Ok. Das ist wahrscheinlich das allerstärkste Argument für die Praxis-Freaks, denke ich.
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Registriert: Jan 2008
Ich persönlich würde ein Übersteuern der Endstufe generell verhindern (wenn das hier die Schadensbegrenzung sein soll). Dann ist man dann die Hälfte der Röhren los und kann mit einem einfachen Netzteil und handelsüblichen Spannungen hantieren.
Wenn eine EL34 (oder mehrere) sinnlos übersteuert werden, kommt ziemlicher Krach aus den Lautsprechern. Das Kriechen des Arbeitspunktes kann da primär erstmal nur gut für die Röhren sein. Wenn der Krach aufhört, dauert es bei konventionellen Schaltungen halt ein paar ms, bis alles wieder in den normalen Arbeitspunkten ist. Das Ohr braucht auch eine Weile, bis es wieder etwas leises hört.
Ich bezweifle übrigens, dass ein Phasensplitter mit 2 ECC88 und dem entsprechenden Netzteil viel billiger ist als ein symmetrierter ZÜ.
Mein Fazit: ich zweifle nicht mehr daran, das die Aufladung der Koppelkondensatoren bei Gitterstrom der Endröhren durch die Schaltung verhindert wird. Aber es ist mir keine 2 ECC88 und Zubehör wert, diesen für EL34 sinnlosen Betriebszustand abzufedern.
Ich meinte mit "mainstream" eher unsere interne Meinungsmache.
Besonders gut sichtbar am Anfang dieses Threads. Man versichert sich gegenseitig, dass man selbst unheimlich toll ist und Querdenker unheimlich Scheiße. Das tut man so lange, bis man selbst dran glaubt.
Das seh ich zwar nicht ganz so schlimm, wie Kurt das immer beschreibt, aber ein wenig in die Richtung geht das schon.
Ich bin da Täter und Opfer gleichzeitig gewesen.
Mag alles sein, dennoch sehe ich es als eine Lösung für ein nicht relevantes Problem an. Endstufen laufen üblicherweise ohne Gitterstrom.
Wenn man zur Erzielung größerer Leistungen unbedingt Gitterstrom zulassen will (z.B. Zero-Bias-Leistungsverstärker), dann ist man ohne Herzdrücken zu Phasenumkehrtrafos gekommen.
Vom Bouyer ST-150 beispielsweise existieren zwei Ausführungen, bei denen entweder eine oder zwei 6L6 auf einen Zwischenübertrager arbeiten und vier vorspannungslose 807 füttern.
MfG
Munzel
Naja..Munzel. Solche Schaltungen sind aber hier nicht gemeint.
Darius meinte eine eigensichere Treiberschaltung ohne Trafos für ein paar EL34, die voll aufgedreht werden.
Die ursprüngliche Schaltung hatten einen hohen Verschleiß. Kann ich mir gut vorstellen, denn auch ich sah in der Simul 18mAs und mehr. Das hält kein Gitter lange aus, auch wenn solche Peaks nur ab und an im Klangbild auftauchen.
Keiner von uns würde einen teuren Röhrenamp so weit aufdrehen. Man hört ja schon am Sound, dass gleich irgendwo was knallen muss. Aber nicht jeder ist so sensibel. Und Darius konnte seinem Kunden helfen.
Kann ich nur gratulieren.
obamaimladen
Unregistered
Keep cool Rumgucker,
[ironie] solange die Sicherung nicht durchbrennt ist doch alles ok.[/ironie]