Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von Gerd
Weniger als Null Anodenstrom geht nicht, und trägt nichts mehr zum Signal der Endstufe bei.
Gerd.. wir haben mit Absicht die Endstufenröhren außen vor gelassen, damit wir uns um solche Fragen nicht kümmern müssen. Das einzige, was uns an den Endröhren interessiert, war ihr Gitterstrom.
Nee, so nicht!
Jetzt, wo Sie Dir und Deinem neuen Busenfreund im Wege sind, sollen die Endröhren plötzlich weg???
Als ich vorgeschlagen hatte, den treiber allein zu untersuchen, warst Du es, der partout die Endröhren darnhaben wollte. Nun steh auch dazu!
Prinzipiell wäre das egal, mein Treiber liefert auch ohne Endröhren bessere Werte, besonders dann, wenn über Null ausgesteuert wird, oder überhaupt erst mal ordentlich Ausgangsspannung gebraucht wird.
Zitat:Diese Bedingungen (und auch die Übersteuerungsbedingungen) waren am Anfang des Threads eindeutig geklärt. Ich habe nichts dagegen, wenn wir geschmeidig bleiben und im laufenden Thread die Startbedingungen ändern. Aber dann nicht willkürlich und wild, sondern mit genauer Überlegung.
Genau! Also bleiben die Endröhren dran. Und wir beachten, daß bei Übersteuerung nur noch die positiv angesteuerte Röhre zur Signalbildung beiträgt. Mit dem dann grottigen Klirr wegen der begrenzung.
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Zitat:WENN wir uns also um Endröhrenstromlosigkeiten kümmern wollen, so müssen wir -ug so auslegen, dass möglichst geringe Übernahmeverzerrungen in den Endröhren auftauchen. Wir dürfen also die Endröhren nur wenig aussteuern. Die "-ug = 100V"-Sache können wir dann gleich knicken. Überleg es Dir sehr genau! Mir ist es gleich. Ich will nur gleiche Bedingungen und klare Tests und nicht irgendwelche Spekulationen.
Das ist doch Unsinn! Eine Endstufe ist dafür da, Leistung zu bringen. Und dafür wird, um Übernahmeverzerrungen zu vermeiden, im A-Betrieb gefahren. Und das bedeutet, beide Röhren tragen zu jedem Zeitpunkt zur Signalbildung bei. Es wird symmetrisch um -Ug ausgesteuert, dabei steigt der Strom der einen Röhre auf den doppelten Wert des Rughestromes bei Ug=0, und die andere Röhre wird quasi stromlos, bei 2*-Ug fließt nur noch ein geringer Anodenstrom.
Wenn dann bei Übersteuerung AB-Betrieb auftritt, ist das ganz normal. Daß nun die Affenschaltung genau dann den Zipfel macht, wenn er nichts mehr nützt, ist nicht mein Problem
Zitat:Weiterhin führst Du hier munter eine 10%-ige Übersteuerung ein. Davon hatten wir nichts vereinbart. Da das auch nur einem Unterschied zwischen einem Watt und 1,21 Watt entspricht, kann ich den Sinn nicht erkennen.
Was ist dageghen einzuwenden? 10% Übersteuerung sind akustisch wahrnehmbar, und im realen betrieb sicher wahrscheinlicher, als 200% Übersteuerung....
War es nicht gerade das Argument dafür, daß die Affenschaltung angeblich besser sei als mein treiber, daß bei Übersteuerung damit angeblich weniger klirr entsteht?
Zitat:Bässe haben eine wesentlich (!) höhere Spannung als der allgemeine Musikpegel. Daher nahmen wir bisher 3-fache Übersteuerung an: zuerst kommt irgendwelche Klinklang-Musik.. man dreht maximal auf und dann klingelts an der Tür... und dann legen die Bässe los. So schnell kann man gar nicht zurücklaufen. Das muss die Anlage IMHO problemlos abkönnen.
Das kann sie, vielleicht nicht Stundenlang, aber ein paar Minuten bestimmt. Und du glaubst gar nicht, wie schnell Du laufen kannst, wenn das passiert
Zitat:Wenn das Deine Konstruktion nicht abkann, dann haben wir doch schon mal ein erstes klares Ergebnis. Warum soll ich zulassen, dass Du das wegzureden versuchst?
Aus dem einfachen Grund, daß man eine Endstufe nicht in einer Kette betreibt, wo der maximale Eingangspegel einfach mal auf 300% anwächst. Üblicherweise stellt man die Endstufen so ein, daß bei maximalem Pegel etwas übersteuert wird (10% sind ein guter Wert
), dann passiert das auch nicht. Studiotechnik mit ihren höheren Anforderungen will Darius ja sowieso nicht, und sogar da kann es passieren, daß eine Endstufe überfahren und in den Gitterstrombereich ausgesteuert wird.
Zitat:Also nochmal Gerd... wenn Du hier nicht fair und anständig mitspielen willst, dann zieh ich meine Vergleiche stramm durch, werde die Ergebnisse ausformulieren, die Inhaltsangabe ausschließlich auf meine streng definierten Tests linken und Dich nen guten Mann sein lassen. Wenn Du das nicht willst, so bitte ich Dich um mehr Präzision!
ich spiele fair, aber ich werde nicht meine Anforderungen an einen treiber den Möglichkeiten der Affenschaltung anpassen, sondern dem Schaltungskonzept der Endstufe. Da kannst Du dir meinetwegen einen Wolf definieren, wenn ich die Definitionen für unbrauchbar halte, ignoriere ich sie.
Wieviele Röhrenendstufen hast Du eigentlich schon entworfen und gebaut?