12.09.2009, 09:22 AM
Der parasitäre Widerstand ESR und die parasitäre Induktivität ESL eines Kondensators sind für uns D-Amp-Fans ganz besonders wichtig, denn in unseren Verstärkern fließen nun einmal hohe Impulsströme.
Die typischen ESR-Werte liegen im Bereich von 10 mOhm bis zu einem Ohm und die typischen ESL-Werte zwischen 1nH und 500nH.
Hört sich vernachlässigbar an, ist es aber ganz und gar nicht! Denn wenn man weiß, dass ein Millimeter getreckter Leiter rund 1 nH hat, so wäre ein Kondensator mit ESL=500nH sozusagen 25 cm vom Ort des Geschehens entfernt, auch wenn man ihn direkt in die impulsbelasteten Stufen einpresst. Dieser Kondensator kann die Impulsströme nicht leiten. Es entstehen Spannungeinbrüche oder Überspannungen und die Schaltung arbeitet nicht oder wird zerstört.
Nicht viel anders sieht es beim ESR aus, dem inneren Verlustwiderstand. Einerseits bestimmt er die Verlustleistung. Ein Kondensator mit ERS=1 Ohm würde schon bei wenigen Ampere Wechselstrom überhitzen. Andererseits entsteht am ESR ein störender Spannungsabfall. So hat man seinen Siebkondensator im Netzteil vielleicht auf 50V aufgeladen, entnimmt ihm dann aber einen Impulsstrom von 20A und wundert sich, warum sich die Endstufe so komisch anhört und so leise erscheint.
Es ist also keine dumme Idee, wenn man sich diese beiden Werte genauestens anschaut. Wir haben im DIY-Thread "500V/0.3A" viele Messungen und Diskussionen angefertigt und ich will mal versuchen, ein paar Kerninfos daraus zu extrahieren, damit sie hier auch im allgemein zugänglichen Bereich sichtbar sind.
Die typischen ESR-Werte liegen im Bereich von 10 mOhm bis zu einem Ohm und die typischen ESL-Werte zwischen 1nH und 500nH.
Hört sich vernachlässigbar an, ist es aber ganz und gar nicht! Denn wenn man weiß, dass ein Millimeter getreckter Leiter rund 1 nH hat, so wäre ein Kondensator mit ESL=500nH sozusagen 25 cm vom Ort des Geschehens entfernt, auch wenn man ihn direkt in die impulsbelasteten Stufen einpresst. Dieser Kondensator kann die Impulsströme nicht leiten. Es entstehen Spannungeinbrüche oder Überspannungen und die Schaltung arbeitet nicht oder wird zerstört.
Nicht viel anders sieht es beim ESR aus, dem inneren Verlustwiderstand. Einerseits bestimmt er die Verlustleistung. Ein Kondensator mit ERS=1 Ohm würde schon bei wenigen Ampere Wechselstrom überhitzen. Andererseits entsteht am ESR ein störender Spannungsabfall. So hat man seinen Siebkondensator im Netzteil vielleicht auf 50V aufgeladen, entnimmt ihm dann aber einen Impulsstrom von 20A und wundert sich, warum sich die Endstufe so komisch anhört und so leise erscheint.
Es ist also keine dumme Idee, wenn man sich diese beiden Werte genauestens anschaut. Wir haben im DIY-Thread "500V/0.3A" viele Messungen und Diskussionen angefertigt und ich will mal versuchen, ein paar Kerninfos daraus zu extrahieren, damit sie hier auch im allgemein zugänglichen Bereich sichtbar sind.