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Output coil?
#1
Ich benutze jetzt die C&D 1422311 coil in meiner amps, aber konnte ich veilleicht besser ein par neue machen mit Amidon T106-2 cores? Die datasheet von der C&D 1422311 (verkauft beim Farnell) gibts hierunter, es ist die 22uH coil, dritte von oben, ist er was? Oder ist er nicht gut dafur geeichnet?

http://www.cd4power.com/data/power/ncl/nmp_1400_5.pdf

GruB,

Sander.
 
#2
http://www.amidon.de/

Entweder bei Amidon direkt kaufen oder bei Reichelt.
 
#3
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

http://www.amidon.de/

Entweder bei Amidon direkt kaufen oder bei Reichelt.

So ein Reaktionsvermögen! ;respekt

nicht mal ganz 35 Monate ! lachend
 
#4
Ich bin zwar langsam... aber gründlich Wink
 
#5
Ich hab mir eben deren Katalog runtergeladen. Die haben nicht nur Spulen-Kerne. Die haben sogar Kapazitätsdioden und Germanium-Transistoren. Alle Preise sehr ok, soweit ich seh.
 
#6
Wow! Der Amidon-Katalog bringt auch gleich komplette Rechenvorschriften für die Kerne. Alles sehr kompakt und gut aufgezogen. Sehr empfehlenswert.
 
#7
Da sind auch Ferritstabdaten angeführt. Teuer, aber wirklich nicht die schlechteste Wahl! überrascht
 
#8
Wollen wir hier mal gemeinsam Spulen durchrechnen? Wer macht mit? misstrau
 
#9
Worauf fußt die allgemeine Begeisterung für Eisenpulver-Ringkerne als Ausgangsdrossel?
Ich habe das bislang noch nicht im Detail analysiert, aber so vom ersten Anschein her würde ich davon eher Abstand nehmen. Mich schreckt die krumme Magnetisierungskurve in einer Konstruktion ohne linearisierenden Luftspalt.
Kriegt man nicht geringere Verzerrungen, wenn man ne Konstruktion mit Luftspalt wählt und die Wicklung mit HF-Litze aufbaut und zudem mit der Wicklung Abstand vom Luftspalt hält? Noch etwas Liebe in einen kapazitätsarmen Wicklungsaufbau stecken-und gut iss.
Mein Prototyp mit so aufgebauter Drossel zeigte erfreulich niedrige Verzerrungen, obwohl ich noch nicht mal Wert auf die Position der Wicklung gelegt hatte....
Natürlich kann man Eisenpulver deutlicher höher Aussteuern als Ferrit und darüber die Baugröße reduzieren, aber Baugröße ist doch nur eine Optimierungsgöße. Und selbst wenn man darauf seinen Schwerpunkt legt, könnte ich mir vorstellen, dass man mit nem Cool-Mu Kern mit hoher Permeabiltät und Luftspalt bessere Ergebnisse kriegt... Oder?
 
#10
Moin Choco,

es geht nicht nur um Eisenpulver-Kerne. Ich hab das Gefühl, dass es nicht schlecht wär, wenn wir hier einen Berechnungsthread für derartige Spulen pflegen würden.

Die Eisenkerne haben aber witzige Vorteile. Der Luftspalt ist sozusagen gleichmäíg verteilt (durch kleine Luftbläschen) und die Güte des Kerns ist ziemlich mies, was fiese Resonanzen mindert. Und die Dinger sind billig und bei Bastlerläden zu kriegen. Alternativ zu Amidon kann man auch Epcos nehmen, die mir sogar noch besser gefallen.

Aber wie gesagt: es führen 1000 Wege nach Rom. Die Frage ist nur: welcher ist der beste. Und das kann man nur rechnerisch beantworten.

