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Koppeltriode: RIP
Zitat:Original geschrieben von oldeurope

bei Ugk=0V habe ich 1mA Anodenstrom.

Die ECC83 arbeitet in meiner Applikation (V9) etwa wie ein BJT.
Diese art Stromquellen dürften den Transistorleuten bekannt sein. Wink

Wenn Du in der Simu einen BJT mit einem hfe von etwa 2,5 einsetzt, entspricht das der ECC83 für V9.

Na das ist mal ein Argument. Ich dachte immer die leistungslose Steuerung
wäre ein Vorteil bei Röhren.

Wann hast du das denn ausgebrütet.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Du sagts:

Ugk=0V; Ia=1mA
Ugk=0V5; Ig=0,52mA; Ia=1,6mA
Ugk=1V; Ig=1mA; Ia=2,3mA


Spice sagt:

Ugk=0V; (Ig=0.7uA); Ia=1mA
Ugk=0V5; Ig=6uA; Ia=1,96mA
Ugk=1V; Ig=13.3uA; Ia=3,24mA


Audiosix: was sagt Dein russisches Datenblatt?

Äh, ich hab kein russischen Datenblatt. Verwechslung?
 
Zitat:Original geschrieben von oldeurope

Dann hätte die ECC83 laut Spice ein hfe von über 300 @40V 2mA. Das glaubst Du doch nicht, oder? hinterhältig

Glaubst Du an den Weihnachtsmann? Wahrscheinlich ja, Du glaubst ja auch, daß hfe ein gültiger Parameter von Vakuumelektronenröhren ist überrascht

Au Mann!!!!
 
Der Streit, wieviel Gitterstrom die ECC83 nun wirklich zieht, ist ein Streit um des Kaisers Bart. Dieser Thread heißt nicht "ECC83 mit Gitterstrom" sondern "Koppeltriode". Und es bleibt dabei (zum 1001ten mal hinterhältig): Die Verkehrttriodenschaltung, hier von Darius euphemistisch/irreführend "Koppeltriode" gennant, funktioniert so halbwegs nur mit Konstantstromquelle im Katodenkreis. Und zum 1002ten mal: da ist jede Ersatzschaltung mit R + I-Quelle überlegen, weil rauschärmer und linearer.

Darius schreibt:
Zitat:Wenn Du in der Simu einen BJT mit einem hfe von etwa 2,5 einsetzt, entspricht das der ECC83 für V9.
=> Eine Stromquelle mit BJT, dessen hfe = 2,5 beträgt, ist eine höchst miserable Stromquelle. Darius vergewaltigt die ECC83, so dass ein erheblicher Gitterstrom fließt und aus der ECC83 funktional ein miserabler Bipolartransistor wird. Warum nimmt er dann nicht gleich einen Hochvolttransistor, den es mit ß > 100 für nen Appel und nen Ei gibt? Gute Designs zeichnen sich dadurch aus, dass die spezifischen Vorteile der eingesetzten Bauelemente ausgenutzt werden. Das kann ich bei Darius nicht erkennen. Ich sehe stattdessen eine Menge Ideologie ("Nur Trioden im Signalweg").

Grüßle vom Rumzucker
 
Hallo Gerd,

wenn man wie Darius die arme ECC83 mit Gitterstrom betreibt, dann kann man durchaus das Verhältnis Katodenstrom/Gitterstrom berechnen und analog zum BJT (Emitterstrom/Basisstrom) als Beta bezeichnen.
=> Daraus wird aber sofort ersichtlich, dass der Einsatz der ECC83 in dieser Schaltung denkbar schlecht ist, da man die Vorteile der Röhre mutwillig herschenkt und sie so beschaltet, dass sie sich schlechter verhält als ein prähistorischer Germaniumtransistor. Die arme Röhre Cry

Grüßle vom Rumzucker
 
Da stimmt was nicht, Darius. Bei Deiner Röhre sollen Ia=2mA fließen. Hinzu kommen Ig=0.75mA vom Gitter. Damit ergibt sich an R24 (2.2k) ein Abfall von 6.05V.

