Was ich als Laie im Web an rechtlichen Vorschriften nachlesen konnte entspricht in Etwa Folgendem:
-Anlage muss VDE entsprechen.
-darf nicht über 5kW bei Einphasen und nicht über 30kW bei 3-phasigem Betrieb liefern.
Und als schlimmste anzunehmende Maßnahme bei nicht VDE bzw. falscher Einspeisung gegen ein privates Einspeisen ist vom Versorger das zwangsweise Trennen vom Netz möglich.
Kein Knast, keine Klage etc. - und keine Feile im Kuchen nötig.
Enorm schädlicher als das private Einspeisen von ca. 30...3000 Watt netzsyncronen, blindleistungsfreien 50Hz Sinus Wechselstrom ins öffentliche Netz - so wie ich das vor habe- sind für den Energieversorger wohl Gleichstrom-Verbraucher am Wechselstrom Netz (Allstom Geräte) und große Ladekondensatoren hinter Gleichrichtern (mit und ohne Netztrafo), die nur in der Nähe der Wechselspannungs Amplituden Maxima Strom aus dem Netz aufnehmen.
Diese sind dabei sogar die Regel, sind erlaubt und wurden bisher von keinem Versorger als Problem angesehen. Wenn zwischen privater Generator Anlage und öffentlichem Netz eine Sicherung und ein Stromzähler ist, kann ja auch im schlimmsten Fall Nichts passieren, was den Versorger oder Nachbarn beeinträchtigen könnte. Selbst wenn Wirkleistung aufgenommen wird und diese durch einen fehlerhaften Wechselrichter als Blindleistung zurück ins Netz gespeist wird, ist das nicht "schlimm" und das Gleiche, als ob man größere Kondensatoren oder Induktivitäten direkt am Netz anschließt.
Mir fällt als theoretisch schlimmster anzunehmender Fehler Fall dazu ein, das der Wechselrichter Hochfrequenz von erheblicher Leistung ins öffentliche Netz einspeist. Das könnte wirklich die Nachbarn und den Versorger beeinträchtigen. Ist aber rechtlich wohl nicht schlimmer als ein selbstgebauter Radio Sender, der Sendeleistung ins 230V Netz drückt. Eine - Bagatelle, da nicht mit der Absicht gehandelt wurde Andere zu schädigen, im Gegenteil.
Anders sieht es sicher beim Haftpflicht Versicherungsschutz aus, der hier sicher nicht greift. Daher sind Schäden die durch die selbstgebastelte Windkraft- oder PV - Anlage entstehen nicht abgesichert und müssen ggf. bei einem Schaden selbst bezahlt werden. Das gleiche trifft aber auch für Alle selbstgebastelten Elektronik Schaltungen zu.
Von daher meine ich Viele von uns denken hier zu konservativ und zu "brav" und habem "Angst" davor, selbst Netzwechselstrom in verhältnismäßig kleinen Mengen herzustellen und netzsyncron einzuspeisen.
Ich sehe das hier auch als reines Hobby mit enormen Lerneffekt. So wie der Eine Monster Endverstärker baut, hat der Andere Freude daran, kleine Mengen Energie aus Licht oder Wind in Netzwechselstrom umzuwandeln. Manchen wird warm ums Herz wenn Sie Elekronenröhren glühen sehen, Anderen wird warm ums Herz, wenn sie die Energie die sie verbrauchen zum Teil selbst herstellen und wieder Andere backen Ihr Brot selbst, obwohl es viel teurer ist als ein fertiges Brot zu kaufen.
Manche Bastler experimentieren privat mit Teslatrafos oder Marxgeneratoren, manch Andere sogar mit Deuterium/Tritium Gemischen und Kernverschmelzungsabsichten in der eigenen Wohnung (siehe
http://www.fusor.net ). Da sind wir als potentielle Energieeinspeiser wohl in jedem Falle die weniger Verrückten.
LG Benno