 
#11
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic

Worauf fußt die allgemeine Begeisterung für Eisenpulver-Ringkerne als Ausgangsdrossel?
Ich habe das bislang noch nicht im Detail analysiert, aber so vom ersten Anschein her würde ich davon eher Abstand nehmen. Mich schreckt die krumme Magnetisierungskurve in einer Konstruktion ohne linearisierenden Luftspalt.

der linearisierende Luftspalt ist doch vorhanden, und vorteilhafter weise im gesamten Material verteilt, im gegensatz zu einem nur an einer Stelle eingebrachten. Von daher sind Eisenpulverkerne schon günstig. Es gibt mittlerweile auch gebräuchliche Formen wie E-Kerne aus solchem Material. Das verhindert die hohen Feldstärken im Bereich des Luftspaltes, wo man bisher den Spulenkörper aufpolstern mußte, um dort die Wicklung fernzuhalten und ermöglicht die Nutzung des gesamten vorhandenen Wickelraumes.

Zitat:Natürlich kann man Eisenpulver deutlicher höher Aussteuern als Ferrit und darüber die Baugröße reduzieren, aber Baugröße ist doch nur eine Optimierungsgöße. Und selbst wenn man darauf seinen Schwerpunkt legt, könnte ich mir vorstellen, dass man mit nem Cool-Mu Kern mit hoher Permeabiltät und Luftspalt bessere Ergebnisse kriegt... Oder?

auch cool-µ sind Eisenpulverkerne ;-) Und dementsprechend hat es eine relativ geringe Permeabilität gegenüber Ferritmaterial. Das erklärt auch die hohe Aussteuerbarkeit, der verteilte Luftspalt sorgt für eine große Scherung, wie ein großer Luftspalt in einem Ferritkern.
 
#12
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Die Eisenkerne haben aber witzige Vorteile. Der Luftspalt ist sozusagen gleichmäíg verteilt (durch kleine Luftbläschen) und die Güte des Kerns ist ziemlich mies, was fiese Resonanzen mindert. Und die Dinger sind billig und bei Bastlerläden zu kriegen. Alternativ zu Amidon kann man auch Epcos nehmen, die mir sogar noch besser gefallen.

EPCOS macht nur Ferritkerne, soweit ich weiß. Und da gibt es keine verteilten Luftbläschen. Bei Ferriten muß man den Luftspalt nachträglich einbringen, gepreßt wird immer ein massiver Kern. Amidon stellt Eisenpulverkerne und Ferritkerne her, die Nennung des Firmennamens sagt nichts über die Eignung für einen bestimmten Zweck aus.
So ist es auch mit den Kernen von EPCOS, die verschiedenen Ferritwerkstoffe gibt es auch von anderen Herstellern, sei es Tridelta, Samwha, Vogt, Thomson, Philips...
 
#13
Zitat:Original geschrieben von Gerd
....die verschiedenen Ferritwerkstoffe gibt es auch von anderen Herstellern, sei es Tridelta, Samwha, Vogt, Thomson, Philips...

Ich halte hier gerade eine Ferrit-Pulverprobe von Philips Hamburg in der Hand. Wir hatten vor ein paar Jahren mit denen "was Gemeinsames" entwickelt... Wink ...

Spannende Technik... allerdings keine Wissenschaft sondern eine elendigliche Rumprobiererei... Rolleyes
 
#14
...die Cool Mu hab ich aus zwei Gründen vorgeschlagen:
1. Sie sind verlustärmer ( ob es das braucht hängt natürlich von der Filterauslegung ab, insbesondere davon wieviel HF-Ripple man hat..) Edit: ...verlustärmer als 0815-Metallpulverkerne. Natürlich nicht verlustärmer als Ferrit.
2. Man kriegt sie als E-Kerne und kann dann den Luftspalt selber gestalten.

Diese sogenannten verteilten Luftspalte sind von der Namensgebung her irreführend.
Anwender neigen dazu zu glauben, das Verhalten sei wie bei einem Kern aus nem Material ohne verteilten Luftspalt dem ein echter Luftspalt eingeschliffen wird. Dem ist aber nicht so. ...hängt mit den Domänenwandverschiebungen zusammen. Wenn das eigentlich ferromagnetische Material in so winzige Einzeteilchen zerfleddert wird, dass die Domänenwandverschiebungen nur noch in mikroskopischen Dimensionen stattfinden können, ergeben sich deutlich andere Eigenschaften.
Teils positiv, teils negativ.

