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Zu der Schaltung unter #77 ist anzumerken, dass der Eingangswiderstand keinesfalls 1M beträgt, auch wenn derselbe Strom fließt. Weil nämlich am Eingang die Spannung wesentlich kleiner ist (Spannungsverstärkung!) und bei gleichem Strom einen entsprechend kleineren Eingangswiderstand (natürlich differentiell!) ergibt
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Der Eingangswiderstand in #78 beträgt 40 kOhm.
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Das dürfte bei einem Emitterstrom von rund 2uA hinkommen.
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Mir gefällt mittlerweile der 1-Transistor-OPV-Ersatz nicht mehr so gut. Der Ausgangsspannungshub ist zu gering um später wirklich Leistungstrioden durchsteuern zu können. Aber ein 2-Transistor-OPV-Ersatz killt den ganzen Charme.
Weitergrübeln....
Andererseits verhindert der 1-Transistor-OPV-Ersatz sicher jedweden Gitterstrom, was ja auch wieder nett ist.
Hallo Gucki,
das ist eine klassische Stromsenke mit OP-Amp und externem Stellglied. Die hatten wir schon vor bald 40 Jahren im Grundlagenlabor. Im Tietze/Schenk z.B. ist sie auch seit Menschengedenken drin...
Grüße
Hans-Peter
PS: ja, das habe ich schon woanders geschrieben, bin mir aber nicht sicher, ob du da noch mitliest...
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OPVs gibt es seit mindestens 40 Jahren. Und all diese OPV-Schaltungen sind in meinem Tietzte Schenk (2. Auflage, 1971) abgehandelt, einschliesslich Gyrator, Negative Impedance Converter und sonstige Schmankerln. Alles was Du da gerade an grundlegenden Konzepten ergründest, wirst Du dort wiederfinden. !971 war bereits der 741 en vogue, wobei der 709 zwar schwieriger zu kompensieren war, dafür aber mehr Bandbreite erreichte.
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Zu der 1-Transistorschaltung wäre noch anzumerken:
Es handelt sich im wesentlichen um eine Basisschaltung.
Die Spannungsverstärkung hierbei ist eine Frage des
Spannungsgefälles über dem Kollektorwiderstand,
und zwar 1-fache Verstärkung pro ca 50mV Gefälle.
(Transistorgrundschaltungen, Tietze Schenk)
Der kleine Kollektorstrom ist eher ungünstig hinsichtlich
des Rauschverhaltens als auch bezüglich der Bandbreite:
Bei 1M/10pF liegt die Eckfrequenzenz bei 16kHz.
Um dies zu erkennen, mußt Du mal etwas zügiger sweepen in der Simu.
Mit höherem Kollektorstrom sinkt allerdings der
Eingangswiderstand (man kann eben nicht alles haben)
und so wird man um einen weiteren Transistor
zur Stromvertärkung kaum herumkommen.
Ersetzt man den Arbeitswiderstand durch eine Stromquelle,
steigt die Spannungsverstärkung und wir nähern uns
mit Riesenschritten einem diskret nachgebauten OPV ....
Mein Vorschlag: Wie wärs mit einem Doppel-JFET (E430 o.ä),
wobei das 2.Segment als aktive, STATISCHE, Stromquelle arbeitet?
Macht jedenfalls ne Menge Verstärkung bis in den DC-Bereich.
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Eben habe ich nicht soviel Zeit zum Aufmalen, deshalb mal ne Beschreibung:
Der erste JFET arbeiteit als normaler Verstärker, also source1 an GND,
gate1 wird DC-gekoppelt angesteuert, drain1 ist der Ausgang.
Anstelle des Lastwiderstandes tritt der zweite JFET als Konstantstromquelle:
Gate2 und source2 sind verbunden mit drain1. Drain2 ist an Verorgungs-Plus.
fertig
Bei 0V Ansteuerung steht die Ausgangsspannung auf 50% der Betriebsspannung aufgrund der
Paarung der beiden JFETs.
Mit 2 einzelnen BC264 oder BF245 wird das nicht funktionieren.
Mit zusätzlichen source-Widerständen kann man einen Feinabgleich machen.
An solchen Anordnungen habe ich Spannungsverstärkungen >>100x gemessen.
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Ok. Danke.
Ich versteh allerdings nicht, wo und wie Du das Signal der Stromgegenkopplung des Katodenstroms einspeisen willst, voltwide.
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Ich auch noch nicht, ich dachte Du weißt das
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