht hoch ist: hir zählt jegliches rauschen, also von 0Hz bis ..Quarzfreuqenz und weiter...
optimal sind (laut Quarzkochbuch kap.7 , Kurzzeitstabilität) rauscharme NF transistoren, bipolar oder J-fet, Ft nicht viel mehr als nötig, wegen breitbandrauschen;
also etwas anders, als man zuerst mal vermutet Wink

- mit CMOS gatter -> Pierce hab ich als erstes gemacht...geht ja am einfachsten.

- mit HF-mosfet spaäter...geht tatsächlich nicht besonders gut Rolleyes

- mit HF-bipolar...schwingt auch mal bei 1Ghz extra Rolleyes

- mit J-fet -> Colpitts : nett, gut, aber: extrem empfindlich auf einstreuung. da so hochohmig --> deshalb idee: irgendwas, was nicht auf gate oder basis am quarz arbeitet

-> daher der Clapp versuch...der (noch nicht) klappt
Sad
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#49
16 MHz? Der schwingt also auf Oberwellen misstrau Und dann aperiodisch? Na... wenn das mal gut geht.

Ich hab 17 MHz hier. Ich stecks mal zusammen. Also als Clapp mit BJT.
 
#50
nee, 16,9 Mhz grundwelle (AT schnitt vmtl). ca 30 ohm ser. impedanz, typ. standard-quarz eben
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#51
[Bild: 1_oszi1.JPG]

Problemloses Anschwingen. Schwingt allerdings auf 17,73 und nicht 17,43... MHz (der Fehler liegt an der Skizze - auf dem Quarz steht 17,734475).

Ich hab BC550B genommen, weil der rauschärmer ist.
 
#52
Ich vergaß: an beiden 1k-Widerständen fallen 3V ab, Stromaufnahme also 3mA.

Ich bau es wieder ab.
 
#53
<--- Angry

ich versuch heut abend mal noch andere transistoren. evtl haben die verwendeten ja nen schuss (lagen halt zufällig so rum)
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#54
Ich hätte nicht geglaubt, dass dieser Aufbau schwingt
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#55
Bei den verwendeten Monsterkapazitäten von 100pF spielen die paar pF Streukapazitäten keine Rolex.
 
#56
hab grad nen neuen BC550c versucht...der schwingt Rolleyes

nochmal den alten versucht...nix.

dann noch nen pnp...nix.

scheint wohl, wie oft bei oszillatoren, etwas kritisch, welchen transistortyp man nimmt.

evtl versuch ich noch nen j-fet ...
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#57
Ich hab den Ruhestrom mit 3mA sehr knapp gewählt. Dimensionier mal auf 10mA um. Dann sollte jeder Transistor klappen. Und bitte immer drauf achten, dass am Emitterwiderstand 3V abfallen. Im Notfall 220pF (statt 100pF) zwischen [D]Kollektor[/D] Masse und Emitter.
 
#58
Ich könnte mir vorstellen, dass ein (aperiodischer) Oszillator mit zwei Quarzen wesentlich weniger Jitter produzieren kann....

...würde man das Teil als Gegentaktoszillator ausführen, so könnte das weitere Vorteile bringen.
 
#59
äh..wie mit 2 quarzilein ? gibt doch ne extra modulation, wenn die nicht exakt gleich sind...(sind se nie) ?

+
hab gestern noch ne version mit BC850c und spule ganz gut hinbekommen, fast 3Vss out bei 4,5V versorgung.
(dann lust verloren...evtl versuch ich noch was damit)
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#60
Man kann Quarze "ziehen".