Und ich muss auch widersprechen, wenn du sagst dass man den besten Weg nach Rom nur rechnerisch ermitteln kann.
Wie du schon selber gesagt hast, selbst die absoluten Magnetwerkstoff-Kings können ihr Zeugs nur teilweise rechnen.
Der beste Weg nach Rom bedarf tiefgreifendes Werkstoffknowhow, Berechnung+Abschätzung und Versuche.

Tja, also das dem tiefgreifenden Werkstoffknowhow .. misstrau ...ist bei mir wohl eher ein Satz mit x...
Rechnen kann ich vielleicht wo das Zeug grob sättigt.
Abschätzen kann ich so halbwegs die zu erwartenden Verluste.
Eine hohe Resonanzfrequenz der Drossel kann ich durch einen kapazitätsarmen Wicklungsaufbau anpeilen.
Bei den Verzerrungen kann ich nur ein paar Elementarzusammenhänge über
Kernnichtlinearitäten und nichtlineare Wicklungsverluste für die Konstruktion heranziehen und am Ende messen.
Natürlich wird man bei Philips, Epcos, VAC etc.. Leute finden, die das besser können. Aber auch dort nur die jeweiligen Koriphäen.
 
#15
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic

...die Cool Mu hab ich aus zwei Gründen vorgeschlagen:
1. Sie sind verlustärmer ( ob es das braucht hängt natürlich von der Filterauslegung ab, insbesondere davon wieviel HF-Ripple man hat..) Edit: ...verlustärmer als 0815-Metallpulverkerne. Natürlich nicht verlustärmer als Ferrit.
2. Man kriegt sie als E-Kerne und kann dann den Luftspalt selber gestalten.

Diese sogenannten verteilten Luftspalte sind von der Namensgebung her irreführend.
Anwender neigen dazu zu glauben, das Verhalten sei wie bei einem Kern aus nem Material ohne verteilten Luftspalt dem ein echter Luftspalt eingeschliffen wird. Dem ist aber nicht so. ...hängt mit den Domänenwandverschiebungen zusammen. Wenn das eigentlich ferromagnetische Material in so winzige Einzeteilchen zerfleddert wird, dass die Domänenwandverschiebungen nur noch in mikroskopischen Dimensionen stattfinden können, ergeben sich deutlich andere Eigenschaften.
Teils positiv, teils negativ.

bei ferriten ist das ebenso, auch da wird das magnetische Material in "winzige Einzeteilchen zerfleddert", der Unterschied besteht im Material selbst und dem dichteren gefügeaufbau ohne weitere Isolation, die Korngrenzen stoßen direkt aneinander.
Bei eisenpulverkernen sind die einzelnen Teilchen größer und die Abstände zwischen ihnen größer und mit isolierenden Stoffen gefüllt. Dadurch entsteht tatsächlich ein verteilter Luftspalt im Kern. Dadurch ergibt sich u.A. auch ein anderes Sättigungsverhalten, im Gegensatz zu Ferritkernen mit Luftspalt, welche in einem geringen bereich der Feldstärkeerhöhung vom nahezu ungesättigten in den nahezu gesättigten Zusatand kommen verläuft die Kurve wesentlich flacher, die Sättigung selbst wird erst bei wesentlich höheren Feldstärken erreicht, ähnlich wie bei Blechkernen.

 
#16
Na... so langsam regt sich Interesse am "Selbermachen".

Erstmal der Link auf unseren online-Rechner:

http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html
 
#17
Wenn ich genug Ahnung hätte, würde ich mal ne Tabelle mit den Kernarten und den jeweiligen Vor- und Nachteilen aufstellen...
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#18
Erstmal rumrechnen, würde ich vorschlagen.

Was wollen wir denn für Spulen entwickeln?
 
#19
L=22µH
Imax=10A

Das sagt der Rechner von http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html:
Nummer: 27
Kern: E25/13/7
Ident.: 1.0
Hersteller: Siemens
Al/nH: 91
Ae/mm²: 52
Ie/mm: 58
Amin/mm²: 52
Wmax/µWs: 1312
Bmax/mT: 275
N1: 16
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#20
22mH ????? überrascht überrascht