Haut aber nicht hin, weil so zwischen Gitter und Katode lediglich 200mV entstehen KÖNNEN.

[Bild: 1_koppeltriode64.png]

Was mach ich falsch? misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von audiosix
Äh, ich hab kein russischen Datenblatt. Verwechslung?
Oh ja.. bitte entschuldige. "Rumzucker" sagte das.

@Rumzucker: magst Du uns mal das Datenblatt zeigen?
 
ich denke, Rumzucker meint die 6N2P, die zumindest der ECC83 recht ähnlich ist. Anschlußbelegung ist anders!

[Bild: 437_6N2P.gif]
 
Wenn man die Ia/Ua-Kennlinie auswertet, kommt man auf eine Gitterspannung von +0,5V bei Ua 40V und Ia 2mA. Und ebenfalls lässt sich da ein Ri der Röhre von 36k ablesen.
Die Ia/Ug-Kennlinie ist nicht unbedingt aussagekräftig, da sich keine für mich lesbare Spannungsangabe der Ua finden lässt. Wenn ich aber die Kurve von Philips "vergewaltige" und die 100V Kurve entsprechend den Angaben der Russen (Ua 40V, Ug 0V) verkleinert einfüge, so bekomme ich eine Steilheit von 1mA/V, was somit einem Mü von 36 entspricht.
Nehme ich nun die 2,2k Rk aus der Schaltung und multipliziere dies mit den 36 (Mü), so wird der Ri der ganzen Schaltung rund 80k, was ich bei einem Rk von 4,7k, einer ECC81 und einer Gittervorspannung von -0,2V auch erreiche.

Und immernoch ist die Frage unbeantwortet, was denn eine Konstantstromquelle da soll, wenn die Last eh 25k beträgt.
 
Die Röhre hat einen kleineren ri und mehr hfe als die 83. Definitiv kein Vergleich zur ECC83 in dieser Anwendung (V9).
 
Eine Röhre hat überhaupt keinen hfe,
 
Hier noch ein anderes Datenblatt mit etwas aussagekräftigeren Daten:
[Bild: 630_6N2p.gif]
Hier müsste der Gitterstrom bei +0,5V Ug rund 0,38mA betragen.

Aus dieser Ia/Ug-Kurve lässt sich allerdings eine höhere Steilheit von 1,8mA/V ablesen, was einen Ri der Schaltung von 142,5k ergäbe. Was also letztlich stimmt, müsste wirklich anhand einer konkreten Reöhre gemessen werden, wobei in diesen Grenzbereichen die Datenstreuung nicht zu vernachlässigen ist.
 
Darius: bitte #286 beachten. Deine Dimensionierung scheint selbst dann falsch zu sein, wenn ich Deine gemessenen Ströme einsetze.
 
V2=47V
 
Nicht schlecht, Darius Wink
 
Also gut, Leute. Die V9 scheint richtig dimensioniert zu sein. Ich kann nichts Negatives finden, wenn ich Darius Messwerte einsetze.
 
Zur Zeit ruft Darius wieder die Admins im Hifi-Forum um Hilfe. Vielleicht ist das aber auch nur vorgetäuscht, denn er trommelt gerade heftig für seinen Thread.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zur Zeit ruft Darius wieder die Admins im Hifi-Forum um Hilfe. Vielleicht ist das aber auch nur vorgetäuscht, denn er trommelt gerade heftig für seinen Thread.

Nein Junge, ich werde da massiv zensiert. Was sich die Phalanx sich da erlauben kann, darf ich nicht ansatzweise.
 
man hat es eben nicht leicht als Giftzwerg, gelle?
 
@Darius: also ich seh das ja mehr so, dass Du nach und nach das ganze Forum mit Deinen Links und offenen bzw. versteckten Hinweisen auf Deinen Blog versiehst. Wie ein Pilzgeflecht.

Es gibt Pilzarten, die ihre Wirtspflanze dabei nach und nach ersticken.... Rolleyes